Leerstehende Wohnungen melden / Wohnungstauschbörse

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

774
weniger gut: -205
gut: 774
Meine Stimme: keine
Platz: 
155
in: 
2023

AirBnBs und leerstehnde Wohnungen sollten der Stadt gemeldet werden. Ebenso leerstehnde Bürogebäude, die umgebaut werden könnten. Hier geht Potenzial verloren. Auch wenn hier oft das Argument der Vermieter kommt: Ich darf mit meiner Wohnung machen was ich will.
Ja, dem ist so. Jedoch sollten Wohnungen kein Spekulationsgut sein. Dann sollte man in andere Dinge investieren als in sozial notwendigen Wohnraum. Außerdem sollte sich bemüht werden, eine Wohnungstauschbörse zu etablieren. Es gibt viele alleinstehende Rentner:innen, die einen Umzug scheuen und noch in der großen Wohnung leben die sich mit Ehepartner:in und Kindern bewohnt hatte. Diese werden für die kommenden Generationen benötigt. Hier kann die Stadt Angebote schaffen, die Kosten eines professionellen Umzugs in eine andere, gut angebundene Gegend schaffen.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Warum können nicht die kommenden Generationen, gesund, flexibel und mobil, in anderen gut angebundenen Gegenden wohnen ?
Wenn Sie selbst mal älter und womöglich weniger körperlich mobil sind, möchten Sie dann in eine kleine 1-2 Zimmerwohnung in unbekannter Gegend ohne gewohnten sozialen Anschluss umziehen und neue Ärzte etc. suchen müssen ?

Darüberhinaus würde man im Alter sicherlich nur in eine barrierefreie kleine Wohnung umziehen wollen.
Welche kleine Wohnung mit Aufzug von Keller/Tiefgarage bis zum Dach, bodengleicher Dusche, Balkon, Hausmeisterdienst etc. kostet bei Neuvermietung weniger Miete als die alte grosse Mietwohnung ohne Staffelmiete oder Indexmiete ?

wirsing bringt es sehr gut auf den Punkt.

Der TE verkennt die Lage total:
In Deutschland werden rund 2/3 der Mietwohnungen von privaten Vermietern zur Verfügung gestellt. Diese sind überaus sozial eingestellt, sonst würden sie nämlich tatsächlich das tun, was der TE anregt: Nicht in Wohnraum investieren, sondern in etwas anderes.
Außerdem - auch das kehren die Sozialromantiker gern unter den Tisch - liegt die Miete bei den privaten Vermietern einige Prozent unter dem Durchschnitt.
Soviel mal zu den Fakten.

Außerdem kann man den Vorschlag auch so lesen, daß der TE gerne eine 6-Zimmer-Altbauwohnung im Westen oder Süden hätte, aber keine findet, weil die ganzen Omas noch drin wohnen. Also soll die Stadt was machen, die Alten vergrämen - und schwups: Da is die chice neue Bleibe.
Warum denn stattdessen nicht selbst in die vorgeschlagene "gut angebundene andere Gegend" ziehen? Warum müssen das die Alten durchmachen?

Das anschwärzen von seinen Nachbarn erzeugt keine größere Reichweite auf dem Wohnungsmarkt. Zudem sind die Schornsteinfeger schon als ein Schwätzer gegenüber Behörden tätig.

Es ist jedem freigestellt sich eine Wohnung zu mieten oder zu kaufen. Für das „Dach über dem Kopf“ ist man selbst zuständig, nicht andere. Lasst unsere älteren Mitbürger in Frieden da wohnen, wo sie wohnen möchten!

Durch Kappheit entsteht Spekulation.
Das ist auch bei anderen Dingen so.

"Es gibt viele alleinstehende Rentner:innen, die einen Umzug scheuen und noch in der großen Wohnung leben..." Das ist deren Privatsache, wer umziehen möchte, wird das von sich aus tun.

manche RentnerInnen sind auch Eigentümer des Hauses/der Wohnung. Warum sollen sie ausziehen bzw. das Objekt verkaufen um sich irgendwo noch einzumieten? Ich würde das nicht.

Es gibt RenterInnen, die stundenlang im Internet nach einer kleineren bezahlbaren Wohnung mit Lift in der Region suchen, weil ihre zu groß ist. Eine städtisch organisierte Tauschbörse wird benötigt. Wie war das denn noch mit dem Lob der Vielfalt? Es bedeutet , wir sind individuell unterschiedlich. Nicht jede(r) will unbedingt in der bisherigen Nachbarschaft bleiben. Senioren verlieren nicht unbedingt die geistige und geographische Mobilität. Über 60 und über 80 ist außerdem ein entscheidender Unterschied.