Ein Querschnittsreferat im Sinne eines runden Tisches im Rathaus für nichtkommerzielle Begegnungsräume und den öffentlichen Raum

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Stuttgart (gesamt)
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

368
weniger gut: -190
gut: 368
Meine Stimme: keine
Platz: 
1123

Die Lebensqualität einer Stadt ist in nichtkommerziellen Begegnungsorten und im öffentlichen Raum erleb- und erfahrbar. Das Stuttgarter Stadtgebiet bietet vielfältiges Potenzial. Frei zugänglich für alle, geben hier ehrenamtlich und gemeinnützig Agierende mit zivilgesellschaftlichem Engagement wichtige Impulse für eine offene Gesellschaft.
Oft als unbezahltes und ehrenamtliches Engagement gestartet, erhalten diese vereinzelt Unterstützung von Gleichgesinnten oder auch Förderungen aus Stadt-, Land- und/oder Bundesebene.
Vielschichtige Herausforderungen scheinen auf Verwaltungs- und Exekutivebene in Stuttgart zu bestehen, die eine Umsetzung dieser Engagements verzögern. Die Geduld der Engagierten wird nicht nur auf die Probe gestellt, teilweise fallen diese Projekte aus den beantragten Förderzeiträumen heraus oder werden aus erheblichen verwaltungstechnischen Hürden aufgegeben. Zurück bleiben frustrierte Personen auf allen Ebenen der Bürgerschaft, Stadtverwaltung und Politik. Das vermittelt den Eindruck, dass zivilgesellschaftliches Engagement im Allgemeinen und bezogen auf den öffentlichen Raum im Besonderen, in Stuttgart nicht erwünscht wird.
Es wird Zeit, dass wir eine Kultur der offenen Gesprächs- und Umsetzungskultur etablieren. Daher schlagen wir vor, ein Querschnittsreferat im Sinne eines runden Tisches im Stuttgarter Rathaus zu etablieren. Es braucht dringend eine/mehrere Person(en) in der Stadtverwaltung, welche zwischen allen zivilgesellschaftlichen Akteuren, Verwaltungsangestellten und der Politik vermittelt. Eine Interessensvertretung für nichtkommerzielle Begegnungsräume und den öffentlichen Raum, die als Wissensvermittler:in und als Vernetzer:in im Sinne eines Quartiersmanagements für das ganze Stadtgebiet und darüber hinaus in Erscheinung tritt. Jemand, um in enger Zusammenarbeit mit der Stuttgarter Zivilgesellschaft sowie deren Kunst- und Kultureinrichtungen die Initiierung und Pflege nichtkommerzieller Begegnungsorte zu ermöglichen und zu sichern.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Stuttgart verfügt über eine jung, kreative und sehr engagierte Szene, die endlich als solche anerkannt und unterstützt werden muss. Nicht nur dann, wenn es gut in eine Wahl- oder Marketing Kampagne passt. Junge und ältere Menschen haben gemeinsam Lust diese Stadt und Orte der Begegnung und Kultur zu gestalten! Mit Ansätzen, die inklusiv und niederschwellig gedacht sind und somit einer vielfältigen Stadtgesellschaft gerecht werden, auf die man im Rathaus ja scheinbar stets sehr stolz ist. Und all das ehrenamtlich und mit dem Einsatz sehr vieler Ressourcen. Ein Querschnittsreferat wäre ein erster wichtiger Schritt hin zu einer Anerkennung und Unterstützung dieses Engagements und sendet dadurch ein wichtiges Signal an andere engagierte Personen und Initiativen!

Ein sehr gelungener Vorschlag. Ich drücke die Daumen und teile es auf allen Netzwerken. Ein sehr wichtiges Anliegen, welches der ganzen Stadtgesellschaft zugute kommt.

Erstens würde mich interessieren, warum man eigentlich nicht selbst eine Art Koordinierungsstelle auf die Beine stellen kann. Es gibt genügend Vereine und Künstler in Stuttgart. Wenige Cent von jedem und schon hätte man eine prächtige Koordinierungsstelle. Und zweitens, ich lehne diesen Vorschlag schon deshalb ab, weil ich dies ganz automatisch tue, wenn ein Vorschlag aus gefühlt 100 Buzzwords besteht, die keinen normalen Menschen auf der Straße interessieren geschweige denn hinter dem Ofen vorlocken. Ein meist sicheres Zeichen dafür, dass ein solcher Vorschlag vollkommen sinnfrei ist.

Ein guter Vorschlag.

Bin absolut überzeugt! top Vorschlag!!!!!!!!!

Wenn man nicht mehr weiter weis, gibt`s ein Arbeitskreis!

Ich stimme allen bisherigen Kommentaren ausnahmslos zu. Viel zu oft ist erlebbar, wie wichtige und wertvolle nicht kommerzielle Räume der Kultur und Subkultur, für die sich Menschen Jahrelang mit herzblut, Engagement und Ehrenamt eingesetzt haben, weichen müssen zugunsten von kommerziellen Projekten. Um eine Stadt langfristig nachhaltig inklusiv attraktiv und lebendig zu halten braucht es diese Räume unbedingt!! Ein Querschnittsreferat erscheint insofern als ein unabdingbare, wenn auch erster Schritt in diese Richtung. Die Stadt sollte stolz sein auf das viele unbezahlte und ehrenamtliche Engagement der Bürger*Innen und dieses aktiv fördern und unterstützen.

Nicht kommerziell ist übrigens schlicht ein anderer Ausdruck, zumindest in diesem Zusammenhang, dafür, dass man andere Leute für das persönliche Vergnügen zwingt zu zahlen.