Radweg Königsträßle

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Stadtbezirk: 
Degerloch
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Thema: 
Radwege
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

571
weniger gut: -219
gut: 571
Meine Stimme: keine
Platz: 
484
in: 
2023

Mit der der Sanierung des Königsträßles ist die Straße wieder breiter geworden - zu breit für das Tempolimit 40 km/h, das bei der Geradlinigkeit und Breite der Straße nur wenige Autofahrer einhalten wollen. In der Folge kommt es für Radfahrer zu unangenehmen Situationen, auch deshalb, weil Abstandhalten mit 1,50 m eher unbeliebt ist. Vorschläge, das Limit wieder höher zu setzen sind von gestern. Vielmehr könnte man einen Teil der Straße baulich abtrennen und für Radfahrer reservieren. Falls die verbleibende Straßenbreite zu schmal für PKW -Zweirichtungsverkehr ist, könnte man das mit einer Einbahnstraße lösen: morgens Richtung Degerloch und abends Richtung Schönberg.
Neue zu versiegelnde Flächen sind nicht erforderlich. Die Baukosten sind überschaubar. Das Tempo wird durch eine angemessene Straßenbreite reguliert.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Dieser konkrete Vorschlag wurde im Rahmen der Haushaltsplanberatungen nicht diskutiert. Auf die Stärkung der Radinfrastruktur wurde in den Haushaltsberatungen jedoch besonderes Augenmerk gerichtet. Dies schlägt sich in einer deutlichen Erhöhung des Etats im Doppelhaushalt 2024/2025 für Maßnahmen zum Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur auf über 21,6 Mio. Euro nieder. Die Stellen wurden im Jahr 2024 auf insgesamt 68 und auf 70 im Jahr 2025 erhöht.
wird geprüft

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Stadtverwaltung prüft derzeit im Hinblick auf Verbesserungen für die Hauptradroute 3 verschiedene verkehrstrukturelle Veränderungen, wie zum Beispiel die Einführung einer Fahrradstraße beziehungsweise Einbahnlösungen für das Königsträßle.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Degerloch befürwortet den Schutz der Radfahrenden, allerdings finden die vorgeschlagenen Maßnahmen (Einbahnstraßenregelung) auf dem Königsträßle keine Unterstützung im Bezirksbeirat.

Kommentare

3 Kommentare lesen

Tempo 40 km/h sollte bleiben. Klar. Ich bin selbst intensiver Fahrradfahrer und habe im Königsträßle KEIN Problem. Außerdem: Fahrradfahrmöglichkeiten und Wege zwischen Schönberg und Degerloch gibt es mehr DREI - und zwar abseits vom Königsträßle, wem es dort nicht gefällt.

Wer auf der Straße Radfahren will, kann es machen. Ich (und meine Kinder) nicht, da ich nicht auf der Gnade der Autofahrer angewissen werden will. Da Waldweg nicht als Radweg ausgebaut werden soll (siehe Kommentar zu meiner Ähnliche Vorschläge), frage ich mich hier an der Stelle ernsthaft, warum Königsträßle weiterhin für Autofahrer frei sein sollte? (Abkürzung zur Einkaufen, Elterntaxi, oder Hundeführer?). Ich bin mittlerweile der Meinung, dass die Straße gänzlich als Radstrasse umgewitmen, da Wege nach Degerloch ja genügend gibt.

Der zurückgezogene Vorschlag von DLM eines "Baulich getrennten Radwegs am Königsträßle" geht meiner Meinung in die richtige Richtung.
Die Idee sollte hier integriert werden.
Ich würde darüber hinaus insbesondere auf eine Verbesserung für Fußgänger, Personen mit Kinderwagen oder mit Gehbehinderung, Rollator oder Rollstuhl eingehen. Für diese Zielgruppe ist ein asphaltierter gemeinsam mit langsamen Fahrrädern (ggf. nur bergauf) genutzter Weg von Vorteil.
Das Königsträßle stellt für unmotorisierte (nicht nur Freizeitspaziergänger oder Sportler) die direkte Verbindung zwischen Birkach über Schönberg)zur Waldau bis hin über Bopser oder Alte Weinsteige in die Stuttgarter Innenstadt dar.
Der Waldweg wurde zwar in den letzten Jahren etwas verbessert aber an einigen Stellen passen z.B. zwei Kinderwagen nicht aneinander vorbei ohne, dass einer in den Schlamm oder ins Gestrüpp ausweichen muss. Bei schlechtem Wetter ist der Weg schlammig und die letzten Wochen zusätzlich voller Pferdeäpfel, so dass man nach der Benutzung dieses Weges verschmutzt am Ziel ankommt und alles reinigen muss.
Nach der Rodung im Herbst/Winter sieht man, dass genügend Platz für einen komfortableren Weg besteht. Gesplittete Waldwege gibt es im gesamten Waldgebiet genug. Ein gut ausgebauter Fuß-/Fahrradweg als direkte Verbindung fehlt. Und da das Wasser gleich wieder daneben versickern kann sehe ich dien Flächenversiegelung hier nicht als relevant gegenüber den Vorteilen für Fußgänger an. Auf den Feldern in den Nachbarkreisen hat ja sonst jeder Traktor seinen asphaltierten Feldweg.
Sofern das hier nicht aufgegriffen wird, wäre das ein Thema für eine „Gelbe Karte“.