Radweg entlang der Neuen Weinsteige in Richtung Degerloch fertigstellen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Radwege
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

667
weniger gut: -187
gut: 667
Meine Stimme: keine
Platz: 
200
in: 
2021

Es gibt immer noch keinen Radweg in Richtung Degerloch. Ein Radweg entlang der Neuen Weinsteige würde versprochen. Versprochen, wie so oft aber nur Stückwerk realisiert.
Im oberen Teil (Richtung Degerloch) könnte man schon fahren, aber leider kommt man da nicht hin.
Im unteren Teil sind nach wie vor parkende Autos, die einen zwingen auf die Strasse auszuweichen , weil die Autos nicht nur die Parkbucht sondern auch den kompletten Gehweg beanspruchen.
Dies ist lebensgefährlich sowohl für Fußgänger als auch Fahrradfahrer .
Wenn diese Parkplätze weg wären, hätten Fußgänger und Fahrradfahrer einen Nutzen davon.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Derzeit läuft eine Machbarkeitsstudie für die Neue Weinsteige. Untersucht wird darin, ob unter Wegfall eines Fahrstreifens ein Angebot für den Radverkehr im Radschnellverbindungsstandard erreicht werden kann. Nach Abschluss der Machbarkeitsstudie kann im Jahr 2022 mit der Vorplanung begonnen werden. Die Verbindung von Degerloch in die Innenstadt ist eine zentrale Achse im Radverkehrsnetz. Insgesamt investiert die Stadt im Doppelhaushalt 2022/2023 weitere rund 6,5 Mio. Euro pro Jahr in den Ausbau der Radinfrastruktur.
wird geprüft

Kommentare

10 Kommentare lesen

Sehr guter Vorschlag! Die Neue Weinsteige ist vom Gefälle her die beste Radwegverbindung von der Innenstadt nach Degerloch. Man könnte die rechte Spur nach Degerloch für den Radverkehr nehmen. Blieben immer noch 3 Fahrspuren für den KFZ Verkehr. Die mittlere Spur könnte man flexibel nach Bedarf in die Innenstadt oder Richtung Degerloch freigeben. Für den morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr gäbe es somit kaum eine Änderung. Woanders klappt das auch, warum nicht hier?

ich fahre den Schimmelhüttenweg nach Degerloch hoch. Kein Verkehr, keine Abgase - tiefes einatmen möglich.

Der Schimmelhüttenweg ist nur was für sehr sportliche Fahrer, weil er richtig steile Rampen hat.

Die Nutzung des Schimmelhüttenwegs bzw. der Mitnahme durch die Zahnradbahn wäre ein konfliktfreies Nebeneinander zum Autoverkehr. Warum KOnflikte produzieren?

Ich bin zu unsportlich mit Gepäck den Schimmelhüttenweg zu nehmen. In der U-Bahn ist Radmitnahme nicht immer möglich. Ich möchte einfach sicher mit dem Rad nach Degerloch kommen, leider werde ich auf der Weinsteige von Autofahrern regelrecht bedroht. Ein Radweg würde helfen.

Geht es nicht mit der Zacke?

Eine temporäre, kurzfristig umzusetzende Verbesserung der Situation könnte sein, schon mal diejenigen Parkplätze aufzulösen, die deutlich schmaler als ein zeitgenössischer Pkw sind. Außerdem Gehwegparken konsequent verfolgen.

Auf der Fahrbahn fahren und zwar nicht an den rechten Rand gequetscht, sondern den rechten Fahrstreifen beanspruchend, dann ist es nicht gefährlich. Es geht bergauf, da sind die Bremswege kurz, weil ohne Antrieb jedes Fahrzeug schon von sich aus langsamer wird.

Das Hupkonzert ist lästig, aber: Wer hupt, hat mich gesehen. Und es gibt keine Regel in der StVO, dass Radfahrer auf der Straße nichts verloren hätten, wenn von hinten Kraftfahrzeuge kommen. StVO § 5 (6) (Führer langsamer Fahrzeuge müssen mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen ermöglichen) muss der Rechtsprechung nach nicht ununterbrochen angewendet werden (das hieße, anzuhalten und überhaupt nicht weiterzufahren) sondern im Abstand einiger Minuten.

Darüberhinaus hat es auf dieser Strecke ja sowieso zur Hauptverkehrszeit Stau, so dass ein langsamer Radfahrer allenfalls bewirkt, dass statt dem abwechselnden Halten und Fahren konstant langsam gefahren wird, die resultierende Reisegeschwindigkeit also nicht verringert wird.

Und bergab? Das Fahrrad in Ordnung halten, dass man 50 km/h fahren kann, ohne dass das Vorderrad anfängt, zu flattern, darauf achten, dass die Bremsen gut sind. Dann kann man mit 50 km/h im Verkehrsstrom mitschwimmen. Das dann ebenfalls nicht am rechten Rand tun, sondern den rechten Fahrstreifen belegen.

Fahre ich ein Fahrrad, fahre ich ein Fahrzeug. Dann benehme ich mich auch wie ein Fahrzeugführer ohne Unterwürfigkeit. Führe ich einen Bagger, der nur 25 km/h darf, wäre ich bergab sogar langsamer.

Zu JanK am 16.03.21 ( https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/60299#comment-85461 ):

»Ein Radweg würde helfen.«

An jedem Knotenpunkt (und dazu zählen auch Grundstücksein‐ und ‐ausfahrten) bringen straßenbegleitende Radverkehrsführungen Gefahr, sogar auch dann, wenn sie baulich angelegt sind, weil sie an den Knotenpunkten nicht nur keinen Schutz geben, sondern die Radfahrer an den Rand zwingen. Dann können Ab‐ und Einbiegeunfälle geschehen wie die folgenden:

Zwei Abbiegeunfälle an der Kreuzung Tal‐/Klingenstraße: https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/61878

Ein Abbiegeunfall an der Abzweigung der Oberen Waiblinger Straße von der Nürnberger Straße (die weiter unten in Bad Cannstatt Waiblinger Straße heißt), in Fahrtrichtung bergab, von Fellbach nach Stuttgart Bad Cannstatt, diskutiert in den Kommentaren zu »Schulungen für Radfahrer«:

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/62174

Ein Einbiegeunfall im Blog »Radfahren in Stuttgart«: »Tödlicher Radlerunfall in Sindelfingen«:

http://dasfahrradblog.blogspot.com/2016/07/todlicher-radlerunfall-in-sin...

Bei allen diesen Ab‐ und Einbiegeunfällen waren die Sichtbeziehungen bestens, und die Radfahrerinnen und ‐fahrer haben keinen Fehler gemacht. Trotzdem sind sie geschehen.

Auf den am Rand liegenden Radverkehrführungen zu fahren, davon rate ich ab. Am Besten, man ordnet sich zu den Kraftfahrzeugfahrern, d. h., vor oder hinter ihnen, ein, die gleicher Weise wie man selbst abbiegen oder geradeaus wollen.

Zu JanK am 16.03.21 ( https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/60299#comment-85461 ):

»Ich möchte einfach sicher mit dem Rad nach Degerloch kommen, leider werde ich auf der Weinsteige von Autofahrern regelrecht bedroht.«

Wir brauchen Operation‐Close‐Pass‐Maßnahmen wie die der Polizei in Großbritannien: In Zivilkleidung Rad fahrende Polizisten sind mit Abstandsmessgerät und Kameras ausgestattet, um Autofahrer, die zu eng überholen, dingfest machen zu können. Die Delinquenten werden über Funk an die Streifenwagenbesatzung gemeldet, die sich dann ihrer annimmt.

Das wäre auch eine lohnende Aufgabe der Fahrradstaffel der Polizei in Stuttgart.