Übersetzungsdienstleistungen werden immer wichtiger! Kontaktstelle einrichten

|
Stuttgart (gesamt)
|
  • Schulen, Bildung
  • Weitere
|
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

335
weniger gut: -181
gut: 335
Meine Stimme: keine
Platz: 
1255

Beim Charlottenplatz 17 soll von der Kommune eine Kontaktstelle für Übersetzungsdienstleistungen eingerichtet werden. Möglichst viele Menschensprachen der Erde sollten zunehmend verstanden und übersetzt werden können. Die von der Kontaktstelle auf Anfrage vermittelten Sprachdienstleistenden gehören jeweils einer der drei Kategorien an: ehrenamtliche, freiberuflich/gewerbliche oder amtlich zertifizierte Übersetzende mit guten Deutschkenntnissen.

Kommentare

9 Kommentare lesen

das ist eine exzellente Idee!!!

An wen richtet sich dieser Vorschlag? An Leute die unfähig sind eine Suchanfrage in eine Suchmaschine ihrer Wahl einzutippen? Oder was soll das? Übersetzungsdienstleistungen sind in jeder Preiskategorie und in nahezu jeder Sprache dieser Welt problemlos zu finden. Nur einen Klick entfernt. Den Steuerzahler geht das absolut gar nichts an.

Zum anschaulichen Vergleich diene die Selbsthilfekontaktstelle KISS in Stuttgart. Dort werden Kontakte zu Selbsthilfegruppen in Stuttgart vermittelt: www.kiss-stuttgart.de
Die Hauptamtlichen in der Kontaktstelle erfüllen eine wichtige Vertrauensaufgabe bei der Vermittlung. So wäre es bei den Sprachübersetzungsdiensten auch.

Den Steuerzahler geht das absolut gar nichts an.

Ich verstehe das Problem zu dieser Lösung nicht.
wenn ich was übersetzen lassen will suche ich mir einen Übersetzer.
Die Sprachen, die er können muß, weiß ich ja für den konkreten Fall.

Das Problem ist, dass ein sprachunkundiger Mensch (= Kunde des Übersetzungsdienstes) nicht selbst beurteilen kann, ob die Übersetzung richtig gemacht wurde. Dadurch können schwerwiegende Irrtümer mit weitreichenden Folgen entstehen. Das soll die Kontaktstelle zumindest etwas eindämmen mit Hilfe ihrer Fachkompetenz.

Ich kann auch nicht beurteilen, ob die Reparatur meiner Heizung im Haus richtig gemacht wurde. Ich kann auch nicht beurteilen, ob meine Autowerkstatt alle vorgeschriebenen Wartungschecks gemacht hat. Ich kann auch nicht beurteilen, ob ein Facharzt in letzter Konsequenz kompetent ist und alle notwendigen Untersuchungen und Therapien bei mir vornimmt. Und ich kann auch nicht beurteilen, ob eine vorgenommene Übersetzungsdienstleistung korrekt und gut ausgeführt wurde.

Bei all diesen Dingen und noch sehr viel mehr kann ich nicht selbst in jedem Fall beurteilen, ob eine Dienstleistung gut ausgeführt wurde. Dennoch sind wir uns glaube ich alle einig, dass niemand wirklich ernsthaft dafür Steuergelder aufwenden will, um irgendwelche städtischen Einrichtungen zu schaffen, die dann von sich behaupten, dies beurteilen zu können. Übersetzungen und damit zusammenhängenden Leistung sind ganz normale Dienstleistungen wie Tausende andere auch. Dafür müssen wir keine Steuergelder ausgeben. Und das ist auch nicht die Aufgabe der Regierung, was die Stadt ja letztlich ist.

Um die Kundschaft vor Dilettanten (= Nichtfachmänner bzw. Stümper) und vor Scharlatanen (= Kurpfuscher) zu schützen, hat sich in Deutschland das Berufsrecht entwickelt. Nur mit bestandener Meisterprüfung können sich in gesetzlich bestimmten Berufen die Facharbeiter selbständig machen. Im Gesundheitswesen sollen die Kammern für den Patientenschutz sorgen. Diese berufsrechtliche Ordnung hat sich in Deutschland sehr bewährt.

Vielleicht verstehe ich etwas nicht richtig, aber für mich macht so eine Kontaktstelle nur für ehrenamtliche ÜbersetzerInnen Sinn. Alles andere wäre ja ein Eingriff in den freien Wettbewerb. Hauptberufliche, freiberufliche und amtlich zertifizierte ÜbersetzerInnen können über die üblichen Wege gefunden werden, ehrenamtliche eher nicht...