NS Erinnerung und die Schatten der Stuttgarter NS Täter

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Zusätzliche Themen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

368
weniger gut: -226
gut: 368
Meine Stimme: keine
Platz: 
1124
in: 
2023

Stuttgart tat sich mit dem Erinnern an seiner NS-Vergangenheit immer schon schwer getan. In den 80er-Jahren leistete ein aufsehenerregendes Ausstellungsprojekt die bis dato umfangreichste Aufarbeitung – und wurde aber auch gleiche abrupt abgebrochen.

Warum wohl ? Wo sind die Unterlagen von damals geblieben?

Die NS-Vergangenheit früherer Mitglieder der Stuttgarter Bürgerschaft soll einer neuer Projektstudie und wissenschaftliche Arbeit werden, die natürlich digital veröffentlich wird.

Der Name der Studie könnte heißen/ die Schatten der Täter ?

Hier ein Entwurf einer Projektstudie:

1. Fragestellung, Projektdurchführung und Quellenlage

2. Die betroffenen Abgeordneten, Verwaltung, Industrie, Justiz, Sport zb.

a) Parteimitglieder
b) Mitglieder der SA und der SS
c) Sonstige Betroffene
d) Bilanz

3. Entnazifizierung
a) Internierte und deren Einstufung
b) Die Übrigen Verdächtigen / Täter, Helfers Helfer oder Trittbrettf.
c) Fragebogenfälschungen und deren Folgen
d) Einstufungen und NS-Affinität

4. Exkurs:
Parteien und Wahlen in Stuttgart ab 1945 bis 2022
5. Sippenhaft/ Nachkommen/Epigenetikk
5. Kurzbiografien usw.

Wir fordern die Stadt Stuttgart und seine Verwaltung auf, finanzielle Mittel aufzubringen um solch eine überfällige Forschungsarbeit und Forschungsgruppe kurzfristig finanziell zu unterstützen.

Die Stadt Stuttgart kann natürlich zusätzlich Geld durch Spenden, oder durch NS Opfergruppen oder Nachkommen der Täter Seite einsammeln. Das Ziel muss sein, solch ein Projekt jetzt anzuschieben.

Die Stadt Gesellschaft ist natürlich herzlich dazu eingeladen, solch ein Projekt zu unterstützen.

Das Hotel Silber hätte den möglichen Platz, um einen runden Tisch einzuladen und Arbeitsgr. zu bilden.

Wir sollten nicht vergessen,weil die Täter von einst nimmer am Leben sind, ist solch eine Studie nun überfällig.

Der Nutzen für die Stadt Gesellschaft und für das Verständnis der Gegenwart ist unschätzbar.

Kommentare

9 Kommentare lesen

Seit letzten Jahr, gibt es eine digitale Gedächtnisplattform für Frankfurt, um
den Nationalsozialismus!

Mit der digitalen Gedächtnisplattform bieten das Historisches Museum Frankfurt, das
Jüdisches Museum Frankfurt / Museum Judengasse und das Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main eine zentrale Anlaufstelle für alle, die sich mit NS-Geschichte befassen möchten und können.

Die Grundidee der Plattform besteht darin, die zahlreichen Angebote von Museen, Archiven, Forscher:innen, Initiativen und Institutionen zu bündeln und Nutzer:innen einen zentralen Zugang zu seriösen Quellen anzubieten.

https://frankfurt-und-der-ns.de/de/

Stuttgart sollte auch nach Berlin, Düsseldorf, Köln oder München schauen.

Wir können alles außer NS Vergangenheit trifft es hier leider zu.

Es spricht nichts dagegen, aus der Geschichte zu lernen. Viel wichtiger ist aber, nach vorne zu schauen, ob die heutigen Entscheidungen einer späteren Überprüfung standhalten können.

Wer die Wahrheit nicht kennt, der hat keine Zukunft. Die Nachkommen der Täter hat ein Problem . Es gibt eine moralische Verpflichtung

Ein definitives NEIN. Ein solches " Forschungsprojekt" führt nur zur Diskreminierung der Folgegenerationen. Mit meist einhergehenden deutlichen Störungen des Familienverbundes. Wichtiger wäre es eine stelle zu schaffen das heutige Verbrechen gegen die Menschlichkeit dokumentiert und ver arbeitet. Hier Russischer überfall auf die Ukraine.

Man hat bewusst die Täter geschützt. Nachdem, die Täter weg sind, soll man die Nachkommen und die direkten Profiteure schützen? Man sollte nicht vergessen, dass es nicht nur Täter als Menschen gibt, es gab auch Täterorte (bei einem Gebäude ) oder Täterunternehmen wie in der Automobilindustrie. Vergessen sollten wir die Tätervereine beim Sport ⚽️ niemals ?

Gerade und weil bis heute noch viel gestohlenes Eigentum und Besitz in falschen Händen ist.

Dringend notwendig!

Robert…. Nach über 80 Jahren schon überfällig. Es ist nur blöd, dass man immer wieder erinnern muss. Von alleine passiert nix

Außer den Stuttgarter Tätern sollte man nun aber auch systemfoerdernde NS - Täter in Stuttgart nicht mehr ehren ! Das Julius- Brecht-Haus in Freiberg umbenennen!
Er war ein Verfechter der Naziideologie, machte eine steile Karriere und war federführend in der Enteignung von Juden.

Es wäre nicht zumutbar, in einem Haus, das nach einem Organisator des Dritten Reiches benannt ist, zu wohnen.
Es ist nicht möglich, sich dort einigermaßen zu Hause zu fühlen und seelisch eine Strapaze , wenn die persönliche Lebens - und Familiengeschichte betroffen ist.

Durch die Wohnungsnot sind nicht unbedingt Alternativen verfügbar.
Bei einem Wohnhaus ist eine Umbenennung notwendig, eine Gedenktafel wäre nicht ausreichend.