Besitzer von Pedelecs und qualitativ hochwertigen Fahrrädern stehen häufig vor dem Problem, dass es keine geeigneten Abstellmöglichkeiten gibt, an denen sie ihr Rad vor Witterung, Diebstahl und Vandalismus geschützt abstellen können. Das was für PKW-Fahrer ganz selbstverständlich ist, nämlich das Vorhandensein zahlreicher Parkhäuser, fehlt bislang für Radfahrer. Es wird daher vorgeschlagen Fahrradparkhäuser bzw. qualitativ hochwertige Fahrradabstellanlagen zu schaffen.
Diese sollten witterungsgeschützt, beleuchtet und gut einsehbar sein und Schutz vor Diebstahl und Vandalismus bieten. Dabei sollte ausreichend Stellfläche für jedes Rad (sodass man mühelos ein- und ausparken kann ohne dabei benachbarte Räder zu streifen) und eine stabile Ansperrmöglichkeit vorhanden sein. Dabei sollten auch Spezialräder (Tandems, Liegeräder, Lastenräder, Kinderanhänger, Dreiräder für SeniorInnen, Kinderräder, etc.) berücksichtigt werden. Die Fahrräder sollten so befestigt werden können, dass sie stabil und sicher stehen. Fest installierte Schlösser wären gut, so dass die Radfahrer nicht die ganze Zeit schwere Fahrradschlösser mit sich rumschleppen müssen. Vollautomatische Fahrradparkhäuser erfüllen diese Funktion gut. Schließfächer für Fahrradhelme und Ladestationen für Akkus für Pedelecs sollten idealerweise ebenfalls vorhanden sein. Die Fahrradabstellanlagen sollten regelmäßig kontrolliert, gereinigt und gewartet werden um nicht in Friedhöfe für defekte Räder zu mutieren.
Um Anreize für den Umstieg vom PKW auf das Rad zu schaffen mehr, sollten die Fahrradparkhäuser so positioniert werden, dass sie besser erreichbar sind als jene für PKW, d.h. an allen wichtigen Zielorten sollten in unmittelbarer Nähe qualitativ hochwertige Fahrradabstellanlagen vorhanden sein. Fahrradparkhäuser sollten langfristig mindestens ebenso zahlreich vorhanden wie Parkhäuser für PKW sein. Ein erster Schritt könnte auch die Umwidmung von einzelnen Etagen in Parkhäusern von PKW für Fahrräder darstellen.
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