City-Ring für Radfahrer

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

521
weniger gut: -140
gut: 521
Meine Stimme: keine
Platz: 
109
in: 
2015

Radstreifen entlang der B27, der Schillerstraße, der Theodor-Heuss-Straße und über die Paulinenbrücke als geschlossener Cityring für Radfahrer/innen, der es ihnen ermöglicht, das Zentrum von jeder Seite anzufahren. Die B27 mit ihren vielen seitlichen Spuren ist für einen Abbiegeverkehr in die City oder ins Heusteigviertel für einen Autoverkehr ausgelegt, den es heute nicht mehr gibt.

Diese Seitenspuren ließen sich in breite Radspuren umwidmen, ohne dem Autoverkehr etwas wegzunehmen. Der Cityring für Radfahrer würde auch ein direkte und schnelle Verbindung zwischen Österreichischem Platz und Neckartor sowie Neckarstraße herstellen (als Teil der Radhauptroute 1). Deutlich sichtbare Radspuren könnten dazu beitragen, dass mehr Menschen für kurze Fahrten aufs Fahrrad umsteigen. Und sie entlasten die Fußgänger vom Radverkehr auf Gehwegen.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Ja, da bin ich dabei!

Einverstanden!
Für die Zwischenzeit: Nutzen wir doch, bis es den Fahradring gibt, den bestehenden Cityring, soweit wie möglich. Wir müssen dort präsent werden und als Fahrradfahrer den Platz beanspruchen.

Geschlossener Cityring - klingt gut. In London wollen Sie jetzt eine Hochstraße bauen nur für Fahrräder = ohne Kreuzungen. Eine Umsetzung auf bestehenden Straßen wie B27, Schillerstraße, Paulinenbrücke sehe ich kritisch. Fahren Sie mal den Radweg an der Theo = Lebensgefährlich: Schnelle Autos, unachtsame Ausparker und Türöffnende.

Ich will keine Hochstraßen für Fahrräder. Ich schlage nur eine Möglichkeit vor für Radfahrer, die Innenstadt umrunden zu können, so wie die Autofahrer. Und damit es nicht so gefährlich ist für Radler, schlage ich vor, einen breiteren Streifen als den üblichen Radstreifen anzulegen. Der Platz ist ja auf dem Cityring für Autofahrer reichlich da, vor allem entlang der B14, die ja alles in allem stellenweise 8-spurig ist. Dimensioneirt für einen Autoverkehr, der in die Nebenstraßen abbiegt, die aber heute vielfach gesperrt sind. Da könnte man gut eine fahrbahnbreite Radspur oder Radstraße drauf legen. (Würde man solche Spuren als Fahrradstraße deklarieren, dürften auch Autos dort fahren, nur hätten eben Radfahrer dort Vorrang). Darum geht es mir, um nicht mehr und nicht weniger.

Wobei mir auffällt, dass meine Beschreibung ganz oben einen Fehler enthält. Ich meine Entlang der B14, nicht der B27 (wobei die da vielleicht auch gemeinsam verlaufen) Aber richtig verstanden worden ist es, glaube ich.

Wenn man in der Fussgängerzone die Fahrräder verbietet, dann muss man eben außen rum ein Angebot schaffen, sonst haben wir nur Flickenteppich bis hin zu Chaos (siehe status quo).

Der Ansatz auf der Theo war auch schon ganz gut. Ich nutze das gerne und habe auch keine Angst (bisher toitoitoi).
Die vergrößerte Breite könnte gleich den zunehmenden Pedelecverkehr verflüssigen, denn die sind oft zum Überholen "gezwungen". In Freiburg sind die Rad-Hauptrouten auch breiter ausgelegt (notwendigerweise!)

Es macht keinen Spass, auf Hauptstrassen die Abgase einzuatmen. Fahrradrouten auf Nebenstrassen und im Park fahre ich lieber.

Man kann aber nicht immer durch den Park fahren, zumal man dort als Radler die Fußgänger ziemlich stresst. Wenn es geht, fahre ich auch Nebenstraßen, aber es geht nicht immer. Und durch den Autoverkehr bewegen wir Radler uns ja immer. Vielleicht wird es mit dem Autoverkehr aber auch mal weniger, wenn man schöne Radwege hat, auf denen man bequem und schnell durch die Stadt und um die City herum kommt.

Straßenbegleitende Radverkehrsanlagen (Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen) machen den Radverkehr gefährlicher (das ist kein Witz!).

Geschrieben habe ich dazu etwas in den Kommentaren

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13171#comment-42229

und

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13171#comment-42301

zum Vorschlag Nr. 13171: „Radweg zwischen in Rohracker und Hedelfingen bauen“

und im Kommentar

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13010#comment-42310

zum Vorschlag Nr. 13010: „Radwege anstelle der Parkplätze zwischen dem Erwin-Schöttle-Platz und dem Marienplatz einrichten“

Gegen zu schnelle Autos helfen keine straßenbegleitenden Radverkehrsanlagen. Da helfen nur Verkehrsbeschränkungen und ‐überwachung, auch unter den Namen Tempolimit und Radarfalle bekannt.

Probleme muss man an der Wurzel packen. Ist das Problem das zu schnelle Fahren, muss man die, die zu schnell fahren, aus dem Verkehr ziehen. Die Aggressoren muss man in die Schranken weisen, nicht die Opfer.

gebrauchsspur hat in

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/10997#comment-38637

kommentiert:

„Für die Zwischenzeit: Nutzen wir doch, bis es den Fahradring gibt, den bestehenden Cityring, soweit wie möglich. Wir müssen dort präsent werden und als Fahrradfahrer den Platz beanspruchen.“

Unbedingt! Der bestehende Cityring ist sicherer: Keine Abbiegetotwinkelunfälle, keine Tür‐auf‐Unfälle, kein Übersehenwerden.

Und er ist „spannender“, siehe

http://dasfahrradblog.blogspot.com/2014/11/richtig-aber-falsch.html?show...