Langzeitarbeitslose Stuttgarter mit kommunalen Mitteln beschäftigen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Soziales
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

488
weniger gut: -94
gut: 488
Meine Stimme: keine
Platz: 
164
in: 
2015

Arbeit hat einen großen Stellenwert.

Stuttgart ist eine Region, in der Erwerbstätigkeit einen hohen Stellenwert besitzt.
Trotz eines guten Arbeitsmarktes gibt es seit Jahren knapp 12.000 Arbeitslosengeld II-Bezieher, die ohne Arbeit sind.
Hier können kommunale Förderprogramme zum Wohle des Gemeinwesens greifen.
Deshalb sollte im nächsten Doppelhaushalt ein ausreichendes Budget für einen kommunal finanzierten Arbeitsmarkt bereitstehen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Antrag wurde in den Haushaltsplanberatungen behandelt, aber mehrheitlich vom Gemeinderat abgelehnt.
Gemeinderat hat abgelehnt

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
575/2015 (SPD)

Kommentare

35 Kommentare lesen

In den Arbeitslosengeld II-Beziehern steckt ein enormes wirtschaftliches Potenzial, das sinnvoll eingesetzt werden sollte..

Ich finde den Vorschlag sehr gut, denn es ist wichtig, etwas Sinnvolles zu tun und wieder einen geregelten Tagesablauf zu gestalten.
Langzeitarbeitslose mit ALG II zu alimentierten löst auch keine Probleme und schafft keine Perspektiven, sondern hält den Status Qua aufrecht. Ich würde mich sogar auf eine zeitliche Linitierung von ALG II stark machen (Bsp. auf 18 Monate, danach MUSS etwas getan werden)

PS zu meinem Kommentar vom 10.03.
Dass etwas getan werden MUSS, damit ist natürlich auch gemeint, dass beispielsweise Jobcenter mit den Menschen auch wirklich Perspektiven entwickeln und nicht den bestehenden Status Quo erhalten (die EIngliederungsvereinbarung gilt für beide Seiten), sondern z.B. Qualifizierung und Weiterbildung vermitteln oder eben Menschen in sozialversicherungspflichtige öffentlich geförderte Beschäftigung bringen.

Ich unterstütze den Vorschlag weil 12000 Menschen ohne Arbeit zu viel für eine so reiche Stadt wie Stuttgart sind. Wenn Arbeitslose in gemeinnützigen Projekten arbeiten, tut das auch der ganzen Stadtgesellschaft gut.

Diesen Vorschlag kann ich voll und ganz unterstützen, denn dadurch würden die arbeitslosen Mitbürger auch ihr Selbstwertgefühl erhöhen und gleichzeitig könnten sie evtl. bei Qualifizierung in den ersten Arbeitsmarkt übernommen werden, wo oft viele "Hände" fehlen z.B. in der Pflege o.ä.

Die Beschäftigung von langzeitarbeitslosen Menschen ist aus menschlicher Sicht eine Pflicht für einen Sozialstaat, aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, da gesamtwirtschaftlich gesehen günstiger (die Menschen sind körperlich und psychisch gesünder, weniger kriminalitätsgefährdet, weniger suchtgefährdet...) und sie trägt zum sozialen Frieden bei.

hoffe das etwas daran gearbeitet wird.

auf jeden fall

Wer Menschen kennt, die lange arbeitslos sind, weiß, wie wichtig es ist, ihnen Teilhabe zu ermöglichen!

auf jeden Fall

ich plädiere für einen 2. Arbeitsmarkt. Denn es gibt viele Menschen, die gerne arbeiten würden, aber auf dem 1. Arbeitsmarkt keine Chance haben. Um Menschen für diesen Arbeitsmarkt fit zu machen, wird viel Geld falsch eingesetzt. In einem 2. Arbeitsmarkt könnten Menschen nach ihren Möglichkeiten arbeiten.

ich finde es wichtig, Langzeitarbeitslose zu unterstützen. Das ist auch eine Aufgabe der Stadt Stuttgart

Nach über 9-jähriger Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Langzeitarbeitslosen sehe ich für die meisten trotz zahlreicher Qualifizierungsmaßnahmen und gutem Willen keine Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt, da sie dauerhaft den ständig steigenden Anforderungen nicht gewachsen sind. Die Förderung eines zweiten Arbeitsmarktes ist daher zwingend erforderlich.

Der Netto-Aufwand reduziert sich für die Stadt dadurch, dass sie den Beschäftigten dann weniger Geld für die Kosten der Unterkunft zuschießen muss.

Der Vorschlag ist nicht nur aus menschlicher, sondern auch wirtschaftlicher Sicht sehr sinnvoll und das Budget gut angelegt:
Ein geregelter, sinnvoller Tagesablauf gibt den Menschen mehr Lebenshalt und Selbstwertgefühl und vermeidet / verringert zusätzliche Sozial-/Gemeinkosten durch körperlich/psychische Krankeiten, Alkoholsucht, Kriminalität.

Teilhabe an Arbeit ist ein Menschenrecht, das Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht. Unsere Gesellschaft sollte sich Menschen auf dem "Abstellgleis" nicht leisten dürfen.

Die meistens von uns wollen kein Hartz 4 deshalb gönnen wir für Langzeitarbeitslose

Einer der wichtigsten Vorschläge überhaupt!

Es wird mal höchste eisenbahn das man für uns was tut

Arbeit zu haben bzw. Arbeiten zu dürfen ist etwas grundlegendes für die Würde des Menschen.

find ich gut

Ich kann aus verschiedenen Gründen nicht in meinem ursprünglich erlernten Beruf arbeiten. Seit ich Hartz-IV bekomme habe ich mehrfach gemeinnützige Arbeit geleistet und finde es sinnvoll, dass es Sozialhilfeträger wie z.B. den SBR oder die NeueArbeit gibt. Den veranschlagten finanziellen Aufwand von jährlich 4,2 - 3,3 Mio. Euro finde ich im Vergleich zum gesellschaftlichen Nutzen vertretbar.

Ich bin betroffener, ich finde die leute wissen garnicht was es bedeutet an der armutsgrenze zu leben und das ein lebenlang. Die zahlen sprechen für sich 150 euro bis 200 euro mehr im Monat zu haben beim hartz 4 regelsatz ist einiges. Und dann kommt noch dazu da. Manche garnicht wissen was es bedeutet ein arbeiten zu können.

Arbeitslosigkeit macht krank, grenzt Betroffene aus und verursacht hohe Kosten für das Gemeinwesen. Sinnvolle Maßnahmen, die dem entgegenwirken finden meine vollste Unterstützung.

Ich finde man sollte Leuten die eigentlich etwas können eine Chance geben, hier ist das Geld gut angelegt.

Das ist eine gute Sache, wenn Langzeitarbeitslose mit kommunalen Mitteln beschäftigt werden, da für diese Menschen ein besseres Lebensgefühl mit einer beständigen Arbeit entsteht

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist seit langem konstant. Das darf nicht so bleiben !
Arbeit statt Subventionierung von Abeitslosigkeit durch kommunale Arbeitsprogramme !!

Eine gute Sache.

Es gibt eben Menschen, die den Anforderungen der "normalen Arbeitswelt" nicht gewachsen sind. ( Auch nicht mit Qualifikationsmaßnahmen). Sie wollen einfach im Rahmen ihrer Möglichkeiten einer Beschäftigung nachgehen. Etwas tun, wenn es auch öffentliche Mittel in Anspruch nimmt ist besser, als nur "nichts tun ".

Wer arbeiten will, aber wegen seinen Leistungseinschränkungen keinen Arbeitgeber findet, sollte zumindest eine Anstellung im Rahmen öffentlich geförderter Beschäftigung erhalten. Es gibt viele Tätigkeiten im Gemeinwohlbereich, die die Langzeitarbeitslose gerne und gut ausüben könnten. Die, die Arbeit haben, arbeiten sich oft krank, Arbeitslosigkeit macht auch krank. Was ist das für ein Unsinn!

Öffentlich geförderte Beschäftigung ist ein kleiner Kontrapunkt gegen den täglich exekutierten neoliberalen Wahn unseres Wirtschaftssystems, das Menschen allein reduziert auf ihre ökonomische Verwertbarkeit.

Viele Langzeitarbeitslose fanden bisher in öffentlich geförderter Beschäftigung Arbeitsmöglichkeiten und Perspektive. Diese Chance besteht wegen der Kürzungen durch den Bund kaum noch. Das sollte sich wieder ändern.

-

............

ich unterschütze den Vorschlag, weil er konkret die schleichende (physische wie psyschiche) Armut bekämpft.