Seit Deutschland Anfang der 1990er die Behindertenrechtskonvention unterschrieben hat, behält unser Land bei der Inklusion aller unserer Kinder eine Sonderposition, indem es systematisch benachteiligte Kinder in Sonderschulen exkludiert. Dieses Verfahren nimmt viele unsere Kinder aus der Mitte der Gesellschaft, was diese u.a. durch schlechtere oder gar keine Schulabschlüsse & Stigmatisierung zusätzlich schädigt. Insbesondere Baden-Württemberg und Bayern halten an diesem Verstoß gegen die Behindertenrechtskonvention fest & befördern die meisten Kinder in sog. SBBZ. Möchte ich als Eltern eines Kindes mit Förderbedarf von dem Recht Gebrauch machen, für meine/n Sohn/Tochter einen Platz an einer inklusiv arbeitenden Regelschule zu finden, so wird nicht selten vehement für die Option des SBBZ geworben. Halte ich an meinem Wunsch dann weiterhin fest, erhalte ich bzw. mein Kind eine "Inklusion" die oftmals nicht einmal die Kriterien einer Integration erfüllt. Und ja, ich habe persönliche Erfahrung damit, gerade hier im Stuttgarter Stadtgebiet, wo die Bildungsmöglichkeiten mit Sicherheit noch besser sind als in den ländlicheren Gebieten unseres Bundeslandes. Es wird Zeit, dass Stuttgart sich für all unsere Kinder stark macht & in die Inklusion an unseren Schulen investiert! Die meisten Ressourcen fließen derzeit in die SBBZ, an den Regelschulen muss Inklusion dann durch die dreistündige Unterstützung eine/s Sonderpädagogen/in gelingen. Das führt in der Praxis auch dazu, dass überforderte Lehrkräfte diese Schüler*innen aus ihrem Unterricht wiederholt entfernen "müssen", vernachlässigen oder/und sich für eine Beschulung in einem SBBZ aussprechen. Es ist daher dringend nötig sich diesem Missstand zu stellen & unter Zuhilfenahme von Expert*innen (z.B. Dr. Kerstin Merz-Atalik) neue Ressourcen für die gemeinsame Bildung unserer Kinder zu schaffen. VON EINER GUTEN INKLUSION PROFITIEREN ALLE! https://www.swp.de/lokales/ludwigsburg/_die-ressourcen-sind-falsch-verte...
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