Missbrauch bei FamilienCard unbedingt eindämmen und Vergabekriterien ändern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

356
weniger gut: -174
gut: 356
Meine Stimme: keine
Platz: 
1259
in: 
2019

Zitat Seite Stadt Stuttgart: "Die FamilienCard kann für alle Stuttgarter Kinder und Jugendliche (...), ausgestellt werden. Voraussetzung ist, dass der Gesamtbetrag der Jahreseinkünfte (nach § 2 Abs.3 EstG) 70.000 Euro nicht übersteigt. Diese sind (...) durch den Einkommensteuerbescheid aus dem Vorjahr nachzuweisen."
Es müssen unbedingt auch die Vermögensverhältnisse mit einbezogen werden. Es kann nicht sein, dass Familien, die Wohneigentum besitzen oder Einkünfte aus Mieteinnahmen beziehen, ein Anrecht auf die FamilienCard haben. Es gibt in unserer Umgebung mehrere Haushalte, die z.B. trotz mietfreien Wohnens bei Verwandten oder nach Erbschaft und folgendem Erwerb einer Immobilie nach wie vor die FamilienCard erhalten. Die FamilienCard ist eine tolle Sache für wirklich bedürftige Familien (wir sind zu Recht keine davon), aber hier ist Missbrauch Tür und Tor geöffnet und das Geld landet häufig nicht bei denen, die es wirklich brauchen.

Kommentare

5 Kommentare lesen

Einkünfte aus Vermietung sollten im Einkommenssteuerbescheid ersichtlich sein. Und wer in der eigenen Wohnung wohnt, die aber noch abbezahlen muss, hat u.U. auch nicht viel Geld zur Verfügung.
Ich fürchte, wie bei allen Subventionen, ist Gerechtigkeit nicht oder nur mit sehr großem Aufwand zu erreichen.

Sehe ich genauso: wer mind. 70 000 pro Jahr Einkünfte hat, also fast 6 000 im Monat, braucht die FamilienCard nicht!!! Wir sind ja sicher ein reiches Land, aber so reich, dass man mit 6 000 € Monatseinkommen als bedürftig gilt, dann doch nicht. Lieber den Betrag anheben und dafür nur denen zukommen lassen, die auch wirklich bedürftig sind.

aktiverBürger3: nicht mind. 70.000 € sondern max. 70.000 €, und das übrigens brutto, also aus den 6000€ Monatseinkommen wird nichts.

Also wenn ich das grob berechne, so sind bis zu 70 000,- Euro brutto ungefähr 5800,- Euro Brutto für eine Familie. Wenn das dann mal in den BRutto Netto Rechner eingegeben wird, denn kommt bei neu einem Kind nur noch : 3800,- NEtto als komplettes Familieneinkommen! Incl. eventueller Vermietung, ..... ---- Bei Stuttgarter Mieten wäre das locker mal 1500,- Fixkosten für alles Rund ums Wohnen. somit wären noch 2300,- Euro über für mind: 3 Personen! Hierin sind Versicherungen, Rücklagen, Ansparungen, Kredite, Gesundheitskosten, Mobilität (evtl. Auto, Fahrtickets für Öffis, ...) monatlich mind. 150,- Euro drinnen, Kindergartengebühren, Urlaub (1x im Jahr) Freizeitkosten, Rentenvorsorge, Bekleidung, .... alles komplett drinnen. ----- Das entspricht einer Anstellung von etwa einem Altenpfleger in Vollzeit und einer Erziehrin in Halbtags. ----- Willkommen bei den Großverdienern mit in diesem Beispiel nur einem Kind!!! Das 2. Kind müsste hier schon gut kalkuliert werden! -- Da haben wohl welche ganz klar Brutto mit Netto verwechselt! Oje oje

@ Julia: Genau richtig dargelegt...70.000 € brutto sind wirklich nicht viel.
Im übrigen sind die Vorteile der familiencard auch nicht so gewaltig. Das größte Vorteil ist die etwas reduzierte kita-gebühr.