In Deutschland verursachen Verkehrsstaus für Haushalte in den 22 größten deutschen städtischen Gebieten pro Jahr 7,5 Milliarden Euro zusätzliche Kosten – das sind 509 Euro pro Haushalt, die durch direkte und indirekte Staukosten entstehen, so eine Studie vom Centre for Economics and Business Research.
So sagt die Studie folgendes aus, in Deutschland fahren Hochrechnungen zufolge zwei Drittel der arbeitenden Bevölkerung mit dem Auto zur Arbeit – und das zu Stoßzeiten. Das führt dazu, dass der durchschnittliche Autofahrer jährlich etwa 38 Stunden im Stau verbringt. Das hat sowohl direkte als auch indirekte Kosten für Pendlerhaushalte zur Folge: Sowohl die Zeit, die im Stau verbraucht wird, anstatt produktiv zu arbeiten, als auch der zusätzliche Spritverbrauch wirkt sich auf die Geldbörsen aus.
Dazu kommt noch die Tatsache, dass auch Geschäftsreisende und LKWs im Stau stehen, dies erlegt den Unternehmen ebenfalls höhere Kosten auf, die diese wiederum über steigende Preise an die Verbraucher weitergeben. Die Forscher ermittelten 811 Millionen Euro direkte Kosten durch einen höheren Kraftstoffverbrauch, 4,6 Milliarden Euro direkte Kosten durch die Zeitverschwendung im Stau sowie zwei Milliarden Euro indirekte Kosten für die Haushalte in Deutschland.
Außerdem wird dadurch auch die Umwelt belastet.
Übrigens verbringen jedes Jahr Stuttgarter Autofahrer die meiste Zeit im Stau – mehr als 59 Stunden im Durchschnitt. Fast eine Million Menschen fahren im Großraum Stuttgart mit dem Auto zur Arbeit. Höhere Lebenshaltungs- und Betriebskosten führen dazu, dass Kosten für Arbeitsstunden in Stuttgart ebenfalls höher sind. Autofahrern entstehen so etwa eine Milliarde Euro direkte und indirekte Kosten – das sind etwa 981 Euro pro Pendlerhaushalt in Stuttgart im Jahr.
Ein möglich Anbindung der U- und S-Bahnen an markanten Punkten wie beispielsweise in Zuffenhausen bei der Autobahnausfahrt, wären hier eine Lösung. Ähnlich dem Parkhaus an der Peregrina Straße in Degerloch.