Am 15.2.1933 wurde die im Rundfunk aus der Stuttgarter Stadthalle live übertragenen Rede des erst 2 Wochen zuvor als Reichskanzler eingesetzten Adolf Hitler unterbrochen: vier mutige junge Männer hatten das Übertragungskabel an der Werderstraße mit einer Axt durchtrennt.
Damit setzten die Beteiligten vor Ort - Hermann Medinger, Eduard Weinzierl, Alfred Däuble und Wilhelm Bräuninger - und die im Hintergrund Mitwirkenden Theodor Decker, Hans Ruess, Willi Bohn, Kurt Hager, Emmi Ramin, Karl Maier und weitere - Ihr Leben aufs Spiel im Widerstand gegen das NS-Regime.
90 Jahre danach ist es höchste Zeit für ein angemessenes Gedenken am Ort des Geschehens. Hierzu ist zumindest eine informative Tafel anzubringen und ein Denkmal - ausgeschrieben über einen Künstlerwettbewerb - aufzustellen. Stuttgart kann stolz auf seine mutigen WiderständlerInnen sein.
Gedenken an das Stuttgarter Kabelattentat
Platz:
782
in:
2023
Kommentare