RFID Chips anstatt Anwohnerparkausweis aus Pappe

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Stuttgart (gesamt)
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  • Verkehr
  • Parken
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Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

437
weniger gut: -177
gut: 437
Meine Stimme: keine
Platz: 
881

Im Jahr 2023 werden immer noch Anwohnerparkausweise auf grüner Pappe gedruckt und einlaminiert. Das ist einfach nur antiquiert und peinlich für ein Land welches sich digitalisierung auf die Fahnen schreibt!

Die Idee ist es anstatt den Papp-Ausweisen, jedem der einen Anwohnerparkausweis beantragt einen grünen Aufkleber mit einem RFID Chip zu zuschicken.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

-Der Ausweis auf dem Chip kann nicht verlegt oder verloren gehen weil er an der Windschutzscheibe klebt (optimalerweise neben der Umweltplakette)
-Er geht nicht so schnell kaputt (im gegensatz zur Laminierung der Pappausweise, welche sich bei Sonneneinstrahlung krümmt und auflöst)
-Die auf dem Chip gespeicherte ID ist fälschungssicher
-Der Chip kann auch bei schlechtem Wetter wie z.B. Schnee vom Parkaufsichtsbeamten mit einem Gerät ausgelesen werden
-Eine Verlängerung des Ausweises könnte man über ein Online Portal beantragen auf den gleichen Chip ohne dass man auf einen neuen Ausweis warten muss (quasi sofort)
-Beamte im Rathaus könnten entlastet werden, da sie nicht mehr damit beschäftigt wären bei jeder Verlängerung ständig neue Pappausweise zu drucken und einzulaminieren
-Es würde viel Papier und Plastik eingespart werden was auch der Umwelt zugute käme

RFID Chips kosten heutzutage fast garnichts mehr (Cent bereich) und man könnte damit einen haufen Kosten und Frust bei den Bürgern (langes warten) und bei den Beamten und Parkaufsichtsbeamten sparen.

Kommentare

6 Kommentare lesen

...Und der Kontrollaufwand würde sich verzigfachen. Denn um Fehlauslesungen (z.B. an Zonengrenzen etc.) zu vermeiden müsste das System auf Ultra-Nahbereich designed sein und nicht auf Auslesung aus mehreren Metern Entfernung.
D.h. der Kontrolleur müsste jedes Fz. quasi mit seinem Lesegerät berühren. Das dauert - die Systemprüf- und Auslesezeit eingerechnet - erheblich länger als der geschulte Blick auf die Karte beim Vorbeilaufen.
Darüber hinaus sind Fahrzeugscheiben ggf. beschichtet. Auch dann müsste ein solches System noch rechtssicher funktionieren. Wer soll dafür gerade stehen?

@SDWAN Dafür werden die Kontrolleure bezahlt, sie stehen unter keinerlei Zeitdruck. Man könnte auf den Aufkleber auch vorne (wie bei Umweltplaketten) die Parkzone und Kennzeichen oder die ID aufdrucken, so dass eine visuelle Kontrolle ebenfalls möglich wäre.
Sollte der Chip nicht scanbar sein, könnte der Kontrolleur eben das Kennzeichen in sein Gerät eingeben und manuell die Gültigkeit prüfen.

Wo das Problem an der "rechtssicheren" Funktion liegen erschließt sich mir hier nicht. Wie "rechtssicher" ist bitte ein Stück Pappe mir einem Hologramm Aufkleber? Sowas ist leicht zu fälschen und ebenso nahezu unmöglich durch die Scheibe durch auf seine echtheit überprüfbar.

Ich sehe hierbei nur Vorteile.

@rldl
Zitat "sie stehen unter keinerlei Zeitdruck"
Wenn Sie sich da mal nicht irren.

Mit rechtssicher war zum Einen gemeint, daß eine RFID-Einheit sein muß, die außerhalb des Footprints des Autos scanbar nicht mehr scanbar sein darf - denn Sie brauchen eine direkte Zuordnung des Fz. zum Tatbestand und zum Zeugen.

Außerdem haben Sie es ja bereits erkannt: Verunmöglicht z.B. eine Autoscheibe das Scannen (analog zum aktuellen Eis auf der Scheibe), braucht es einen Mechanismus, um trotzdem das Vorhandensein eines Tatbestandes feststellen zu können. Sonst könnten wir beim aktuellen Verfahren bleiben. Sie schlagen die manuelle Eingabe des Kennzeichens in das Abfragegerät vor. Und das dauert...
Ich hatte nichts von manipulierbar geschrieben.

Grundsätzlich stimme ich zu, dass die Papierausweise veraltet und nachteilig sind. Jedoch kommen mit der RFID Lösung neue Probleme (Materialaufwand, Anpassung der Scan-Infrastruktur). Stattdessen würde ich vorschlagen auf ein Kennzeichenbasiertes System umzustellen, Analog zu diesem Vorschlag:

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/70993

Das Kennzeichen wird sowieso angegeben um den Halter zu ermitteln und auch bei den Papierwausweisen muss der Kontrollierende prüfen ob der Ausweis mit dem Kennzeichen des Fahrzeugs übereinstimmt (was auch bei RFID der Fall wäre). Mit einem Kennzeichenbasierten System könnten diese Zwischenschritte entfallen. Es wird einfach geprüft ob das Kennzeichen über eine Parkberechtigung verfügt. Falls ja ist der Prozess beendet. Falls nein sind mit dem Kennzeichen ja bereits alle benötigten Daten ermittelt um dem Halter ein Bußgeld zu übermitteln.
Sehr viel schlanker/effizienter kann man den Prozess nicht gestalten.

@Reiner55 Ja das ist tatsächlich auch eine gute Idee wie ich finde!

In den Niederlanden sind viele Parkhäuser z.B. schon mit Kennzeichen Scannern ausgestattet so dass man nicht mal mehr einen Parkschein bekommt. Das ist sehr fortschrittlich.

@rldl in der Schweiz kenne ich das auch so...

Ist die Aussage, dass die Ausweise von Beamten im Rathaus gedruckt und laminiert werden denn gesichert oder eine Vermutung? ich dachte immer das würde zentral in einer Druckerei o.ä. geschehen.

Falls ja halte ich das für skandalös. Eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme sondergleichen, die schnellstens digitalisiert gehört.

Falls das Wahr sein sollte wundern mich die Wartezeiten jedenfalls nicht mehr...