Nr. 11064 | von: Prassl | Stadtbezirk: Stuttgart (gesamt) | Thema: Busse, Bahnen (ÖPNV) | Wirkung: Ausgabe Für unsere Stadt ist der Vorschlag:Ergebnis (nur gut):451weniger gut: -78gut: 451Meine Stimme: keine Platz: 251in: 2015Den öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) attraktiver machen durch zum Beispiel: - Firmentickets, - Steueranreize oder ähnliches. Kommentare 10 Kommentare lesen Karl Brenner | 11.03.15 Zur Entlastung der besonders Stuttgarter City von Feinstaub und Co2 ist es nicht foerderlich, dass die Ticketpreise des tollen: unpersönlichen E+ - Ticket innerhalb von 2 Jahren schon als Firmenticket um mehr als 100€/Jahr "marktgerecht gewinnbringend" teurer wurde. Es wuerden sicher weit mehr Pendler-Autofahrer mit rel. geringem Einkommen um 25000€ bei 12000€ Miete und Nebenkosten pro Jahr zum Firmenticket greifen zusätzlich zum vorn. Pkw bei Preisen um 600€/Jahr. Statt Stau und stress. Ist in Zusammenarbeit mit der DB AG ein Jobticket im Rahmen der Verkehrs- Förderung BWL 50/50% möglich, wie im armen Berlin, Hamburg, sogar im Neckar-Odenwald-Kreis? Dann habe ich ab nächsten Monat wieder mit moderaten Grün preisen das Ticket sehr gerne! Auf eine saubere Luft und wenig Stau im Autoland Stuttgart, damit mit Daimler, Porsche Fahren ebenso bei freier Bahn Spass macht, wie mit dem VVS, DB/SSB in Stuttgart. Vielleicht sponsern a.A. beide Firmen Autofahrer mit 100€/Jahr, dann konnten 500€/Jahr auch als Zuzahlung reichen. 50%-Jobticket DB ist dann neben dem auch notwendigen PKW auch für Keinverdiener gut bezahlbar. Die Massen Ehrung gleicht geringere Einzel Preise sicher aus, Zuge sind ausgelastet bei guten Verbindungen. Danke für Stuttgarter und Umland-Buerger. egu | 14.03.15 Konsequenter und gerechter sind die Vorschläge "kostenloser ÖPNV für alle" oder zumindest "deutlich verbilligter ÖPNV für alle" fuchs | 18.03.15 Vor Einführung "ABO-Ticket" musste nur für 9Monate bezahlt werden. Schließe mich AutorIn an: billiger muss es werden! Und 10-Min-Takt für alle Busse und Umsteige Taktung verbessern! Bsp.: Hedelfingen - Rohracker. StB - Bus Umsteigezeit in beide Richtungen ermöglichen, sprich rechtzeitiges ankommen und ausreichend langes warten der Busse! pdv | 18.03.15 Ich möchte, dass jeder selbst für seine Mobilitätkosten aufkommt, egal wie und womit er sich fortbewegt. Da die SSB noch immer eine Unterdeckung hat und regelmäßig durch Steuergeldern vor der Insolvenz gerettet werden muss, gibt es hier keine Potentiale zur Preissenkung von Tickets. Eher das Gegenteil. Deshalb ein klares Nein von mir zu diesem Vorschlag. Phantasienamen | 20.03.15 @pdv: Ihrem Argument folgend, möchte ich auch nur noch für den Erhalt der Straßen auf denen ÖPNV verkehrt mit meinen Steuergeld bezahlen. Oder wie? pdv | 20.03.15 @Phantasienamen: Straßen werden über Steuern finanziert. Deshalb ja, zu ihrer Frage. Wer den ÖPNV benutzt, bezahlt die anfallenden Kosten über das Ticket. So mahct es jede Autofahrer ja auch. Dort bezahlt ja auch die Allgemeinheit nicht 10 oder 15 % seiner Tank- oder Werkstattrechnung. Prassl | 20.03.15 @pdv Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu, dass jeder selbst für seine Mobilitätkosten aufkommt. Nur wird dadurch weder die aktuelle Problematik des drohenden Verkehrsinfarktes, noch die des Feinstaubes im Stadtgebiet Stuttgart gelöst. pdv | 21.03.15 @Prassl: Ich frage mal bewusst provokativ: Warum nicht? Wenn der Stau und die Verkehrsbehinderungen den Vorteil des Gebrauchs des eigenen PKW übersteigen, werden mehr Leute auf den ÖPNV umsteigen. Soll heißen: Leute benutzen ja auch die Deutsche Bahn im Fernverkehr, weil sie es leid sind, sich mit Staus auf der Autobahn herumzuplagen. Das Stichwort ist auch hier wieder Wettbewerb. Die SSB macht Verluste und muss auch keinen Gewinn machen, da die Defizite regelmäßig durch den Steuerzahler ausgeglichen werden (zig Millionen jedes Jahr). Bei einer ordentlichen Ausschreibung der Leistungen, kämen Anbieter zum Zuge, die Gewinn machen wollen und müssen. Entsprechend müssen sie ihre Angebote so gestalten, dass möglichst viele Menschen auch ihre Kunden werden. Das fördert ganz automatisch kreative Ideen zur Kundengewinnung und -bindung. Bestes Beispiel ist der Busfernverkehr. Jahrzehntelang hat der Staat der DB AG ein Monopol gesichert. Dann musste man das Monopol auf Druck der EU und der Gerichte endlich abschaffen. Plötzlich sprießen die Anbieter wie Pilze aus dem feuchten Waldboden. Die Preise sind extrem niedrig, die Qualität der Angebote sehr hoch. Und ebenso plötzlich hat die DB AG ein massives Problem mit der Kundenabwanderung. Was passiert: Die Bahn entwickelt - träge wie üblich bei einem Staatskonzern - Angebote, um die Kunden zu halten. Das alles war in Zeiten ohne Wettbewerb natürlich nciht nötig. Das Geld sprudelte ja ohne Anstrengung einfach so. Prassl | 21.03.15 @pdv: Sollte ein ÖPNV Angebot, sowohl zeitlich als auch finanziell, vorhanden sein was mit dem Gebrauch des eigenen PKW mithalten könnte würde ich Ihrer Aussage zustimmen. Der Status heute ist aber leider ein anderer. Der ÖPNV kämpft gegen Verspätungen, schlecht getaktete Anschlüsse und ist teurer als die Nutzung des eigenen PKWs. Selbst mit einkalkulierten Stauzeiten bin ich schneller an meinem Arbeitsplatz als mit dem ÖPNV. Begründung ist immer die schlechte finanzielle Ausstattung des ÖPNV, sinkende Fahrgastzahlen was zu steigenden Preisen führt - und die Strassen quellen über. Dennoch finde ich Ihren Denkansatz schlüssig, speziell im Punkt Wettbewerb. Für die Bewohner der Stadt Stuttgart ist m.E. aber eine kurzfristige Lösung notwendig und die sehe ich in Ihrem Ansatz leider nicht. GerninStuttgart | 27.03.15 Es wäre mal spannend auszurechnen, was die Stadt pro Auto aufwändet. Angefangen bei Straßenbau, Ampelanlagen, Winterstreuung (incl. Vorhaltung von Fahrzeugen und Salz), kostenlose Parkplätze, Feinstaubreduzierung, Umweltschädenbeseitigung, dazu die ganze nötige Verwaltung usw. Einfache Einzelrechnung: Ein Parkplatz Innenstadt auf Privatgrund bringt monatlich 75 Euro Miete = 900 Euro im Monat (nur die Vorhaltung des parkplatzes für ein Auto was rumsteht) Wie sähe eine Gesamtkostenrechnung aus???
Karl Brenner | 11.03.15 Zur Entlastung der besonders Stuttgarter City von Feinstaub und Co2 ist es nicht foerderlich, dass die Ticketpreise des tollen: unpersönlichen E+ - Ticket innerhalb von 2 Jahren schon als Firmenticket um mehr als 100€/Jahr "marktgerecht gewinnbringend" teurer wurde. Es wuerden sicher weit mehr Pendler-Autofahrer mit rel. geringem Einkommen um 25000€ bei 12000€ Miete und Nebenkosten pro Jahr zum Firmenticket greifen zusätzlich zum vorn. Pkw bei Preisen um 600€/Jahr. Statt Stau und stress. Ist in Zusammenarbeit mit der DB AG ein Jobticket im Rahmen der Verkehrs- Förderung BWL 50/50% möglich, wie im armen Berlin, Hamburg, sogar im Neckar-Odenwald-Kreis? Dann habe ich ab nächsten Monat wieder mit moderaten Grün preisen das Ticket sehr gerne! Auf eine saubere Luft und wenig Stau im Autoland Stuttgart, damit mit Daimler, Porsche Fahren ebenso bei freier Bahn Spass macht, wie mit dem VVS, DB/SSB in Stuttgart. Vielleicht sponsern a.A. beide Firmen Autofahrer mit 100€/Jahr, dann konnten 500€/Jahr auch als Zuzahlung reichen. 50%-Jobticket DB ist dann neben dem auch notwendigen PKW auch für Keinverdiener gut bezahlbar. Die Massen Ehrung gleicht geringere Einzel Preise sicher aus, Zuge sind ausgelastet bei guten Verbindungen. Danke für Stuttgarter und Umland-Buerger.
egu | 14.03.15 Konsequenter und gerechter sind die Vorschläge "kostenloser ÖPNV für alle" oder zumindest "deutlich verbilligter ÖPNV für alle"
fuchs | 18.03.15 Vor Einführung "ABO-Ticket" musste nur für 9Monate bezahlt werden. Schließe mich AutorIn an: billiger muss es werden! Und 10-Min-Takt für alle Busse und Umsteige Taktung verbessern! Bsp.: Hedelfingen - Rohracker. StB - Bus Umsteigezeit in beide Richtungen ermöglichen, sprich rechtzeitiges ankommen und ausreichend langes warten der Busse!
pdv | 18.03.15 Ich möchte, dass jeder selbst für seine Mobilitätkosten aufkommt, egal wie und womit er sich fortbewegt. Da die SSB noch immer eine Unterdeckung hat und regelmäßig durch Steuergeldern vor der Insolvenz gerettet werden muss, gibt es hier keine Potentiale zur Preissenkung von Tickets. Eher das Gegenteil. Deshalb ein klares Nein von mir zu diesem Vorschlag.
Phantasienamen | 20.03.15 @pdv: Ihrem Argument folgend, möchte ich auch nur noch für den Erhalt der Straßen auf denen ÖPNV verkehrt mit meinen Steuergeld bezahlen. Oder wie?
pdv | 20.03.15 @Phantasienamen: Straßen werden über Steuern finanziert. Deshalb ja, zu ihrer Frage. Wer den ÖPNV benutzt, bezahlt die anfallenden Kosten über das Ticket. So mahct es jede Autofahrer ja auch. Dort bezahlt ja auch die Allgemeinheit nicht 10 oder 15 % seiner Tank- oder Werkstattrechnung.
Prassl | 20.03.15 @pdv Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu, dass jeder selbst für seine Mobilitätkosten aufkommt. Nur wird dadurch weder die aktuelle Problematik des drohenden Verkehrsinfarktes, noch die des Feinstaubes im Stadtgebiet Stuttgart gelöst.
pdv | 21.03.15 @Prassl: Ich frage mal bewusst provokativ: Warum nicht? Wenn der Stau und die Verkehrsbehinderungen den Vorteil des Gebrauchs des eigenen PKW übersteigen, werden mehr Leute auf den ÖPNV umsteigen. Soll heißen: Leute benutzen ja auch die Deutsche Bahn im Fernverkehr, weil sie es leid sind, sich mit Staus auf der Autobahn herumzuplagen. Das Stichwort ist auch hier wieder Wettbewerb. Die SSB macht Verluste und muss auch keinen Gewinn machen, da die Defizite regelmäßig durch den Steuerzahler ausgeglichen werden (zig Millionen jedes Jahr). Bei einer ordentlichen Ausschreibung der Leistungen, kämen Anbieter zum Zuge, die Gewinn machen wollen und müssen. Entsprechend müssen sie ihre Angebote so gestalten, dass möglichst viele Menschen auch ihre Kunden werden. Das fördert ganz automatisch kreative Ideen zur Kundengewinnung und -bindung. Bestes Beispiel ist der Busfernverkehr. Jahrzehntelang hat der Staat der DB AG ein Monopol gesichert. Dann musste man das Monopol auf Druck der EU und der Gerichte endlich abschaffen. Plötzlich sprießen die Anbieter wie Pilze aus dem feuchten Waldboden. Die Preise sind extrem niedrig, die Qualität der Angebote sehr hoch. Und ebenso plötzlich hat die DB AG ein massives Problem mit der Kundenabwanderung. Was passiert: Die Bahn entwickelt - träge wie üblich bei einem Staatskonzern - Angebote, um die Kunden zu halten. Das alles war in Zeiten ohne Wettbewerb natürlich nciht nötig. Das Geld sprudelte ja ohne Anstrengung einfach so.
Prassl | 21.03.15 @pdv: Sollte ein ÖPNV Angebot, sowohl zeitlich als auch finanziell, vorhanden sein was mit dem Gebrauch des eigenen PKW mithalten könnte würde ich Ihrer Aussage zustimmen. Der Status heute ist aber leider ein anderer. Der ÖPNV kämpft gegen Verspätungen, schlecht getaktete Anschlüsse und ist teurer als die Nutzung des eigenen PKWs. Selbst mit einkalkulierten Stauzeiten bin ich schneller an meinem Arbeitsplatz als mit dem ÖPNV. Begründung ist immer die schlechte finanzielle Ausstattung des ÖPNV, sinkende Fahrgastzahlen was zu steigenden Preisen führt - und die Strassen quellen über. Dennoch finde ich Ihren Denkansatz schlüssig, speziell im Punkt Wettbewerb. Für die Bewohner der Stadt Stuttgart ist m.E. aber eine kurzfristige Lösung notwendig und die sehe ich in Ihrem Ansatz leider nicht.
GerninStuttgart | 27.03.15 Es wäre mal spannend auszurechnen, was die Stadt pro Auto aufwändet. Angefangen bei Straßenbau, Ampelanlagen, Winterstreuung (incl. Vorhaltung von Fahrzeugen und Salz), kostenlose Parkplätze, Feinstaubreduzierung, Umweltschädenbeseitigung, dazu die ganze nötige Verwaltung usw. Einfache Einzelrechnung: Ein Parkplatz Innenstadt auf Privatgrund bringt monatlich 75 Euro Miete = 900 Euro im Monat (nur die Vorhaltung des parkplatzes für ein Auto was rumsteht) Wie sähe eine Gesamtkostenrechnung aus???
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