Am 19. Oktober 1945 stellte der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland die "Stuttgarter Schulderklärung" vor, in der die Kirche Stellung zur eigenen Rolle im Nationalsozialismus nahm.
Der Text war hochumstritten. Die Schuldaufarbeitung der Kirchen fand in den Jahren nach Kriegsende seinen Anfang und dauert bis heute an.
Die Opfer, die Nachkommen der Opfer und die unterschiedlichen Opfergruppen erwarten das auch von der Stadt Stuttgart. Von der heutigen Bahn, und auch von Teilen des bezahlten Fußballs. Vergessen wir auch nicht die Justiz oder Polizei, die Ihren Teil dazu beigetragen hat.
Wir dürfen natürlich auch nicht die Industrie vergessen, die bis heute Probleme hat, mit der Aufarbeitung der NS Vergangenheit.
Vielleicht fängt die Stadt Stuttgart an und erstellt eine Bilanz, über das enteignete Vermögen und Besitz der Stuttgarter Opfer?
Nach 80 Jahren ist das längst überfällig. Die Stuttgarter NS Vergangenheit ist bis heute nicht vollständig aufgearbeitet.
Die Tatsache, dass die Stadt Stuttgart eine Stelle geschaffen hat für Erinnerungskultur, die als Schnittstelle für die unterschiedlichen Initiativen und Vereine dient, ist aber leider viel zu wenig.
Die historische Aufarbeitung und Forschung erfordert Geld und leider Zeit, die man in den letzten 80 Jahren leider verschwändet hat, um die Vergangenheit zu verfälschen und um die Täter und deren Nachkommen zu schützen.
Die Stadt Stuttgart betreibt dazu eine Täter Umkehr.
Sehe Hans Martin Schleyer oder Graf von Stauffenberg.
Sogar des Fritzlle vom VfB hat eine NS Vergangenheit.
Die Stadt Gesellschaft und die Kriegsenkel und Urenkel Generation muss erfahren, was zur Zeit des Nationalsozialismus und danach, was hier in unserer Stadt alles passiert ist.
Die Politik ist in der Verantwortung für sich und für unsere Nachkommen die Vergangenheit aufzuarbeiten. Weil die Täter sind nicht mehr da und für die Nachkommen der Täter, sollte man die Wahrheit nicht verbergen.
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