Nachbarschaften machen eine Essbare Stadt Stuttgart

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

565
weniger gut: -145
gut: 565
Meine Stimme: keine
Platz: 
498
in: 
2023

Europaweit entwickeln die EinwohnerInnen ihren Wunsch nach mehr Begrünung¹, unter der Überschrift „Essbare Stadt“, zusammen mit der Stadtverwaltung weiter. So kann gemeinsam kostenlos und niederschwellig mit den NachbarInnen den Themen Ernährung, Gesundheit, Gemeinschaft, Regionalität und Landwirtschaft mehr Aufmerksamkeit verschafft werden.

In Stuttgart arbeiten einige Gemeinschaftsgärten seit 2021 an der konzeptionellen und praktischen Umsetzung dieses Konzepts. Vom eigenen Saatgut, über Kooperationen mit Schulen, Gesprächen mit den Ämtern, der Nutzung städtischer Streuobstwiesen, der Verarbeitung von Erträgen, bis zur Bepflanzung öffentlicher Beete², etabliert sich diese Praxis zusehends in Stuttgart.

Die EinwohnerInnen bekommen durch die Essbare Stadt, die sie selbst gestalten, eine positive Handlungsoption sich mit dem Klimawandel auseinanderzusetzen.
In der Essbaren Stadt, die durch eine aktive Nachbarschaft lebendig gehalten wird, kann bei Krisen (z.B. Einsamkeit, Klimaschäden) besser für einander gesorgt werden. Gleichzeitig sorgen mehr Grünflächen in der Stadt für Schatten und kühlere Temperaturen in Hitzesommern. Genügend (Wald-)Gärten und saugfähige Böden schützen vor Flut bei Starkregen.

Nachbarschaftsgärten, Vereine oder Bürgerinitiativen eines Stadtteils können eine initiierende und koordinierende Rolle für die Nachbarschaft der „Essbaren Stadt“ ausfüllen und zum sozialen Leben und zur Bildung im Umgang mit Ernährung und Gesundheit beitragen.
Die Nachbarschaften Stuttgarts sollen die Möglichkeit bekommen, gemeinsam auf Grünflächen in ihrer Umgebung etwas Kräuter, Gemüse, Nüsse und Obst anzubauen und ernten zu können.

1 https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.buergerhaushalt-stuttgart-...

2 https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nachhaltigkeit-in-hedelfingen-...

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die „Essbare Stadt“ soll mit einem dreijährigen Pilotprojekt im Stadtbezirk Hedelfingen gestartet werden. Der Gemeinschaftsgarten „Kleine Wildnis Hedelfingen“ hat bereits ein Konzept für eine „Essbare Stadt“ in Hedelfingen entwickelt, das nun auf städtische Grünflächen erweitert werden soll. Der Verein Netzwerk Ökologische Gesellschaft e. V., mit dem die „Kleine Wildnis Hedelfingen“ zusammenarbeitet, erhält für das Pilotprojekt in Hedelfingen eine jährliche Förderung in Höhe von 65.000 Euro für Personal- und Sachkosten, um die Aufgaben „Netzwerkarbeit unter den Anwohner*innen, Pflege der Beete, Anzucht der Beetpflanzen, Bildungsausflüge auf Streuobstwiesen, Öffentlichkeitsarbeit sowie Kooperationen mit Schulen und Kindertagesstätten“ wahrzunehmen. Beim Garten-, Friedhofs- und Forstamt wird eine Stelle „Zivilgesellschaftliches Engagement: Essbare Stadt“ geschaffen, die für das Stadtgebiet Stuttgart ein ganzheitliches Konzept „Essbare Stadt“ entwirft, die Erkenntnisse des Pilotprojekts in Hedelfingen aufnimmt, evaluiert und gleichzeitig beratend zur Seite steht. Außerdem unterstützt und bezuschusst das städtische Förderprogramm "Urbane Gärten" Gemeinschaftsgärten (sowohl die Erstanlage als auch jährlich den Erhalt und Betrieb), zum Anbau von Obst und Gemüse. Für das Förderprogramm wurden im Doppelhaushalt 2024/2025 250.000 Euro pro Jahr und die Schaffung von 0,7 Stellen beschlossen.
Gemeinderat hat zugestimmt

Kommentare

3 Kommentare lesen

Wenn der Wunsch nach Gartenflächen besteht, sollte die Stadt dem nachkommen. Egal ob unter dem Motto "Essbare Stadt" oder schlicht als Kleingärten.

Ich finde die Idee und die schon umgesetzten Aktionen sehr unterstützenswert!

Der Plan ist sehr nützlich und sehr wichtig.