Abgabe oder Gebühr auf Firmenparkplätze bei Nichtteilnahme am VVS-Jobticket erheben

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

322
weniger gut: -167
gut: 322
Meine Stimme: keine
Platz: 
870
in: 
2015

Das Jobticket des Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) ist zwar bei den Angestellten der Stadt ein Renner, die großen Industriebetriebe wie Bosch, Daimler und Porsche verweigern ihren Mitarbeitern aber einen Zuschuss. Damit bleibt der erhoffte deutliche Rückgang des Autoverkehrs aus, weil dieselben Firmen ihren Mitarbeitern selbstverständlich kostenlose Parkplätze anbietet. Teilweise werden allerdings auch ganze Parkhäuser von der Stadt ohne Gegenleistung der Firmen kostenlos angeboten, wie im Neckarpark.

Um bessere Anreize für einen Umstieg auf Busse und Bahnen (ÖPNV) zu schaffen, sollte eine Gebühr für alle Firmen eingeführt werden, die kostenlose Firmenparkplätze anbieten und nicht am Firmenticket des VVS teilnehmen.

Außerdem sollten Unternehmen für die Nutzung von städtischen Parkhäusern als Firmenparkplätze eine Gebühr bezahlen.

Kommentare

7 Kommentare lesen

Erklären Sie uns bitte, auf welcher rechtlichen Grundlage Sie diese Abgabe erheben wollen?

Hallo Faulpelz,
Stuttfgart könnte zum Beispiel eine Nahverkehrsabgabe von den größeren Betrieben erheben, wie sie bei unseren französischen Nachbarn seit Jahren existiert (Stichwort: Versement Transport, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Versement_transport). Darauf könnte der Zuschuss zum Jobticket angerechnet werden.

Die Idee gefällt mir!

Gefällt mir auch! Wir bekommen unser massives Verkehrsproblem nicht allein mit edlen Absichtserklärungen in den Griff.

Firmen sollen also dafür bestraft werden, dass sie die Fahrzeuge ihrer Mitarbeiter von der Straße holen, so dass sie nicht den öffentlichen Parkraum belasten und Parkplatzsuchverkehr vermeiden?

Bitte den Vorschlag richtig lesen!
Die Abgabe würde nur erhoben, wenn die Firmen sich weiter weigern, einen Zuschuss zum Jobticket zu zahlen und damit die Ungleichbehandlung der Mitarbeiter, die den ÖPNV nutzen, zu beenden.

Ich habe den Vorschlag schon richtig gelesen. Trotzdem werden sie bestraft, denn wenn sie keine Parkplätze bieten würden (die auch schon Geld kosten) und keinen Zuschuss zum Jobticket bezahlen, müssten sie die vorgeschlagene Gebühr nicht bezahlen. D.h. bei gleicher Ausgangssituation (bezahlen keinen Zuschuss zum Job-Ticket) werden sie dafür bestraft, dass sie die Fahrzeuge ihrer Mitarbeiter von der Straße holen, so dass sie nicht den öffentlichen Parkraum belasten und Parkplatzsuchverkehr vermeiden.