Bücherspenden für die Stadtbibliothek

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Kultur
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

294
weniger gut: -146
gut: 294
Meine Stimme: keine
Platz: 
388
in: 
2013

Bei der Stadtbibliothek und den Außenstellen könnten Annahmestellen für gebrauchte Bücher
und Datenträger in gutem Zustand eingerichtet werden.Der Bestand der Bibliothek könnte dadurch kostenfrei aufgestockt und ergänzt werden. Haushaltsmittel in größerem Umfang könnten eingespart werden.

In der Bibliothek könnte dann geprüft werden, welche Bücher und Datenträger in den Bestand übernommen werden sollen und welche z.B. an Krankenhäuser oder z.B. Altenheime weitergereicht werden können.

Eine unübersehbare Anzahl von „gebrauchten“ Büchern und Datenträgern werden aus verschiedenen Gründen laufend aus Privathaushalten aussortiert und z.B. über Momox, Ebay, Amazon u.a. verkauft.

Große Mengen von Büchern und Datenträgern werden auch gemeinnützigen Institutionen wie Oxfam, Rote Zora, Caritas usw. zur Verfügung gestellt. Nicht zuletzt landet eine erhebliche Menge an Büchern und Datenträgern in den Müllcontainern. Bürgern, die die angeführten Möglichkeiten nicht nutzen können oder wollen könnte eine weitere Möglichkeit gegeben werden ihre Bücher oder Datenträger ihren Mitbürgern über die Stadtbibliothek kostenlos zur Verfügung zu stellen.

Es geht nicht darum eine Konkurrenzsituation zu den anderen Einrichtungen zu schaffen, sondern darum den Menschen, die ihre geliebten Bücher nicht verramschen sondern ihren Mitbürgern über eine seriöse nicht kommerzielle Einrichtung zukommen lassen wollen eine weitere Möglichkeit zu schaffen und gleichzeitig Steuergelder zu sparen.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Aufgabe der Stadtbibliothek ist es - meiner Meinung nach - die Bürger mit aktuellen und attraktiven Medien zu versorgen. Wenn ein "wichtiges" Buch neu erscheint, erwarte ich, daß die Stadtbibliothek es sofort anschafft.

Die Sortierung von Bücherspenden und die damit verbundene Beruhigung des schlechten Gewissens vieler Menschen, die Bücher nicht wegwerfen mögen, halte ich nicht für die Aufgabe einer städtischen Einrichtung. Das erfordert zusätzliches Personal und Platz, ist also nicht unbedingt kostenneutral.

Hm ja, da hat Kennedy recht. Es ist leider so, dass Bücherspenden für Bibliotheken meist das Zeug sind, was die Leute eben nicht (mehr) zuhause haben wollen, aber lesen will das in der Stadtbücherei auch niemand. Da spreche ich aus Erfahrung als ehemalige Bibliotheks-Angestellte - wir wurden mit Konsaliks zugeworfen ;) Zudem fände ich es unfair, den Transport von Büchern, die dann wirklich mehr keiner will, in die Hände der Stadt zu legen (wegen dem Vorschlag, die für die Bibliothek nicht genutzten Sachen dann weiterzugeben). Jeder hat selbst die Möglichkeit, die Sachen an Heime oder Oxfam usw. zu spenden. Wer das nicht kann, der kann wahrscheinlich auch nicht mal eben in die Bücherei fahren um die Sachen dort abzugeben. Weitere Möglichkeiten wären noch offene Bücherschränke (hier leider noch nicht sehr verbreitet, aber ich glaube im Park ist einer), Tauschringe oder auch Bookcrossing zu nutzen, um Bücher weiterzugeben. Oder Tauschticket.de, um die Sachen gegen andere einzutauschen.

Also wenn ich mir den Zustand der ausgeliehenen Bücher immer so anschaue, dann könnte eine Auffrischung aus privatem Bestand nicht schaden. Auch muss man auf aktuelle interessante Bücher oft lange warten, da nicht ausreichend Exemplare vorhanden sind.

Ein Verfahren, in dem z.B. der Bücherei Werke mit den erforderlichen Angaben wie Titel, ISBNNr. und Zustand) Online angeboten werden können, könnte vielleicht die Angst vor Gebrauchtem, zuviel Arbeit oder zuviel Konsaliks mildern. So könnten die Bücherei die Bücher aussuchen, die den Bestand sinnvoll ergänzen.

Insofern sollte dieser Vorschlag m.E. positiv geprüft werden.

Der Vorschlag von "Einwohnerin" sollte geprüft werden

Diesen ergänzenden Vorschlag finde ich auch interessant. Der verursacht aber natürlich wieder höhere Kosten. Insgesamt muss man sehen, dass Buchgeschenke für eine Bücherei auch immer einen personellen Aufwand bedeuten. Das Buch muss katalogisiert und eingearbeitet werden, das alte Buch müsste aus dem Katalog entfernt und das neue eingepflegt werden usw.

Wenn ich nicht irre, verursachen auch neue Bücher Personalkosten. Auch sie müssen katalogisiert und eingepflegt werden. Und - sie müssen bezahlt werden!
Also keine Angst vor gebrauchten Büchern. Die Bibliothek hat ja sowieso fast nur mehrfach "gebrauchte" Bücher. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, jemals ein ungebrauchtes Exemplar ausgeliehen zu haben.

Leider habe ich feststellen müssen, dass meine Stadtbücherei es ablehnt, Buchspenden entgegen zu nehmen. Mit der Begründung, dass es zuviele Buchspenden und vieles selbst nicht einmal mehr über den Flohmarkt zu verkaufen sei. Die Spende wurde nicht einmal angesehen. Es hieß lediglich neue Bücher kämen eventuell in Frage. Soweit ich weiß, hat Stuttgart und auch die Stadtbücherei kein Geld zu verschenken. Sie sollte tatsächlich über die Einrichtung dieser Annahmestelle nachdenken.

Es gibt recht viele Stadtteilbibliotheken, die Bücherspenden entgegennehmen. Finde ich klasse.

Ich habe schon zwei gut erhaltene Bücher, die sich nicht im Bestand befanden und meines Erachtens hinein gehörten, in der Zentralbücherei abgegeben. Sie wurden dankend angenommen. Für alles andere nutze ich Oxfam.

Guter Vorschlag - aber das gibt's schon. Ich liefere schon seit längerer Zeit Bücher dort ab, da ich meinen Haushalt nicht durch immer mehr zugekaufte Bücher aufblähen will. Werden die Bücher nicht in den Bestand übernommen, sind sie für wenig Geld in dem jährlich stattfindenden Flohmarkt der Stadtbibliothek für jeden Interessierten zu haben. Also ... auf gehts!