Diskriminierung von Menschen ohne Digitalkompetenz vermeiden

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verwaltung
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

577
weniger gut: -221
gut: 577
Meine Stimme: keine
Platz: 
466
in: 
2023

Sowohl beim Abfallkalender als auch beim Eintritt zur CMT hat die Stadtverwaltung/das städtische Beteiligungsunternehmen versucht einen reinen digitalen Zugang durchzusetzen und dies erst nach Beschwerden widerwillig nachgebessert. Betroffen sind insbes. auch Senioren. Ähnliches droht beim Vorantreiben von Bezirksbeiratssitzungen in Digitalform, wo der Punkt Bürgeranfragen dann nicht mehr möglich ist. Es ist sicherzustellen, dass wie in anderen Städten alle Bürger gleichberechtigt und barrierefrei Zugang erhalten.

Kommentare

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Wir vom ehrenamtlichen Arbeitskreis des Stuttgarter Bürgerhaushalts legen ebenfalls einen großen Wert auf die weiterhin mögliche analoge Teilnahme am Bürgerhaushalt durch die zwei (hellblauen) Papierformulare zur Einreichung von Vorschlägen und zur Bewertung der Vorschläge per Post. Die Einsendefristen enden für Vorschläge am 02.02.2023 und für Bewertungen am 02.03.2023.

Stimmt leider.

Es gibt ja z.B. auch das 49-Euro-Ticket deshalb noch nicht, weil der Bund eine reine Digitallösung will, es dagegen aber massiven Widerstand gibt.

Generell ist die Diskriminierung nicht-digitalaffiner Menschen zu vermeiden. Dazu bedarf es allerdings Einsicht und Willen.

Der Vorschlag ist sehr unterstützenswert.

Wenn etwas nur Digital möglich ist, ist das ein sicheres Zeichen dafür,
dass etwas zu einem Exklusivrecht für wenige werden soll.

Das ist eine generelle Entwicklung, die auch mir nicht gefällt. Ich stelle immer häufiger fest, dass mein Vater immer unselbständiger wird und zwar nicht weil er körperlich abbaut, sondern weil vieles nur noch digital und automatisiert funktioniert. Online-Banking, Meldung von Strom- oder Gaszählerständen, Terminvereinbarung bei Ärzten usw... Kann er alles nicht mehr selbst erledigen, weil nur noch digital möglich. Damit grenzen wir diese Menschen aus. Wie bedrückend muss es sein, festzustellen, dass man für Banalitäten wie die Vereinbarung eines Arzttermins Hilfe braucht, obwohl man eigentlich komplett fit und auch geistig komplett auf der Höhe ist??

...Wie wäre das: eine Welt von Menschen für Menschen mit Menschen.....
das digitale benutzen "wie wir Staubsauger benutzen" Zit. Gerald Hüther...
.... miteinander, statt Ausgrenzung