Keine Verlängerung der Stadtbahn U 13 (U 6) von Giebel über Hausen zum S-Bahnhof Weilimdorf!

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Stadtbezirk: 
Weilimdorf
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

172
weniger gut: -278
gut: 172
Meine Stimme: keine
Platz: 
2397
in: 
2015

Keine 48.000.000 € auf Pump für 3 Minuten Zeitgewinn auf nur 3 Kilometern gegenüber der bestehenden guten Buslinie 90! Die Haupt-Nachteile der von der SSB geplanten Verlängerung der U 13 von Giebel über Hausen zum S-Bahnhof Weilimdorf sind:

- Auch im Betrieb nur Verluste, da Giebel nur 4812 und Hausen nur 3291 Einwohner haben. Bereits heute ist die Buslinie 90 in den Nebenverkehrszeiten (= 9-15,19-24 und 1-5 Uhr) nur gering ausgelastet.
- Zerstörung von 21 Hektar auf 1,6 km des ökologisch wichtigem Grünstreifen mit Baumbestand in der Rappachstraße/im Grenzweg und auf 1,4 km im Landschaftsschutzgebiet neben dem Beutenbach und auf den Äckern der Steinröhre.
- Verdrängung des Durchgangverkehrs von der Rappachstraße/Grenzweg in die Giebelstraße (40 km/h-Zone!) und in die einspurige Laichlestraße und in die Blumenstraße in Gerlingen.
- Dauer-Lärm und - Elektrosmog durch 7 Meter breites Doppelgleisbett mit Oberleitungen in 10 Meter Entfernung von 1000 Anwohnern, Schülern und Kindergarten-/-hort-Kindern in der Rappachstraße/ im Grenzweg (Gerlingen), in der Giebelstraße und in Hausen.
- Schädigung der Landwirte durch Zersplitterung ihrer verbleibenden Wiesen und Ackerflächen.
- Gefährdung der Freihaltung der klimaaktiven Bereiche wie u.a. des Kaltlufteinzugsgebietes und der Frischluftströmungsbahnen des Beutenbachs.
- Weitere Zerstörung - statt Renaturierung und Wiederherstellung - des natürlichen Bachlaufs des Fließgewässers Beutenbach.

Fazit: Auf diesen kurzen Entfernungen ist die von der SSB geplante Verlängerung der U 13 eine klare Fehlinvestition!

Sehr viele Anwohner in Hausen gehen im Frühjahr, Sommer und Herbst die 300 Meter zum S-Bhf. Weilimdorf zu Fuß oder benutzen das Fahrrad. 80 % der Schüler des Solitude-Gymnasiums im Wolfbusch benutzen in den o.g. Jahreszeiten das Fahrrad.

Die 48.000.000 € besser für Bildung, bezahlbarem Wohnraum und die Neuanschaffung von Hybrid-/Brennstoffzellen-/Elektro-/Biogas-Bussen durch die SSB verwenden.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Die Strassen in Hausen sind durch den Verkehr und mangelnde Parkmöglickeiten überlastet. Niemand
will auf das Auto verzichten, weil die Menschen anscheinend doch nicht so zufrieden mit der verbindung sind. Die Buslinie
90 verläuft direkt an der Schule bzw. am Kindergarten. Täglich überqueren bis zu 100 Kindern die Straße und es entstehen oft genug
brensliche Situationen, da Kinder in dem Alter sich der Gefahr nicht bewußt sind.
Die Buslinie 90 ist nicht ausgelastet, weil man evntuell mit der Verbindung nicht zufrieden ist und doch lieber das Auto nimmt?!
Dauerlärm und Elektrosmog ..... - naja, gibt es mehr Lärm wenn eine U-Bahn
alle 15 min. durchfährt oder wenn die Autos im Minutentakt vorbeifahren? Was ist besser:
Elektrosmog oder Autoabgase?

Sie schreiben, dass sehr viele Anwohner in Hausen im Frühjahr, Sommer
und Herbst die 300 Meter zum S-Bhf. Weilimdorf zu Fuß laufen oder das Fahrrad benutzen.
80 % der Schüler des Solitude-Gymnasiums im Wolfbusch benutzen
in den o.g. Jahreszeiten das Fahrrad. Die Menschen gehen die 300 Meter zum S-Bhf. Weilimdorf nur
weil ihnen nichts übrig bleibt. Bevor man lange auf den Bus wartet - da geht man
lieber zu Fuss. Ich persönlich wünsche nicht dass mein Kind(Jugendlicher) spät abends,
diesen Abschnitt vom S-Bhf. Weilimdorf bis nach Hause zu Fuß läuft (da traue manchmal ich mich kaum)! Schüler
des Solitude-Gymnasiums benutzen das Fahrrad, weil man momentan 1/3 der Zeit
durch das Fahrradfahren spart.
Und was ist eigentlich mit den anderen Kindern, welche andere Schulen bzw. irgendwelche
Vereine besuchen? Die meisten sind leider durch die Verbindungssituation auf die Eltern (das Auto) angewiesen.
Die U13 Verlängerung betrifft nicht nur Stuttgart-Hausen, Giebel und Weilimdorf,
sondern auch andere Ortschaften im Umkreis. Ich bin der Meinung, es sollten ALLE Hausener zur Entscheidung befragt werden!
Siehe Stuttgart 21 - Volksendscheid!

Befragung bitte nicht nur der Hausener! Die Verbindung nach Weilimdorf / Feuerbach / Gerlingen verbessert sich ja auch massiv!

Also nach dem Spruch "Wir leben alle über unsere Verhältnisse, aber noch lange nicht standesgemäß."
Also noch einmal 48.000.000 Euro Fehlinvestitionen und Schulden für eine kurze Strecke von 3 km Stadtbahnverlängerung für weinige Minuten Zeitgewinn machen? Und dann Jahr für Jahr im Betrieb weitere Verluste einfahren?
Ein ständiges über die Verhältnisse leben führt bei Privatpersonen zur Privatinsolvenz und bei Firmen zur Insolvenz.
Da macht die SSB und die Stadt Stuttgart auf Dauer keine Ausnahmen.
Der Schuldenstand der Stadt Stuttgart betrug in 2014 449.000.000 (= 449 Millionen/beinahe eine halbe Milliarde!) Euro. Davon entfielen auf den Stadthaushalt 23.500.000 und auf die städtischen Eigenbetriebe 425.500.000 Euro.

Wir bauen doch auch Stuttgart 21 für über 6 Mrd für nur 2 Minuten Zeitgewinn.
Da muss ich sagen 48 Mio für 3 Minuten sind ein richtiges Schnäppchen.

Ich unterstütze ebenfalls den Autor, dass die U13 nicht verlängert werden soll. Der Bus ist aktuell einfach nicht genug ausgelastet, ich sehe in regelmäßig ziemlich leer in Giebel. Ich verstehe auch nicht, warum ein Bus (ein Langer), der so fährt, dass man immer die S-Bahn kriegt (wurde ja extra angepasst) schlechter sein soll, als eine U-Bahn.

48 Mio. Euro kann man außerdem sinnvoller einsetzen als eine bestehende GUTE (!) Busverbindung in eine Bahnverbindung umzubauen.
Es kann auch nicht sein, dass Giebel erst eine bessere Busverbindung zum Bahnhof fordert und ein paar Monate später nachlegt und sagt "Wir wollen U-Bahn".

Ebenfalls frage ich mich, wie dass ganze in Giebel gebaut werden soll, denn irgendwie muss die Bahn ja nach der aktuellen Endstation abbiegen können. Ein weiteres Argument dagegen ist, dass die Bahn zumindest in Giebel keinen unabhängigen Bereich hat, sondern sich die Straße mit den Autos teilen soll. Dadurch wird die Unfallgefahr erhöht, da bei der Bahn nicht gilt "Halber Tacho" zum Bremsen sondern "Doppelter bis Dreichfacher Tacho" je nach Witterung.

Manchen Bürger sollte man den Führerschein bis zu Ihrem 80 Geburtstag entziehen, sodass Sie auf Öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. Wenn Sie dann mehrmals im Monat Verspätungen hinnehmen und/oder Streiks, wenn Ihnen der Bus Sprichwörtlich vor der Nase wegfährt und Sie müssen z.B. Sonntag im November wenn es Regnet 30 Minuten auf den nächsten Bus warten. Da bin ich gespannt ob Sie immer noch der gleichen Meinung sind.

Bitte bei den Fakten bleiben!
1. Es gibt keine geplante Trasse, deswegen sind die 48 Mio eine reine Luftnummer. Eine Linie, die direkt an der Straße längs geht, wäre wesentlich günstiger.
2. Damit wären auch Ihre Zahlen zum Landschaftsverbrauch eine Luftnummer.
3. Die Verdrängung von Verkehr ist reine Spekulation. Vielleicht nimmt der Verkehr ja ab, weil nicht mehr so viele Hausener nach Giebel fahren um dort die Stadtbahn zu nehmen und zu parken oder jemand zur Stadtbahn zu bringen oder zu holen.
4. Bei der oben von mir vorgeschlagenen Trasse wäre die Stadtbahn durch eine komplette Straßenanlage und einen Lärmschutzwall von den Hausener Häusern getrennt. Überdies produzieren die meisten Leute sich selbst mehr Elektrosmog in der Wohnung durch WLAN und Dect-Telefonie, sogar durch Mobiltelefone, als durch die Gleichstromversorgung der Stadtbahn entsteht. Bitte informieren Sie sich!
5. Durch die von mir vorgeschlagene Trasse entsteht den Landwirten kein Schaden.
6. Auch für den Beutenbach entsteht kein Schaden durch die vorgenannte Trasse.
7. Die 300 m zur S-Bahn sind eine krasse Verzerrung der Tatsachen. Der nächste Anwohner aus Hausen wohnt immer noch fußläufig ca.700 m von der S-Bahn entfernt. Menschen aus Alt-Hausen dürfen, wenn sie ausgezeichnet zu Fuß sind, mit Gehzeiten zwischen 15-20 Minuten rechnen
8. Die 80% Schüler, die im Sommer mit dem Fahrrad fahren, sind m.E. aus der Luft gegriffen. Sehr viele Schüler in hausen gehen aber auch gar nicht auf das Solitudegymnasium, weil durch die schlechten Umsteigebeziehungen Gymnasien in der Innenstadt oder Leonberg genauso interessant sind.
9. Mit einer durchgehenden Stadtbahnlinie ohne Zwang zum Umsteigen wären die Verbindungen wesentlich schneller. Die Verbesserung dürfte im Schnitt bei 7-8 Minuten liegen. Damit wäre die Linie attraktiver und würde mehr genutzt werden.
10. Potentielle Nutzer wären auch die Arbeitnehmer im Gewerbegebiet Weilimdorf.

Nochmals: Es geht nicht darum, was wir uns wünschen, sondern um das, was wir uns finanziell leisten können. Die SSB selbst hat bisher in 2014 immer gesagt, dass jeder Kilometer Neubaustrecke einer U-Bahn rund 10.000.000 Euro in 2014 kosten. Von Gebel über Hausen an der Gerlingerstraße bis zumS-Bhf Weilimdorf sind es 3 Kilometer, von Giebel über Hausen um den Hausenring herum über die Äcker/Wiesen der Steinröhre und über eine neue Brücke über die B 295 zum S-Bhf Weilimdorf sind es 4 Kilometer. Die von der SPD und dem in Ruhestand gegangenen Planungschef der SSB bisher favorisierte 4 Kilometerstreck kostet somit mit der neuen Brücke über die B 295 und den Umbau der P&R-Parkplätze um Platz für die Endhaltestelle der U 13-Verlängerung zu bekommen mindestens 48.000.000 Euro. Alle Ingenieure ghen bei der 4-Kilometer-Strecke von einem deutlich höheren Betrag aus. Ein 7-Meter-Doppelgleisbett der U 13-Verlängerung von Giebel über die Rappachstraße ist dort nur zu realisieren, wenn der Grünstreifen und eine Fahrbahn der Rappachstraße dafür herhalten müssen. Die Rappachstraße ist danach nur noch eine einspurige Anwohnerstraße, so dass der bisherige Durchgangsverkehr notgedrungen auf die Giebelstraße etc. ausweichen muss. Wenn man rechnen kann, dann sind 7 Meter Breite für das Doppelgleisbett auf der 3-Kilometer-Strecke entlang der Gerlingerstraße 21 ha (= 21.000 qm) und auf der 4-Kilometer-Strecke um den Hausenring herum 28 ha (= 28.000 qm) Landschaftsverbrauch. Lärmschutzwände bei der 4-Kilometer-Strecke um den Hausenring herum würden die Kosten nur erhöhen. Die SSB hat bei der U 6 in Giebel auch keine Lärmschutzwände gebaut.

"Die 300 m zur S-Bahn sind eine krasse Verzerrung der Tatsachen. Der nächste Anwohner aus Hausen wohnt immer noch fußläufig ca.700 m von der S-Bahn entfernt. Menschen aus Alt-Hausen dürfen, wenn sie ausgezeichnet zu Fuß sind, mit Gehzeiten zwischen 15-20 Minuten rechnen"

Um auf dieses Zitat zurückzukommen. Ein gut zu Fuß laufender Mensch schafft 1km in 10 min. Ich laufe jeden Tag 2,4km hin und 2,4 km zurück von der Arbeit und brauche dafür 25 min. Und warum mache ich das: Weil die Busverbindung scheiße ist. Und beschwere ich mich: nein. Diejenigen die nicht so gut zu Fuß sind, können ja den Bus nehmen. Dieser wurde zum Fahrplanwechsel so angepasst, dass man ohne Schwierigkeiten die S-Bahn am Bhf Weilimdorf bekommen kann. Und sorry, wenn Sie nicht in der Lage sind, sich nach einem Fahrplan zu richten, dann gibt es immer noch Auto&Taxi.
Deswegen macht es jetzt gar keinen Sinn eine Bahn zu bauen, wenn diese mit Sicherheit auch so fahren wird, dass man die S-Bahn kriegt.

Und bezüglich der Auslastung: Ein Bus der halb leer ist bis Weilimdorf Löwen markt, macht eine 40m lange Bahn nochmal leerer. Und dafür 40 Mio.€ (oder auch weniger, is ja egal, jedenfalls Millionen €) dafür zu investieren macht keinen Sinn. Das Geld ist mit Sicherheit woanders besser angelegt, als eine Busstrecke auf Stadtbahn umzubauen.

Bis über eine Verlängerung der U 13 nachgedacht wird, muss eine verlässliche Fahrgastzahlenerhebung auf Grund er bislang gegebenen ÖPNV-Mittel erfolgen. Zu oft sehe ich (fast) leere Busse zwischen S-Bahn-Haltestelle Weilimdorf und U-Bahn-Haltestelle Giebel verkehren. Nur um evtl. einen Mehrbedarf zu Stoßzeiten (morgens ins Geschäft/zur Schule und mittags/abends zurück) abzudecken, bedarf es keiner neuen, erweiterten U-Bahn-Trasse!

Hier müssen erstmal die vorhandenen ÖPNV-Verkehrsmittel optimiert werden (Fahrplangestaltung, Tacktverdichtung zu Stoßzeiten, evtl. eigene Busspuren, Elektro-/Hybrid-Busse). Dies kostet weit weniger und hat m.E. einen viel größeren Nutzen für die Allgemeinheit.

Nochmal kurz zur "brenzlichen Situation" für die Kinder: Eine U-Bahn (stuttgarter Modell) ist wesentlich leiser und schneller (80 km/h) als ein Pkw in Hausen. Eine Blitzersäule auf Höhe des Mönsheimer Wegs würde die Pkw- und auch Busgeschwindigkeit deutlich verringern. Und wenn dann Pkw und Busse wirklich nur noch 30 km/h fahren, sind die Kinder auch wieder sicherer unterwegs.

Ich kenne die Gegend nicht wirklich, und ja leider plant die SSB gern ohne Bäume wie so manche anderen "Bauigel" auch, aber eine Stadtbahn vorm Haus animiert durchaus zum mitfahren. Umsteigen ist Zeitverlust! 10Min. auf die nächste warten erscheint länger als 10Min. im Stau stehen, aber warum nur "fliegen wir zum Mond", aber können Bus mit Stadtbahn nicht vertakten?