Der Ausbau der flexiblen Nachmittagsbetreuung ist zeitgemäß und für viele Familien essentiell! Durch eine Reduzierung der gebundenen Angebote könnten außerdem die raren pädagogischen Fachkräfte effizienter eingesetzt werden und ihre Überlastung reduziert werden.
Das Bildungsniveau kann davon in Zeiten des absoluten Fachkräftemangels nur profitieren!
Auch die Bildungsgerechtigkeit kann mit der flexiblen Nachmittagsbetreuung weiter gestärkt werden, da die Vorsortierung Ganztag-/Regelklasse wegfällt und alle im gleichen Unterricht sitzen. Die Kinder profitieren davon, dass sie Zeit haben für selbstbestimmt Zeit außerhalb der Schule (Selbstbewusstsein und Interessensentwicklung wird gefördert, soziale Kontakte in Vereinen oder durch ausserschulische Freunde etc.).
Die flexible Nachmittagsbetreuung unterstützt viele Familien in ihrem Alltag. Das Arbeitsleben viele Menschen, gerade auch von Eltern, zeichnet sich mittlerweile durch einen hohen Anteil an Home-Office und flexiblem mobilen Arbeiten aus. Oft ist dadurch die Betreuung von Grundschulkindern an ein oder zwei Nachmittagen pro Woche ausreichend. Die Tage können dabei auch für ein ganzes Schuljahr festgelegt werden, was für Planungssicherheit bei den pädagogischen Fachkräften sorgt. Wichtig ist die Wahlmöglichkeit am Anfang jedes Schuljahres!
Eine gebundene Ganztagesbetreuung von Grundschulkindern (festgelegt auf verpflichtende 4 Tage pro Woche bis 16 Uhr für insgesamt 4 Schuljahre!) ist oft weder nötig noch gewünscht. Warum werden hier also Ressourcen ausgegeben (Personal und Geld) für ein Angebot, das am Bedarf vorbei geht?
Die flexiblen Angebote von z.B. Horten, Schülerhäusern, offenen Ganztagesschulen oder ähnlichem müssen deshalb ausgebaut werden (anstatt teilweise geschlossen!).