Repair-Center und second Hand Kaufhaus der Abfallwirtschaft Stuttgart

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Soziales
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

910
weniger gut: -86
gut: 910
Meine Stimme: keine
Platz: 
51
in: 
2023

Deine Musikanlage ist kaputt, was nun. Im Repair Center bekommst du bei der Reperatur Unterstützung. So kann bestehendes weiter genutzt werden anstatt es wegzuschmeißen.
Neben konkreter Hilfe gibt es hier Informationen und Wissen zum Thema Reparatur , sowie Workshops und Fachinformation.
Außerdem soll dieser Ort soll bestehende Reparatur Initiativen und kommerzielle Reparatur-Unternehmen vernetzen und über Sie informieren.
Das Repair Center sollte Teil eines Second Hand Kaufhauses der Abfall Wirtschaftsbetriebe werden, wo Dingen die der Entsorgung bestimmt waren ein zweites Leben gegeben wird

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
In Stuttgart gibt es bereits in einigen Stadtbezirken Repair Cafes. Repair Cafes werden unter anderem angeboten in: Stuttgart-West (Werkstadt Stuttgart e.V.), Fasanenhof, Rohr-Dürrelewang, Sillenbuch, Botnang, Feuerbach (Hobbyhimmel), Bad Cannstatt (Bürgerinitiative Burgholzhof) und Neugereut. Beschlossen wurde in den Haushaltsberatungen, dass der "Hobbyhimmel" des gemeinnützigen Vereins zur Verbreitung Offener Werkstätten e. V. einen Zuschuss von je 40.000 Euro in den Jahren 2024/2025 erhalten soll. Der "Hobbyhimmel" ermöglicht der Bürgerschaft den Zugang zu Handwerksmaschinen aller Art und bietet Kurse an. Klassische Holz- und Metallverarbeitungsmaschinen bis hin zu CNC-Fräse, 3D-Druck und Lasercutter finden sich dort. Die Nutzenden werden eingewiesen und bei Fragen unterstützt. Im Hobbyhimmel finden auch regelmäßig Repair Cafés statt. In den Haushaltsplanberatungen wurde außerdem über die Einführung eines Reparaturbons diskutiert, mit dem Reparaturen anteilig von der Stadt bezuschusst werden. Um dauerhaft zu einer Steigerung von Reparaturen zu kommen, wurde zudem der Aufbau eines Reparaturnetzwerks angeregt. Über eine digitale Plattform sollen beispielsweise Reparaturtipps ausgetauscht und Reparaturbetriebe sichtbar gemacht werden. Für diese Anträge fand sich keine Mehrheit im Gemeinderat.
wird teilweise umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Bereits die im Kreislaufwirtschaftsgesetz vorgegebene Abfallhierarchie räumt der Vermeidung von Abfällen höchste Priorität ein. Auch der Wiederverwendung gebrauchter Gegenstände kommt dabei ein zentraler Stellenwert zu. Oftmals sind nicht mehr benötigte Möbel, Spielsachen oder Geräte noch viel zu schade zum Wegwerfen. Aus diesem Grund hat die Landeshauptstadt Stuttgart eine zentrale Online-Plattform - den „Verschenkmarkt Stuttgart“ - geschaffen. Wer will, stellt unter

https://www.verschenkmarkt-stuttgart.de/

in Eigenregie kostenlos ein Angebot ein oder sucht nach etwas Passendem.

Im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft stellt der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) damit bereits heute eine für jedermann frei zugängliche Second-Hand-Plattform kostenlos zur Verfügung. Darüber hinaus finden sich dort nicht zuletzt auch Hinweise auf zahlreiche weitere im Bereich Second-Hand und Repair engagierte Unternehmen. Auch auf der Internet-Präsenz der AWS finden sich wertvolle Tipps zur Abfallvermeidung und Wiederverwendung und nicht zuletzt auch Hinweise und Kontaktdaten zu bestehenden Repair-Einrichtungen.

Um die städtischen Bestrebungen zur Klimaneutralität weiter unterstützen zu können, werden derzeit verschiedenste Möglichkeiten geprüft. Neben der reinen Errichtung von Second-Hand-Häusern / Repair-Cafes ist hier eine breite Palette weiterführender Angebote denkbar. Hier sind beispielsweise ergänzende außerschulische Lernorte, zusätzliche do-it-yourself-Kurse zum Beispiel mit dem Schwerpunkt „Upcycling“, kontextbezogene Sharing-Projekte etc. angedacht.

Dabei wird es jedoch von entscheidender Bedeutung sein, verschiedenste Akteure wie Unternehmen, Vereine, Institutionen und Initiativen etc. zu bündeln. Aufgrund dieser übergeordneten Bedeutung soll dazu idealerweise eine zentrale Einheit unter gesamtstädtischer Führung gebildet werden.

Kommentare

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Ich finde das einen wirklich guten Vorschlag.
Reparieren und das "Recht auf Reparatur" sind Qualitäten, die gerade wiederentdeckt werden. Sie helfen uns, die Lebensdauer von Produkten zu verlängern und Sachen weiter zu nutzen, die noch gut zu gebrauchen sind.

Wenn Menschen Dinge wegwerfen, weil sie ihnen im Weg sind, die aber eigentlich zu schade für den Müll (und bei uns: die Müllverbrennung) sind, dann ist ein Second-Hand Kaufhaus wunderbar. Da können andere diese für wenig Geld erwerben. Das Prinzip ist vom FAIRKAUF in Stuttgart-Feuerbach bekannt. In andern Städten, wie z.B. Berlin, gibt es länger schon ein Gebrauchtwaren-Kaufhaus der Stadtreinigung.

Super Idee!

Klasse Idee, so etwas hätte ich schon öfters gebraucht. Bisher gab’s dafür lediglich YouTube Videos.