In Stuttgart spielen mit den Stuttgarter Kickers und dem VfB Stuttgart zwei Fußballvereine, die eine sehr große Anzahl an Fans in der Stadt haben. Darunter sind zahlreiche Jugendliche und junge Erwachsene. Für diese Zielgruppen gibt es anders als in den meisten Städten mit Vereinen, die in der 1. bis zur 3. Liga spielen, kein unabhängiges Fanprojekt. Ich möchte daher vorschlagen, dass die Stadt ein solches Fanprojekt mit aufbaut und finanziert.
Das Fanprojekt könnte Bildungsarbeit leisten, die Interessen der Fans gegenüber den Vereinen vertreten und Präventionsarbeit leisten. In Sachen Prävention von Gewalt und Rechtsextremismus besteht aus meiner Erfahrung als Vorsitzender eines offiziellen Fanclubs des VfB Stuttgart unbedingter Handlungsbedarf. Wir können uns in Stuttgart nicht darauf ausruhen, dass es hier bisher keine offene rechte Szene beziehungsweise Hooligan-Szene gibt, wie etwa in Dortmund. Aktive Fußballfans, die regelmäßig ins Stadion gehen, wissen, dass das Potential für die Entwicklung einer solchen Szene auch in Stuttgart vorhanden ist.
Um das Fanprojekt aufbauen zu können, schlage ich vor, dass dafür eine oder zumindest eine halbe Stelle beim Stadtjugendring geschaffen wird. Engagiert sich die Stadt hier finanziell, ist es möglich, bei der Deutschen Fußballliga weitere Mittel für den Aufbau des Fanprojekts zu beantragen.
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