Die Stadt besitzt Anteile an der LBBW im Wert von knapp 2 Milliarden Euro. (siehe http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.lbbw-anteile-der-stadt-stuttgar...). Mit diesem Geld könnte man sofort sämtliche Schulden der Stadt inklusive die der städtischen Eigenbetriebe (ca. 0,4 Milliarden Euro, https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/broschuere/68) zurückzahlen und es blieben immer noch ca. 1,5 Milliarden mit dem man den Investitionsstau angehen könnte, den Kita-Ausbau, die Schulsanierung, den Wohnungsbau und vieles mehr wovon auch die lokale Wirtschaft profitiert.
Darüber hinaus könnte die Stadt mit dem restlichen Geld Rücklagen bilden und dieses sicher anlegen, beispielsweise in Staatsanleihen. Von den Zinsen der Staatsanleihen würde dann wiederum der Steuerzahler profitieren und nicht sonstige private Investoren. Kurz und knapp: Stuttgart wäre schuldenfrei und spart sich die Zinsen, hätte viel Geld für notwendige Ausgaben wovon die Bewohner und die Wirtschaft insbesondere das Handwerk profitieren und könnte dann sogar noch der Bundesrepublik Geld leihen anstatt in eine krisenanfälligere Bank zu investieren.
Eine städtische Beteiligung an Wirtschaftsunternehmen macht nur Sinn wenn man darüber Einfluss ausüben will, beispielsweise im Bereich der öffentlichen Daseinsfürsorge, beispielsweise bei der Wasser- und Stromversorgung, der Müllabfuhr, Krankenhäusern. Auch bei Banken kann dies Sinn machen, allerdings hält Stuttgart einen Anteil von nicht mal 20% und zum Teil stille Anlagen ohne Stimmrecht, einen Einfluss hat die Stadt daher sowieso nicht.
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