Die Rosensteinbrücke, eine 1915 in Betrieb genommene Eisenbahnbrücke über den Neckar, verbindet die Innenstadt Stuttgarts über den Rosensteinpark mit dem Zentrum Bad Cannstatts. Sie wird für den Eisenbahnverkehr überflüssig, wenn durch die Realisierung des Projektes Stuttgart 21, voraussichtlich 2025, die parallel verlaufende neue Brücke in Betrieb genommen wird.
Es besteht daher die Chance, für die Rosensteinbrücke eine neue, städtebaulich spannende Verwendung zu realisieren, für die sich viele Bürger bereits engagiert haben: Die Nutzung der Brücke zur Neckar-Überquerung für Fußgänger und Radfahrer und die Gestaltung als Park über dem Neckar.
Als positives Beispiel dient eine Hochbahntrasse für Güterzüge in Manhattan, die durch eine Privatinitiative in eine Parklandschaft umgestaltet wurde. Der Hochbahnpark ist heute als Treffpunkt und zur Erholung der New Yorker sowie von rund 7 Millionen Touristen jährlich als große Attraktion ausserordentlich beliebt. Auch in Paris und Wuppertal, demnächst auch in London, gibt es Beispiele für eine solche Nutzung stillgelegter Trassen.
Die Brücke gehört der Deutschen Bahn und steht unter Denkmalsschutz. Zum Erhalt und zur Nutzung als Park und Fußgänger- und Fahradbrücke müsste sie durch die Stadt Stuttgart gekauft und renoviert werden. Entsprechende Anträge hat der Bezirksrat Bad Cannstatt auf Antrag der Fraktion der Grünen bereits seit 1998 gestellt.
Erhalt der Rosenstein-Eisenbahnbrücke
Platz:
125
in:
2023
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