übehaus

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

545
weniger gut: -151
gut: 545
Meine Stimme: keine
Platz: 
562
in: 
2023

Das übehaus ist ein architektonisches Kunstwerk und ein Musikproberaum, der von allen Personen genutzt werden kann. Seit 2017 steht das übehaus wandernd an verschiedenen Plätzen in Stuttgart. Es ist eine Masterarbeit der Universität Stuttgart. Das übehaus hat jetzt seinen festen Standort im Leonhardsviertel in Stuttgart Mitte und kann dort genutzt werden. Bisher haben sich fast 400 Nutzer*innen registriert und es gab schon über 1500 Buchungen. Aus der Stuttgarter Bürgerschaft und Kulturszene, aber auch aus dem Kulturamt gab es nun den Wunsch und die Idee weitere übehäuser in anderen Stadtteilen aufzustellen. Konkrete Vorschläge gab es aus Stuttgart Ost (Nähe Villa Berg). Aus Stuttgart-West (z.B. Diakonissenplatz). Aus Stuttgart Süd (Südheimer Platz, Marienplatz). Das übehaus lindert den Mangel an Proberäumen und weist gleichzeitig auf den Mangel hin. Zudem entstanden Festivals um das übehaus. Touristen fotografieren sich regelmäßig vor dem übehaus und so gelangte es weltweit in die sozialen Medien und ist so auch ein kleines Aushängeschild für Stuttgart. Die Bürger*innen lieben es und nutzen es nicht nur, sondern verweilen dort auch nur einfach. Bislang wurde das übehaus und das musikalische Programm drumherum vom Bezierksbeirat Mitte, vom Kulturamt und vom Land Baden-Württemberg gefördert. Nun gilt es auch andere Stadtteile partizipieren zu lassen. Das übehaus ist mit Instrumenten ausgestattet, so dass sich jedermann/-frau dort probieren kann. Die kleine Nutzungsgebühr von 5 Euro/Stunde deckt die laufenden Kosten. Probleme hat das übehaus nicht gemacht. Im Gegenteil die Menschen mögen es sehr und es kam zu keinerlei Lärmbeschwerden, auch weil die Konstruktion entsprechend ausgelegt ist. Weitere übehäuser berreichern und beleben den Stadtteil, werten Plätze auf und sorgen dadurch für mehr Belebung und Sicherheit. Seit Februar 2023 hat die Landtagspräsidentin des Landes Baden-Württemberg, Mutherem Aras die Schirmherrschaft für das übehaus übernommen.

Kommentare

13 Kommentare lesen

Die Leute lieben es also. Und die Leute nehmen das Angebot angeblich gut an. Toll! Warum finanzieren dann bitte nicht diejenigen, die das Angebot nutzen, solche Häuser? Warum soll hier bitte der Steuerzahler gemolken werden?

Ich habe leider noch nicht einmal ganz verstanden, was sie denn jetzt genau fordern.

Haha, ja, das auch. Wieder ein Sammelsurium von Buzzwords.

Musik ist wichtig.
Allerdings sollten dafür Leute zuständig sein, die Musik aller Art mögen.
Festivals kommen zustande, wenn Leute genug geübt haben und Publikum anziehen wollen.
Leute die Landsleute ausgrenzen, sind für Schirmherrschaften ungeeignet.

Das Übehaus ist eine tolle Möglichkeit. Somit konnte ich weiterhin Klavier spielen auch ohne Klavier zu Hause.

Ich nutze das Übehaus von Anfang an.Ich war außerdem bereits für zwei Reportagen (unter Anderem mit der Stuttgarter Zeitung) dort um einen meiner Lieblingsorte in Stuttgart auch von meiner Seite noch prominenter zu machen.Ein ganz großes JA für weitere Übehäuser in Stuttgart. Einzig und allein der Infotext zum Übehaus (hier oben) wirkt sehr K-onstru-I-ert ;)

Ich stimme dafür!
Es gibt in Stuttgart viel zu wenig Räume für Bands zum üben, deshalb gibt es so wenige auch aus Stuttgart was wiederum uns allen Schadet.
Man muss weiter denken!
Sollte da eine band sein die Erfolge Feiert so werden schon alleine die die steuern für die Übernachtungseinnahmen das bei weitem deckeln...

Hilfe! So eine Argumentation ist ja grausam. Ein Gewerbetreibender oder Selbstständiger, und genau das sind Künstler, trägt das Risiko für den Erfolg oder Misserfolg seines Unternehmens selbst. Als Belohnung behält er dann den Gewinn, wenn das Risiko sich gelohnt hat. Das ist die Natur einer selbstständigen Tätigkeit.

Es ist nicht die Aufgabe der Allgemeinheit, dem Selbstständigen dieses Risiko abzunehmen. Natürlich sollten ihm auch keine zusätzlichen Hürden seitens der Politik auferlegt werden. Auch das ist richtig.

Es ist sehr nützlich

Musik sollte zugänglich sein! Das Übehaus bietet die perfekte Möglichkeit für junge KünstlerInnen, wie mich, Musik zu schaffen und zu üben. Ein wirklich rares Angebot in Stuttgart!

Absolut notwendig Orte zu erschaffen, wo man musizieren darf. Es ist alles andere als einfach heutzutage zu üben , ich hoffe das Leben für Musik wird erweitert.

ich gehe mal auf die kritischen Kommentare ein. 1. ist es aufgrund der momentanen Immobilenlage nahezu unmöglich bezahlbare Musikproberäume zu schaffen, 2. ist es sehr teuer zB ein übehaus zu erstellen und Künstler*innen verfügen über ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 11 000 Euro, also noch unterhalb des Existenzminimums, eine weltoffene Stadt sollte also seine Künstler*innen dahingend unterstützen, 3. die Sprache ist so wie auch der Antrag in die Haushaltsverhandlungen eingebracht wird und dort auch verstanden wird, noch zur Erklärung wir möchten mit der Stadt 3 weitere übehäuser schaffen, 4. Musiker*innen sind zwar selbstständige Künstler*innen aber keine Gewerbetreibenden, bei einem übehaus handelt es sich um notwendige Infrastruktur und Speditionen müssen ihre Strassen ja auch nicht auf eigenes Risiko finanzieren, 5. das übehaus ist für alle Genres offen und Frau Aras ist eine weltoffene, interessierte und tolerante Persönlichkeit, deshalb ist sie auch Schirmherrin vom übehaus

Der Vergleich mit den Straßen ist vollkommen unzutreffend. Künstler haben ihren Beruf selbst gewählt. Sie wollen damit Geld verdienen. Das ist ihr Job. Und sie sind selbstständig. Jeder Selbstständiger oder Gewerbetreibender muss sich selbst um seine Büroräume oder Gewerberäume kümmern. Keinem Buchhändler wird von der Stadt ein Buchladen zur Verfügung gestellt. Keinem Supermarkt wird ein Gebäude hingesetzt. Und keinen Künstler sollte irgendetwas, was er braucht, vom Steuerzahler finanziert werden.