Nesenbach oberirdisch

Nr. 71360 | von: Doromoro8 |
Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
|
Thema: 
Fluß, See, Teich
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

884
weniger gut: -131
gut: 884
Meine Stimme: keine
Platz: 
66
in: 
2023

Da in Zukunft immer mehr Sommertage zu erwarten sind, muss eine effektive und nachhaltige Stadtkühlung gewährleistet sein. Daher schlage ich vor, den Nesenbach oberirdisch durch die Fußgängerzone zu leiten. Nach dem Vorbild Freiburgs.
Somit würde der Stadtkässel zusätzlich gekühlt werden und die Fußgängerzone durch eine kurvige Bachführung an Attraktivität gewinnen. Die Kurven würden zum verweilen und zur Kommunikation, durch aufgestellte Bänke und eingepflanzte Bäume, einladen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Es ist geplant, dass Teile des Nesenbachs in Stuttgart-Süd künftig freigelegt werden sollen. Die voraussichtlichen Gesamtkosten bei Fertigstellung der Bachwasserleitung im Hauptsammler Nesenbach zwischen den Quellfassungen am Heidenklingenbach und Elsenbach bis zur Einleitung in den Neckar belaufen sich auf rund 5,8 Mio. Euro. Die Quellfassungen am Heidenklingenbach und Elsenbach im Zulauf des Nesenbachs wurden bereits in einem ersten Bauabschnitt hergestellt. Der Baubeginn des zweiten Bauabschnitts ist im Mai 2024 vorgesehen. Die Bauleistungen werden voraussichtlich Ende 2025 abgeschlossen sein.
wird umgesetzt

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Mitte unterstützt diesen Vorschlag und das Votum der Bürgerinnen und Bürger.

Kommentare

12 Kommentare lesen

JohannaLo |

ließe sich außerdem mit einer weiteren Verkehrsberuhigung der Tübingerstraße verbinden. Damit würde die Innenstadt noch besser für Fußgänger:innen und Fahradfahrende mit dem Marienplatz verbunden werden.

sims |

sehr guter Vorschlag und bitte den offenen Nesenbach weiterführen durch Heslach und Kaltental. Dies wurde wiederholt vorgeschlagen und wird (hoffentlich) im laufenden Sanierungsverfahren S-Kaltental 31 berücksichtigt. Wie das gehen kann zeigt der Bachverlauf zwischen Waldeck und Seilbahn. Der vom Vorfluter (Abwsasserkanal) getrennte Nesenbach kann dann mit Quellwasser (von den Hängen in Kaltental ) und der Ursprungsquelle des Nesenbachs in den Honigwiesen in Vaihingen und dem Wasser der sauberen Zuflüssen (z.B. Elsental, Heideklinge) gespeist werden.

Michael Renninger |

Hervorragende Idee! Gut fürs Klima, das Stadtbild und ein bisschen Erinnerung, was Stuttgart eigentlich alles zu bieten hat. Den Nesenbach zu „verbuddeln“ war leider eine der vielen Fehlentscheidungen der Stadt. Eine gute Möglichkeit, den Fehler zu beheben und Nutzen und Freude zu stiften.

SDWAN |

Ja, Stuttgart - die Stadt am Nesenbach.
Möchte mal jemand beschreiben, wie er sich das zwischen Seilbahn in Heslach und Hauptbahnhof so vorstellt. Rein technisch, mit all den engen Straßen, Gehwegen und den damit verbundenen Anforderungen?
Und dann: Wer soll das bezahlen?

Michael Köstler |

Das wäre toll, aber geruchsmäßig leider nicht auszuhalten ...

Mitdenker |

Michael Köstler hat den wichtigsten Punkt genannt, zudem nicht zu finanzieren.

Joachim Strauß |

Manche Vorschläge finden sich in jedem Bürgerhaushalt wieder, auf eine Art empfinde ich das als faszinierend. Eine Stadt muß
m. E. zuallererst ihre wichtigsten Aufgaben erfüllen können. Möglichst viele Menschen sollen auf möglichst wenig Fläche wohnen, leben, arbeiten u. a. m. können. Wo könnte an dieser Stelle sinnvoll ein renaturierter Nesenbach stattfinden!? Hilfreicher erscheint mir unsere Brunnenkultur zu pflegen, kleinere und größere Grünoasen zu erhalten / zu schaffen und Bäume, Bäume, Bäume pflanzen.

FrankSchweizer |

abschnittsweise realisieren, soweit Grund und Quellwasser zu Verfügung steht, das nicht in die KLäranlage fliessen muss.

info@naglschmid.de |

Den Nesenbach hatte man untertunnelt wegen der Hochwasser und Überschwemmungen damals.

styxxx |

Klingt grundsätzlich nicht schlecht. Allerdings wird einiges an Abwasser in den Nesenbach geleitet, der dadurch leider recht stinkt. Das müsste man irgendwie lösen.

Simone Mo |

klingt verlockend, ist aber nicht so einfach, da der Nesenbach größtenteils ein Abwasserkanal ist

ChrisBerger |

Selbstverständlich ist das machbar.
Den heutigen Abwasserkanal selbst sollte man aber tunlichst nicht öffnen.

Die Grundflächen über dem Kanal sind auf ganzer Länge im öffentl. Eigentum,
so kann der Bach direkt über dem Kanal angelegt werden.

Nesenbach-Frischwasser (s. Beitrag oben "sims", vom 05.02.) wird im Bereich
Südheimer-Platz gefasst und nicht ins Abwasser geleitet; bei Starkregen
jedoch Überläufe in den Kanal. Auch Wasser aus div. Quellen im Stadtgebiet
ist nutzbar.

Ein durchgängiger Bachlauf ist vermutl. nicht überall möglich. Das
Nesenbachwasser kann jedoch ohne umfangreiche Baggerarbeiten kostengünstig
in (Kunststoff-)Röhren unter der Kanaldecke in die einzelnen Abschnitte
geführt werden. So wäre nebenbei auch die dringend notwendige
Frischwasserversorgung des Eckensees realisierbar.

Im Bereich von Querungen läuft das Wasser im Rohr z.B. unter Fahrbahnen
durch und ohne Pumpe auf der andern Seite weiter; Physik.

Ein erster Abschnitt wäre z.B. die bereits über dem Kanal vorhandene
Nesenbachrinne am Gerberplätzle; zw. Christoph-/ Sopienstr.
Anwohner hatten vor Jahren hier einen kurzen Testlauf gemacht. Es war für
alle verblüffend, wie das nur ca. 3cm hohe, still dahinplätschernde Bächle
die Platz-Atmosphäre durchaus positiv veränderte.

Der deutliche Mehrwert, städtebaulich wie klimatisch, rechtfertigt diese
Maßnahme allemal.
Die Umsetzung kann ohne weiteres etappenweise erfolgen, somit finanzierbar.