Miteinander statt gegeneinander: Ineinandergreifende Mobilitätskonzepte entwickeln

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

626
weniger gut: -121
gut: 626
Meine Stimme: keine
Platz: 
368
in: 
2023

Viele Vorschläge im Bürgerhaushalt schüren Konflikte - die einen regen sich über Radfahrer auf, die anderen über die vielen Autos oder über den mittelprächtigen ÖPNV.

Was es aus meiner Sicht braucht, sind ineinandergreifende Mobilitätskonzepte.

Ein deutlich verbesserter ÖPNV mit mehr Verbindungen (auch um die Stadt herum), Betrieb rund um die Uhr zumindest auf einigen wichtigen Strecken und mit Umstiegsmöglichkeiten von Fahrrad und Auto auf den öffentlichen Nahverkehr. Dafür braucht es gescheite, abgestimmte Konzepte und großzügige, günstige Parkhäuser für Fahrräder und Autos. Und mit Sicherheit einen Ergänzungsbahnhof für Stuttgart 21 sowie den Weiterbetrieb der Panoramastrecke.

Und es braucht Radwege dort, wo es nicht zu Konflikten mit dem Autoverkehr kommt - abseits der Hauptstraßen.

Autofahrer sollten nicht verteufelt werden - der Indivualverkehr ist wichtig und wird nur langsam Stück für Stück ersetzbar sein. Neubaugebiete mit 0,3 Parkplätzen pro Wohneinheit lösen keine Probleme sondern erzeugen nur neue. Die Autos stehen besser in Tiefgaragen als überall auf der Straße.

Dabei können viele Probleme schnell gelöst werden, wenn man sich an einen Tisch setzt und auch mal mit einer 90 % Lösung zufrieden ist (wenigstens übergangsweise), statt immer nach 150 % zu streben und damit Lösungsansätze blockiert und Probleme jahrelang vor sich her schiebt.

Zum Miteinander gehört aber auch, dass sich alle an die Regeln halten - das gilt für Falschparker und Kampfradler gleichermaßen.

Ich weiß, das ist wenig konkret - aber wenn wir miteinander agieren statt gegeneinander, werden wir sehr schnell zu konkreten Verbesserungen kommen.

Kommentare

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Absolut richtig. Wenn ein einzelner mehr nimmt, muss immer ein anderer etwas hergeben. Eine gleichmäßig Verteilung der Rechte und Pflichten wäre gewinnbringend.

https://www.stuttgart.de/klimamobilitaetsplan - hier zu Info; Keiner will die Mobilität der Menschen einschränken, aber sie sollte klimagerecht, sozial und gerecht sein. Die Städte sollen für die Menschen dasein, Begegnungen ermöglichen, Kinder wieder die Möglichkeit bieten auf der Straße zu spielen.

Genau, ich freue mich schon auf spielende Kinder auf B10 und B14.

Nein, auf solchen Straßen hat es noch nie spielende Kinder gegeben. Dieses Papier besteht aus einer Vielzahl von Allgemeinplätzen und fördert eben NICHT das Miteinander. Mobilität ist per se nicht sozial und gerecht - sie ist eine Notwendigkeit in der heutigen Welt.