Die Stadt Stuttgart empfiehlt mit ihren Schulwegplänen sichere Wege für die Grundschülerinnen und -schüler zu den rund 70 Stuttgarter Grundschulen: https://bit.ly/3D7bKKu
Leider sind viele der Überwege und Kreuzungen auf diesen Schulwegen regelmäßig - also jeden Morgen - durch Falschparker*innen ordnungswidrig zugestellt. Dadurch sind die Sichtachsen bei der Überquerung einer Straße gerade für kleinere Schüler*innen blockiert. Beim Überqueren einer Straße müssen die Kinder bis auf die Fahrbahn vorgehen um zu schauen ob links oder rechts ein Fahrzeug kommt. Auch sie selbst sind aus den Fahrzeugen heraus schwerer zu sehen.
So entstehen auf den von der Stadt empfohlenen Schulwegen täglich dutzende vermeidbare Gefahrenstellen für die Schüler*innen. Auch anderen Verkehrsteilnehmer*innen - etwa Eltern mit Kinderwägen, Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen oder Radfahrer*innen - wird durch Falschparkende der Weg und/oder die Sicht blockiert.
Wie etwa die Initiative Kidical Mass in ihrem SchulwegCheck dokumentiert hat, handelt es sich dabei nicht um Einzelfälle, sondern um ein flächendeckendes Problem: https://bit.ly/3iXzR7z.
Die Verkehrsüberwachung kommt mit der Kontrolle hier längst nicht mehr hinterher, die Bußgelder sind sehr niedrig und wenig abschreckend.
Deshalb der Vorschlag: Die Kreuzungen auf den von der Stadt empfohlenen Fußwegen zu den Grundschulen sollten durch geeignete bauliche Umgestaltung dauerhaft geöffnet werden. Mit wenig Aufwand / Kosten lassen sich große Gewinne in Sachen Sicherheit und Barrierefreiheit erzielen.
Hierfür gibt es etwa das Modell der Frankfurter Kreuzung (https://bit.ly/3wqkpnD). Dieses Konzept berücksichtigt neben Kindern auch die anderen genannten nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmer*innen, sorgt für mehr Grün in der Stadt und schafft dauerhaft viele kleine Flächen für eine alternative Nutzung (Außengastro, Aufenthaltsflächen) an jeder umgestalteten Kreuzungen. Zudem werden Ordnungsamt & Polizei entlastet.
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