Stuttgarter Klima-Dialoge: Aussprache als Initialzündung

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Stuttgart (gesamt)
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  • Energie, Umwelt
  • Klima
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

344
weniger gut: -178
gut: 344
Meine Stimme: keine
Platz: 
1222

In der Klimakrise ist es allerhöchste Zeit für Taten statt Worte, aber man spürt, dass die gemeinsame Grundlage dafür immer noch fehlt. Hinter Uneinigkeit in Detailfragen steckt meist auch Uneinigkeit darüber, was genau auf dem Spiel steht oder was erreicht werden könnte. Zuversicht wird erdrückt vom Zweifel, ob mit/trotz dem jeweils Anderen erreicht werden kann, was man sich selbst wünscht.

Jedem anderen Team würde man sagen: Sprecht euch erstmal aus oder ihr braucht gar nicht weiter rumwursteln... Eine ganze Stadt kann sich nicht an einen Tisch setzen, aber alles was zumindest in die Richtung geht kann helfen.

"Stuttgarter Klima-Dialoge" finden in allen Stadtvierteln auf Plätzen oder in Hallen statt, verbinden Informationsaustausch und persönliche Perspektiven mithilfe professioneller Konflikt-Vermittlung. So eine Mediation ist idealerweise auf kleine Gruppen ausgerichtet, aber um die Grundkonflikte durchzuspielen müssen auch nicht alle Anwesenden gleichzeitig aktiv sein.

Danach werden sich nicht alle lieb haben, aber vielleicht lichtet sich endlich der Nebel um den Strang, zu dem möglichst viele finden sollten.

(Bürgerliches Engagement könnte in dieser Sache organisatorisch und finanziell unterstützt werden, daher der Vorschlag im Rahmen des Bürgerhaushalts.)

Kommentare

7 Kommentare lesen

Könnte in Richtung Klima-Bürgerinnenrat gehen - der findet doch nun statt? Gute lokale Ergänzung!

@CriticalMass. Ja, ähnliche Richtung, aber das Rat-Format ist eben auf eine handvoll Leute ausgelegt und soll in Empfehlungen an den Gemeinderat münden. Bei den vorgeschlagenen Klima-Dialogen würden wir uns ohne Limit und grundsätzlicher austauschen.

Über welche Klimakrise reden wir? Und noch ein Hinweis: das Klima lässt sich nicht beraten.

Dalai-Lama: Schon mal im Sommer im Kesel gewesen? Sehr heiss mit wenig Frischluft. (Stuttgart ist die Großstadt mit dem wenigsten Wind in Deutschland).

Das Klimarat-Format mit 61 ausgewählten Personen bei 600000 Einwohnern ist angesichts der Herausforderungen meines Erachtens zu klein gedacht. Auch denke ich, dass es riesige Unterschiede zwischen Stadtvierteln/Teilorten gibt. Ich wohne z.B. in Stuttgart-West und kann mir nicht vorstellen, dass unsere "Challenge" dieselbe ist, wie z.B. in Sillenbuch oder Obertürkheim.

Es gilt noch immer die alte Erkenntnis: "Wenn du nicht mehr weiter weißt, bilde einen Arbeitskreis".

Gute Idee, absolut dafür! (Wäre ja wohl auch eher Austauschmöglichkeit und "ins Gespräch kommen" als "Arbeitskreis" und zusätzlich zu anderen Maßnahmen gedacht?)