Vaihingen ist in den letzten Jahrzehnten sehr stark im Westen gewachsen. Diese Teil Stuttgarts wurde jedoch nie an das Schienennetz angeschlossen. Dies ist einer der Gründe für das bekannte Vaihinger Verkehrschaos. Je nach betrachtetem Stadtteil leben inzwischen 15.000 bis 20.000 Menschen "westlich des Schillerplatzes", also ohne Anbindung an die Stadtbahn. Momentan wird im Vaihinger Baubestand zudem massiv nachverdichtet. Der Verkehr wird in Zukunft also noch deutlich zunehmen. Auch nimmt die fehlende Strecke der Stadt die Möglichkeit, sich hier weiterzuentwickeln, siehe etwa den brachliegenden Eiermann-Campus.
Je nach Streckenführung könnte etwa der Universitäts-Campus (Pfaffenwald) endlich mit dem Vaihingern Zentrum verzahnt werden, Büsnau von seiner Isolierung befreit, der Lauchäcker / das Rosental angebunden werden oder gar die Achse nach Leonberg / Gerlingen ermöglicht. Es gibt also viele mögliche Szenarien, die sich lohnen würde intensiv zu untersuchen, sobald es die grundsätzliche Willenserklärung gibt. Nicht ohne Grund wurde das Thema im offiziellen Regionalplan der Region Stuttgart 2009 ja bereits aufgeführt. Das Thema geht daher durch seine übergreifende Bedeutung auch deutlich über die im Verkehrsstrukturplan Vaihingen behandelten Themen hinaus.
Anfang 2013 wurde der Vorschlag bereits von der Stuttgarter Zeitung vorgebracht und damls mit "ist kompliziert" von der SSB abgelehnt. (http://service.stuttgarter-zeitung.de/grafiken/stz/stadtbahn.html) Ohne eine Integration des Vaihinger Westens geht jedoch der Entwicklung von Vaihingen und auch des Uni-Geländes mittelfristig die Luft aus. Entsprechend lohnt sich hier eine aufwändigere Untersuchung. Ideen wie der Vaihinger Regionalbahnhalt schließlich würden signifikant mehr Sinn machen, der Individualverkehr "in den Kessel" deutlich reduziert werden.
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