Untersuchung der Stadtbahnanbindung des Vaihinger Westen durchführen

|
Stadtbezirk: 
Vaihingen
|
Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

328
weniger gut: -76
gut: 328
Meine Stimme: keine
Platz: 
830
in: 
2015

Vaihingen ist in den letzten Jahrzehnten sehr stark im Westen gewachsen. Diese Teil Stuttgarts wurde jedoch nie an das Schienennetz angeschlossen. Dies ist einer der Gründe für das bekannte Vaihinger Verkehrschaos. Je nach betrachtetem Stadtteil leben inzwischen 15.000 bis 20.000 Menschen "westlich des Schillerplatzes", also ohne Anbindung an die Stadtbahn. Momentan wird im Vaihinger Baubestand zudem massiv nachverdichtet. Der Verkehr wird in Zukunft also noch deutlich zunehmen. Auch nimmt die fehlende Strecke der Stadt die Möglichkeit, sich hier weiterzuentwickeln, siehe etwa den brachliegenden Eiermann-Campus.

Je nach Streckenführung könnte etwa der Universitäts-Campus (Pfaffenwald) endlich mit dem Vaihingern Zentrum verzahnt werden, Büsnau von seiner Isolierung befreit, der Lauchäcker / das Rosental angebunden werden oder gar die Achse nach Leonberg / Gerlingen ermöglicht. Es gibt also viele mögliche Szenarien, die sich lohnen würde intensiv zu untersuchen, sobald es die grundsätzliche Willenserklärung gibt. Nicht ohne Grund wurde das Thema im offiziellen Regionalplan der Region Stuttgart 2009 ja bereits aufgeführt. Das Thema geht daher durch seine übergreifende Bedeutung auch deutlich über die im Verkehrsstrukturplan Vaihingen behandelten Themen hinaus.

Anfang 2013 wurde der Vorschlag bereits von der Stuttgarter Zeitung vorgebracht und damls mit "ist kompliziert" von der SSB abgelehnt. (http://service.stuttgarter-zeitung.de/grafiken/stz/stadtbahn.html) Ohne eine Integration des Vaihinger Westens geht jedoch der Entwicklung von Vaihingen und auch des Uni-Geländes mittelfristig die Luft aus. Entsprechend lohnt sich hier eine aufwändigere Untersuchung. Ideen wie der Vaihinger Regionalbahnhalt schließlich würden signifikant mehr Sinn machen, der Individualverkehr "in den Kessel" deutlich reduziert werden.

Kommentare

13 Kommentare lesen

Das der Vaihinger Westen wie ein weißer Fleck auf der Karte schlecht erschlossen ist, fiel mir erst kürzlich auf. Dass es dort Potential gibt Stelle ich auch nicht in Frage.

Vielen Dank. Wenn es noch Verbesserungsideen für den Vorschlag gibt: Noch haben wir Zeit, den Vorschlag "rund zu machen"..

Der Anschluss des Vaihinger Westens ist lange überfällig. Es ist jedoch nötig, neue Stadtbahnlinien mit den bestehenden zu verzahnen.

Je mehr hier nachverdichtet wird um so weniger Platz ist für eine Stadtbahnlinie übrig. Das hätte man bereits bei Einführung der Stadtbahn machen sollen. Aber unsere Verkehrsplaner sehen halt auch nicht über ihren Tellerrand hinaus.
Man müßte jetzt am Schillerplatz abzweigen und unterirdisch der Hauptstraße entlang in Richtung Westen bauen am besten bis Lauchhau/Uni.

@Biker1: Ich finde auch die Idee nett, den S-Bahntunnel (Hasenbergtunnel) aus der Innenstadt kommend zu nutzen, an bzw. vor der Uni dann aber auszubrechen. Denkbar ist da vieles..

@Biker1 - ich glaube nicht, dass es möglich ist unterirdisch der Hauptstrasse zu folgen, denn da ist das Parkhaus der Schwabengallerie im Weg.
Mein Vorschlag wäre den U3 Bahnsteig in die Vollmoellerstrasse zu verlegen (den Busbahnhof umgestalten), dann dieser zu folgen (am See ist sie ja eh Einbahnstrasse, hier könnte man die Gleise ähnlich der Hohenheimerstrasse verlegen: mit der Fahrtrichtung auf der Strasse, entgegengesetzt im eigenen begrünten Gleisbett - Seeseite), dann nach rechts in die Krehlstrasse und einmal links in die Hauptstraße, dieser folgen, unter der Autobahn hindurch und dann kann man sich überlegen, ob man an der Katzenbachstr. geradeaus in den Grünstreifen die Lauchäcker durchquert und schließlich die Nobelstrasse erschließt oder weiter bis Büsnau fährt.

Die Anbindung des Vaihinger Westens sollte unbedingt verbessert werden. Dieser Vorschlag wird daher sicher meine Zustimmung bekommen.

Nachdem der Regionalbahnhalt in Vaihingen ja nun scheinbar kommt und daher eh am Bahnhof gebaut wird, könnte man da schon die Grundlage für die Zukunft legen..

Es würde schon reichen, die Busverbindungen zu verbessern: Zu Schulbeginn sind die Busse überfüllt, an Wochenenden und abends fahren sie gar nicht oder nur selten, Fahrräder darf man nicht mitnehmen, etc.

Gute Idee. Früher fuhr der 3er wenigstens noch bis zum Freibad, bevor man die Linie unnötigerweise zurückgebaut hat.

Ein Vorschlag, der unabhängig von dem Ausgang der Bewertung heir im Bürgerhaushalt von den Fraktionen unbedingt weiterverfolgt werden muss: Eine U-Bahn vom Bf Vaihingen über den Vaihingen Westen nach Lauchhau und dann bis nach Büsnau hat seine Berechtigung schon allein aufgrund der übervollen Busse (->81er) ; Dazu gibt es in der der Rush-hour kaum noch ein Durchkommen. U-Bahn in Vaihingen -> ich bin dabei !

Straßenbahn nach Büsnau und in den Uni-Bezirk sollte sich eigentlich rechnen, wenn die Patch-Baracks "verschwinden".

BulliZuffi: "Wenn"... Und eine Schleife über die Uni, Büsnau und die Patch Barracks zu bauen ist nicht so einfach. Bei der Gelegenheit: Eine ähnliche Argumentation habe ich vor einer Weile schon mal gelesen... "In Vaihingen haben wir früher einfach drauf los gebaut. Daher haben wir keinen Platz für eine Stadtbahn gelassen. Daher ist es jetzt zu teuer. Wenn aber XY passiert, dann rechnet es sich wahrscheinlich. Bis dahin bauen wir einfach drauf los." Bin ich der einzige, der hier ein Problem sieht? ;-)