Taktung der Buslinie 72 durch Möhringen verbessern

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Stadtbezirk: 
Möhringen
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

309
weniger gut: -65
gut: 309
Meine Stimme: keine
Platz: 
957
in: 
2015

Die Erfahrungen vieler Möhringer Bürger zeigen, dass bei der Buslinie 72 eine Rückkehr zum alten Takt (Fahrtzeiten tagsüber alle 10 Minuten und abends alle 15 Minuten) notwendig ist. Der Bus wird wieder attraktiv, wenn die Taktung stimmt. Diese Verbesserung der Taktung ist ein wirksamer Hebel zur Reduzierung des erhöhten Verkehrsaufkommens in Möhringen.

Die Buslinie 72 ist die Hauptschlagader des öffentlichen Personennahverkehrs innerhalb Möhringens – sie verbindet die südlichen Wohngebiete mit dem Möhringer Ortskern und dem Bahnhof und ermöglicht für die Bürger aus dem Fasanenhof eine optimale Erreichbarkeit der Einzelhändler und Ärzte im Möhringer Ortskern. Die zentrale Bedeutung ergibt sich aus:
• Zubringer für Anne-Frank-Gemeinschaftsschule/Heilbrunnenschule
• Anbindung an Möhringer Bahnhof für Pendler und Schüler/Studenten
• Anbindung der Turnhallen (Anne Frank/Arces) und Sportstätten des SV Möhringen sowie des Freibades
• Anbindung des Möhringer Friedhofs für ältere Leute
• Verringerung des Kindergarten-Zubringerverkehrs (Walddorf, Kalifen, Schneewittchen)
• Anbindung an Freizeitangebote der Stuttgarter Innenstadt

Seit der Ausdünnung des Taktes von 10 auf 20 Minuten beziehungsweise von 15 auf 30 Minuten abends und am Wochenende ist diese Anbindung vor allem für die südlichen Wohngebiete nicht mehr attraktiv. Vielmehr wird die Stadtbahnanbindung mit dem eigenen PKW angesteuert und somit die innerörtliche Verkehrsbelastung zusätzlich verschärft. Der Effekt: Durch Möhringen fließt mehr Individualverkehr und um die Stadtbahnhaltestellen entsteht erhöhter Parkverkehr. Mit der Rückkehr zur alten Taktung kann dieser Verschärfung entgegengewirkt werden und Bürgerinnen und Bürger werden zum Umstieg auf ÖPNV motiviert.

Die Forderung steht im Einklang mit dem bereits in der Vergangenheit geäußerten Wunsch der Möhringer Bevölkerung und dem Ziel der Landeshauptstadt Stuttgart mehr Bewohnerinnen und Bewohner für den ÖPNV zu begeistern und den Individualverkehr zu verringern.

Kommentare

9 Kommentare lesen

Durch einen Kreisverkehr an der Hechinger/Heilbrunnen Str. ließe sich die Streckenführung elegant verkürzen so dass keine Mehrkosten bei einem dichteren Takt entstehen würden im Vergleich zur kompletten Strecke bis Fasanenhof.

Für den Ortskern, insbesondere für die Läden von Möhringen ist eine engere Taktung von großem Vorteil, da an sonst die Kundschaft abwandert.

Für die Schüler der Anne-Frank-Real- und Gemeinschaftsschule bedeutet es besonders im Winter wesentlich verkürzte Wartezeit vor dem Schulhaus!

Dringend notwendig - man hat sonst das Gefühl, man wohnt auf dem Land..

Verbesserung der Taktung um so flexibler auch der Schulweg.

Der schlechte Takt des 72-er Buses ist wirklich zu verbessern. Was nützen z.B. abends mehrere Stadtbahnlinien, die die Innenstadt in dichtem Takt mit Möhringen verbinden, wenn man dann 0-30 (!) Minuten auf den nächsten Bus warten muss? Dann fahren viele Leute doch lieber mit dem Auto, Fahrrad und zu-Fuß-gehen sind eben auch nicht für alle eine Alternative. Ein besserer Bustakt hilft daher, den ÖPNV zu einer echten Alternative zu machen und Möhringen etwas vom Autoverkehr zu entlasten.

Innerhalb Möhringens würde es aber auch schon helfen, wenn der Bus quasi zwischendurch nur bis zum Schwimmbad fährt und von dort wieder zurück zum Bahnhof. Das würde Schulen, Kindergarten, Friedhof und die Wohngebiete in diesem Bereich deutlich besser anbinden, wäre aber mit geringerem Aufwand (z.B. weniger benötigte Busse + Fahrer) verbunden als immer die gesamte Strecke von Möhringen zum Fasanenhof zu fahren. Fahrgäste aus dem Fasanenhof könnten zwischen den Bussen, die die gesamte Strecke bedienen, evtl. die Umstiegsmöglichkeiten am Bahnhof Möhringen oder dem Freibad nutzen, die beide ja auch Haltestellen der U6 sind.

Obwohl Besitzer einer Jahreskarte des VVS fahre auch ich tatsächlich abends und v. a. am Wochenende anstatt öffentlich mit dem Auto vom Fasanenhof zum Riedsee, um mangels Möglichkeit im Fasanenhof erst dort in eine Bahn zu steigen. Es ist halt das ewige Spiel: Je weniger Nachfrage, umso geringer das Angebot und umgekehrt.

alle 10 Minuten vor Schulbeginn und alle 10 Minuten nach Schulende wäre von Vorteil

Dem Kommentar betr. Taktung kann ich nur voll zustimmen, die dieser absolut korrekt ist. Auch ich stehe voll dahinter.