Kein Radschnellweg im Ortskern Mühlhausen

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Mühlhausen
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  • Verkehr
  • Radwege
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Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

251
weniger gut: -371
gut: 251
Meine Stimme: keine
Platz: 
1532

Die Stadt plant einen Radschnellweg von der Aldinger Str. beim Kalendula, über die Eybgasse, in die Veitstr. und durch die Arnoldstr. An Ampel - Kreuzung Veitstr/ Mönchfeldstr sollen die Radfahrer bevorzugt werden.
In Anbetracht der Tatsache, dass entlang des Neckars bereits 2(!) Radwege bestehen, ist dieser Plan unnötig. Zum einen behindert die Bevorzugung die ohnehin völlig überlastete Kreuzung Veit/Mönchfeldstr, zum anderen fallen auf der gesamten Strecke mehr als 50% der Parkmöglichkeiten ersatzlos weg. Die wenigsten Abwohner haben den Luxus eines Hofes oder einer Garage, und wie sollen die Anwohner in der Arnoldstr zukünftig zu ihren Grundstücken gelangen??
Zudem fahren die wenigen Radler, die von Aldingen kommen, ohnehin bereits am Neckar entlang. Warum die Radler also in den Ortskern umleiten?
Ich schlage deshalb die Prüfung der vorhandenen Radwege entlang des Neckars auf Ausbau bzw. Umbau vor.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Die Belange des fließenden Verkehrs (hier Radverkehr) sollten immer Vorrang gegenüber Belangen des ruhenden Verkehrs haben. Die Frage, wo man sein Privateigentum lagert, sollte man sich vor dem Kauf stellen.

@ Bodeseefelchen: hier geht es nicht darum, sein Privateigentum im öffentlichen Raum abzustellen , sondern darum dass bereits 2 sichere Radeweg bestehen, die aufgewertet werden müssen- und darum, dass durch die Fahrradstrasse der gesamte Ortskern lahmgelegt wird.

Ich bin durchaus dafür, radeln in Stuttgart auszubauen und sicher zu machen - aber nicht auf Kosten aller anderen.

Dass einige wenige Garagenbesitzer diese als Stauraum statt fürs Auto benutzen, ist mir durchaus bewusst und ein Dorn im Auge. Im übrigen sind diese "Herrschaften" vorrangig in den Randgebieten Mühlhausens zu finden. Nicht im alten Ortskern.

Ich weiß ja nicht aus welchem Stadteil Sie sind; vielleicht kommen Sie einfach mal nach Mühlhausen und schauen sich die Situation selber an.

Es macht einfach keinen Sinn, Radler - auf einem Umweg(!) - durch den Ortskern zu schicken wenn man das vorhandene verbessern kann.

Ich stimme zu, dass die Führung des Radschnellwegs entlang der vielbefahrenen Str. statt am Neckardamm unsinnig ist. Der Neckardamm ist aber für Radler, die vom Neckardamm kommend nach Mühlhausen möchten, unpraktikabel. Hier ist die Fahrradstr. Balten-/Arnoldstr. unerlässlich, wobei die Führung über die Mönchfeldstr.-Kreuzung zu gefährlich ist. Statt der Veitstr. bietet sich als bessere Alternative zudem die Reinhart-/Pfäfflinstr. an. Die Einrichtung der Baltenstr. als Fahrradstr. ist zudem unabhängig von dem Radschnellweg möglich. Ich bitte zudem zur Kenntnis zu nehmen, dass Parkplätze in Fahrradstr. zwar gestrichen werden können aber nicht müssen und es in anderen Städten viele Fahrradstr. gibt ohne dass Parkplätze entfallen. Im übrigen ist die Baltenstr. so breit und von wenigen Kfz befahren, dass es auch keiner Beschränkung bedarf.

@ Bodenseefelchen: Nicht jeder Eigentümer, der netterweise auch noch Wohnungen schafft, hat die Möglichkeit einen Stellplatz oder eine Garage auf seinem Grundstück zu verwirklichen. Das verbieten teils bestehende Bebauungspläne. Da ist es wenig hilfreich, dass die Möglichkeit einen PKW abstellen noch schwieriger wird.

Auf dem Radwegschnellweg zwischen Böblingen und Rohrer Höhe ist man tatsächlich der "König" - ist der Weg zu Ende = Waldburgstraße Stgt-Vaihingen, dann ist man wieder der "Arsch".
Mit anderen Worten: es gibt ein großes Gefälle zwischen Radschnellwegen und den üblichen Verkehrswegen, die Radfahrende nutzen (müssen).
Die üblichen Möglichkeiten für Radfahrende sollten verbessert werden auch dadurch, dass man Radfahrende nicht beständig schlecht redet und klein hält.
Besser als - nennen wir es mal "Prestige-Radwege" zu bauen, sollte man den Menschen, die Radfahren in Stuttgart auf sich nehmen mehr Wertschätzung entgegen bringen, statt sie beständig als Rüpel zu bezeichnen.
Ja, radfahrende Rüpel gibt es auch und ja, die setzen sich tatsächlich auch ins Auto.
Bitte bessere Presse für Radfahrer:innen!

Wenn sowas verhindert wird, ist das für alle Leute, die in der Umgebung wohnen, gut.

@Bodenseefelchen: "Die Frage, wo man sein Privateigentum lagert, sollte man sich vor dem Kauf stellen." Das ist ein Luxus, der sich in einer Stadt wie Stuttgart vor dem Kauf als Kriterium nicht stellt, auch nicht vor dem Einzug als Mieter, der froh ist zum Zug gekommen zu sein. Und was soll jemand tun, der schon dort wohnt? Die Welt dreht sich nicht nur um Radfahrer und deren Bedürfnisse. Stuttgart kann so empathiefrei sein.

Ich wohne ja dort - von wenigen Radlern kann da nicht die Rede sein. Die Strecken entlang des Neckar sind keine Radwege sondern Gehwege auf denen man auch Rad fahren darf - aber schon bei sich zwei begegnenden Radlern zu eng und gefährlich. Die Strecke entlang der Schleuse und die Stadtbahnquerung ein absoluter Fußgängerschreck. Alle Pendler die ich kenne fahren wie ich lieber entlang der Aldinger Straße von/nach Remseck oder eben die Arnoldstraße als den Holperweg am Neckardamm.