Senkung des Grenzwertes für Mobilfunk (Sendeantennen)

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Gesundheit
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

135
weniger gut: -61
gut: 135
Meine Stimme: keine
Platz: 
455
in: 
2011

Die Mobilfunkmasten/Sendeantennen nehmen in Deutschland und auch Stuttgart rapide zu.

Nur wenige Bürger wissen, dass der Grenzwert in Deutschland (61 V/m) um ein 10 bis 100. faches höher ist, als in anderen EU Ländern (Italien =6 V/m, Belgien und Luxemburg = 3 V/m, in Paris und 16 weitere Städte sogar nur 0,6V/m).

Das Problem ist nicht GSM, UMTS oder LTE, denn es gibt genügend Vorteile von mobiler Kommunikation. Das Problem sind die hohen Grenzwerte in Deutschland, dass muss geändert werden.

Deshalb: Senkung des Grenzwertes, denn Studien (u.a. auch von der EU) die eindeutig „erhebliche Gefahren“ (Kopfschmerzen, Depressionen, Schlafstörungen bis hin zu Krebs) für den Menschen belegen, gibt es mittlerweile schon seit mehr als 10 Jahren. Deshalb jetzt handeln, andere Länder haben gezeigt, dass es auch wunderbar funktioniert.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

8 Kommentare lesen

Lernprobleme, Konzentrationsschwäche und vieles mehr, Mobilfunksender machen es möglich.
(ARD, Plus-Minus:)
http://www.youtube.com/watch?v=BPAauaoCA3k&NR=1

PS: WLAN gehört auch zur Kategorie Mobilfunk,
Tipp: WLAN-Sendeleistung runter stellen (im Konfigurationsmenü des Routers möglich) und nach Internet-Betrieb WLAN-Funktion ausstellen (denn sonst strahlt der Router 24 Stunden am Tag / in der Nacht. Lieber LAN Kabel verwenden oder dLAN (über die Steckdose = ganz ohne Strahlung)

Diesen Studien stehen aber weit mehr gegenüber, die keinen seriös belegbaren gesundheitsgefährdenden Effekt nachweisen können. Z.B. muss man statistische Effekte wie genauere Prüfung im Umfeld solcher Masten als weiter weg (führt automatisch zu einer nur scheinbaren Erhöhung von Beschwerden) oder psychosomatische Effekte (manche Personen werden schon durch den Anblick selbst inaktiver Funkmasten in ihrer Nähe krank, auch das ist erwiesen) herausrechnen, was in einigen Studien nicht gemacht wird und diese sind dann keinen Schuss Pulver wert.

Es ist eine völlig unbewiesene Zweckbehauptung der Industrie, dass manche Personen schon durch den Anblick selbst inaktiver Funkmasten in ihrer Nähe krank würden. Wenn man weiß, dass wissenschaftliche Untersuchungen vorliegen, die die negativen Auswirkungen der Dauerbestrahlung der Masten beweisen, dann ist es wohl normal, dass man Ängste entwickelt. Das beweist dann lediglich, dass diese Menschen tatsächlich Angst vor der Strahlung haben, aber nicht, dass sie sich die Strahlenwirkung nur einbilden. Ähnliche Ergebnisse würden Sie auch bei Pollenallergikern sehen, wenn ihnen gesagt wird, sie würden jetzt eine Wolke von Pollen einatmen, obwohl sie in Wirklichkeit nicht exponiert wären. Oder Sie können bei Menschen, die oft körperlich geschlagen wurden, sicher die gleichen Angstgefühle hervorrufen, wenn ihnen ein zum Schlagen erhobener Arm gezeigt würde, obwohl er nicht schlägt. Das ist aber kein Beweis dafür, dass die Pollen, der zum Schlag ausholende Arm oder eben Mobilfunkstrahlung unschädlich sind.

Das Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern untersuchte 2007, ob ein Zusammenhang zwischen der Herkunft der Gelder und dem Ergebnis einer Studie existiert. Man untersuchte 59 Studien (zwischen 1995 bis 2005) zu gesundheitsrelevanten Effekten der Mobilfunkstrahlung und kam zum gleichen Schluss : Studien, die nicht von der Industrie finanziert wurden, fanden 10mal häufiger statistisch signifikante Effekte als solche die rein von der Industrie finanziert wurden. Die Unterschiede konnten laut Mitautor Prof. Matthias Egger nicht mit der Methodik oder der Studienqualität erklärt werden. Sie müssten vielmehr auf die unterschiedliche Finanzierungsart zurückgeführt werden.
Huss A., Egger M., Hug K., Huwiler-Müntener K., Röösli M.,: "Source of funding and results od studies of health effects of mobile phone use: Systematic review of experimental studies.", Environ Health Perspect 2007; 115 (1): 1 - 4,doi:10.1289/ehp. 9149.
Originaltext auf: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1797826/?tool=pubmed

Im EMF-Portal der Bundesregierung wird zum Stichtag 27.6.2011 die Zahl von 798 mobilfunkrelevanten Studien registriert. Von diesen Studien hat die Verbraucherorganisation Diagnose-Funk bisher 107 Studien als solche mit gesundheitsgefährdendem Potential klassifiziert, die allesamt höchste wissenschaftliche Kriterien erfüllen - siehe dazu www.mobilfunkstudien.de. Neuere Untersuchungen zu den Auswirkungen von Mobilfunkmasten können Sie herunterladen:

Eine aktuelle Metastudie (in Englisch) zum gesamten Forschungsstand:

Yakymenko et al.: Long-Term exposure to microwave radiation provokes cancer growth: evidence from radars and mobile communication systems (Langzeit-Exposition bei Mikrowellen-Strahlen ruft Krebs-Wachstum hervor: Evidenz von Radar und Mobilfunksystemen), auf der Datenbank der Bundesregierung:
www.emf-portal.de/viewer.php?l=g&aid=19398

Zwei aktuelle deutsche Studien, veröffentlicht in umwelt-medizin-gesellschaft von Bucher/Eger sind hier zum Download:
www.mobilfunkstudien.de/dokumentationen/index.php

Ist es dann nicht so, dass dann noch mehr Antennen gebraucht werden? Bei weniger Volt, wer will noch mehr Antennen?

Das wird zwar immer von den Mobilfunkbetreibern behauptet, dass niedrigere Grenzwerte mehr Sendemasten benötigten, das ist aber nicht richtig.

Denn unsere Mobilfunksender würden sich bei bereits einem Grenzwert von 37 V/m abschalten und kein Gespräch mehr weiterleiten können, da unsere Sendeanlagen sehr günstig in der Herstellung sind = hohe Grenzwerte = geringe Produktionskosten = da alte Technologie (an einigen Standorten bereits älter als 15 Jahre).

Neue Sendeanlagen sind viel effektiver und können mehr Teilnehmer bei niedrigen Grenzwerten verwalten als unsere alten Sendeanlagen in Deutschland, doch diese Umrüstung würde Milliarden Summen verschlingen = das ist den Mobilfunkanbietern zu teuer. Das ist der eigentliche Punkt.

Antwort auf obigen Beitrag:

Man sollte sich mal eher den Beitrag anschauen, denn hier sieht man, wie sich „Prof. Alexander Lerchl, leitendes Mitglied der Strahlenschutzkommission (SSK) des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), und Prof. Wolfgang Schütz, Rektor der Uni Wien (an der die Untersuchungen durchgeführt wurden) dafür einsetzten Forschungsergebnisse der EU geförderten Reflex Studie zu vernichten um die Grenzwerte der Mobilfunkstrahlung zu schützen und die Presse manipuliert / geschmiert wurde.

Selbst die WHO (Weltgesundheitsorganisation) lehnt nach dem Vorfall die Mitarbeit von Prof. Alexander Lerchl ab.

Hier der Link:
http://www.diagnose-funk.ch/wissenschaft/wien-angebliche-datenfaelschung...