Der bisherige Bürgerhaushalt enthält keinerlei Mitbestimmung der Bürger. Er ist eine unverbindliche Vorschlagssammlug, aus der sich der Gemeinderat die ihm passenden Vorschläge heraussucht. So wurden beim letzten Haushalt 2013 nur 29 % dieser 110 besten Vorschlägen zugestimmt oder teils zugestimmt, 37% der Vorschläge wurden nicht einmal im Gemeinderat behandelt. Dies ist eine Missachtung der Bürger und hat mit der Idee eines Bürgerhaushaltes nichts zu tun.
Deshalb sollte der Gemeinderat wenigstens alle Vorschläge, die unter den 100 bestbewertesten Vorschlägen sind, öffentlich beraten, damit der Bürger nachvollziehen kann, warum ein Gemeinderat oder eine Fraktion diesem Vorschlag nicht zustimmen kann, dafür aber einen anderen Vorschlag begrüßt. Die Mauschelei hinter verschlossenen Türen gehört nicht zu einem Bürgerhaushalt.
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