Die Stuttgarter Ämter arbeiten gegeneinander statt kooperativ und vollkommen ineffizient. Sie hintertreiben, verschleppen oder missachten Beschlüsse des Gemeinderats, Entscheidungen fallen willkürlich und ohne Transparenz. Die Amtsleitungen gleichen Sandkästen, ein gemeinsames Leit- oder Zielbild ist inexistent. Die Stadtentwicklung ist gelähmt, die Herausforderungen der Klima- und Wohnraumkrise sind in diesen Strukturen nicht zu bewältigen.
Mein Vorschlag ist eine Reform, die die Verwaltung auf eine kooperative und gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung verpflichtet, wie es die Neue Leipzig Charta verbindlich fordert. Aus hochherrschaftlichen, verschlossenen Ämtern sollen unterstützende, die Bürgerinnen und Bürger bei der Gestaltung ihrer Stadt in jedem Augenblick befähigende Dienstleister werden. Sie sind für die Menschen ständig ansprechbar und gegenüber dem Souverän Gemeinderat zu permanenter, höchster Transparenz verpflichtet. Ein mit dem Ziel, die Stadtentwicklung gemeinsam mit den Menschen in den Stadtvierteln nachdrücklich und schnell voranzutreiben, eingerichteter runder Tisch der Verwaltungsspitzen soll vierteljährlich öffentlich tagen und seine Entscheidungen in Fragerunden vor Presse und Öffentlichkeit darlegen und rechtfertigen.
Dann können wir uns Ersatzhandlungen wie diese hier sparen.
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