Fahrradführerschein einführen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Radverkehr
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

247
weniger gut: -493
gut: 247
Meine Stimme: keine
Platz: 
2068
in: 
2019

Einführung eines Fahrradführerscheins, der - vor allem - auch entzogen werden kann. Dann braucht man hier nicht mehr über noch mehr Radverkehr zu diskutieren. Es sind dann nämlich kaum mehr welche unterwegs, die nachts ohne Beleuchtung unterwegs sind - die nachts ohne Beleuchtung im Gegenverkehr unterwegs sind - die derart rasant über Fußgängerüberwege brettern, dass sie beim besten Willen kaum rechtzeitig bemerkbar sind - die an den vor roten Ampeln haltenden Autos vorbeifahren, den grünen Fußgängerüberweg nutzen und danach wieder quer auf die Straße schießen - die auf Fußgängerwegen und durch Unterführungen ohne jegliche Rücksicht auf den Rest der Menschheit krachen - und so weiter und so fort.

Kommentare

18 Kommentare lesen

Zusätzlich zu allen "älteren", die nicht in die Führerscheinpflicht kommen, massive Aufklärungsarbeit und polizeiliche Kontrollen verschärfen. Das gleiche auch für Radler in Sperrzeiten in den Bahnen.

Keine Frage, rücksichtslose Radfahrer sind ein Ärgernis. In der Praxis sind sie aber in erster Linie eine Gefahr für sich selbst. Solange noch so viele Leute von Autos überfahren werden oder von ihren Abgasen umgebracht, wie jetzt, wäre es eine falsche Prioritätensetzung, das knappe Personal der Polizei ausgerechnet für verstärkte Kontrollen des Fahrradverkehrs einzusetzen.

Fahrrad-Raser sind vor allem eine Gefahr für ältere Personen und Kinder, die schon morgens auf dem Weg zur Schule von Radfahrern ohne Licht und Klingel gestreift und angepöppelt werden. Ich fände ein striktes Verbot des Radfahrens für Erwachsene auf Gehwegen notwendig. Mir persönlich sind eingige Fälle von, von Radfahrern verursachten Unfällen mit Kindern und alten Mendschen bekannt. Mehr Radwege würde die Gefahren allerdings deutlich entschärfen.

Es wäre super, wenn Fußgänger, Radfahrer und Autos eigene Wege hätten und alle Verkehrsteilnehmer mehr Achtung von jeweils anderen Verkehrsteilnehmern hätten. Statistisch gesehen sind leider Autofahrer größere Verkehrssünder mit verheerenden Auswirkungen im Falle eines Unfalls.
Jedes Schulkind macht in der Schule Fahrradführerschein. Die Verkehrsregeln sollten auch Fussgänger und auch Autofahrer hin und wieder auffrischen.

Ich fahre jetzt seit 59 Jahren Fahrrad ohne Führerschein, ich komme aus NRW, dort hat man eine etwas unverkrampftere Einstellung zum Fahrradfahren, dort ist der Fahrradfahrer auch nicht so verhaßt, wie hier in Stuttgart, dort haben die Autofahrer Respekt vor Fahrradfahrern und man begegnet sich auf Augenhöhe. Hier gefährdet man als Fahrradfahrer tagtäglich sein Leben, weil man eingequetscht ist zwischen Straßenbahn und parkenden Autos, oft genug überlegt man sich, ob man nicht lieber auf dem Gehweg fährt , weil es lebensgefährlich ist in solchen Straßenverhältnissen auf der Straße zu fahren. Die Autofahrer bedrängeln einen, wenn die Straße zu eng ist wegen parkender Auto, die Autofahrer erwarten dann, dass man ihnen Platz macht, mit seinem Fahrrad stehen bleibt um das dicke Auto vorbeizulassen, geht´s noch, fragt man sich dann.
Ja die Autofahrer sind die größeren Verkehrssünder und ich eigentlich ist Fahrradfahren ungefährlich, wenn man nicht als Rennfahrer durch die Stadt düst. Vielleicht würde mal ein Urlaub in den Niederlanden und in NRW (außer Düsseldorf) helfen, um Autofahrern den Umgang mit Fahrradfahrern beizubringen, dann muss man kein Fass "Fahrradführerschein" aufmachen.

Ich bin für einen Waffenschein für Kraftfahrzeugführer

Das Problem ist doch, dass die Stadt Fußgängern und Radfahrern zu wenig Platz in der Stadt gibt. Schönes Bsp, neu gebaut, Heilbronnerstr/Wolframstr. KFZ 9 Spuren, Fußgängern und Radfahrern steht in Summe nur der Platz einer Spur zu. Man kann nicht immer mehr Wohnungen in der Stadt bauen, den Anwohnern aber Verkehrsfläche verweigern. Die Stadtplanung versagt hier völlig.

Ich verstehe die beschriebene Problematik, aber soll die Stadt Stuttgart im Alleingang einen Fahrradführerschein einführen?Das wäre doch eher Sache des Bundes.
Meines Wissens gehört bereits eine Fahrradprüfung an den Schulen nach wie vor zum Standard.

Man muss denn Alltag der Menschen sicher nicht noch mehr bürokratisieren, aber es gibt dennoch genügend Beispiele in Deutschland, die zeigen, dass je mehr eine Stadt zur Fahrradstadt wird desto rücksichtsloser die Radfahrer gegenüber Fußgängern werden (siehe Münster).

Ich habe einen Führerschein für Autos und Motorräder. Ich habe einen Flugschein für Hängegleiter. Muss ich den Fahrradführerschein jetzt auch machen? Mein Kleiner, 5- Jahre, kann zwar kaum lesen dafür umso besser Radfahren, reicht da eine kindgerechte
mündliche Prüfung? Meine Mutter aus Fellbach besucht uns immer mit dem Rad, darf die das dann noch oder müssen sie und ihr Fahrrad an der Stadtgrenze die Straßenbahn nehmen? Was ist mit unseren italienischen Freunden? Keine gemeinsamen Radtouren mehr oder bieten Sie die Prüfungen auch auf italienisch an, Deutsch wollen die nämlich nicht lernen. Wer soll die Prüfung abnehmen? Der ADAC? Wer soll die Vorbereitungskurse machen und wie teuer sind die? Gibts da Familienrabatt? Dürfen Hartz4 Empfänger umsonst oder sollen die einfach ein paar Tage nichts essen? Wäre dankbar für die Beantwortung der Fragen.

Johnny83 In Münster gibt es zumindest eine personell gut besetzte Fahrradpolizei. Das benötigt Stuttgart auch. Noch genießen Radfahrer hier Narrenfreiheit, was selbstverständlich ausgenutzt wird.

Wir brauchen keinen Fahrradführerschein! Wir brauchen Rücksicht und Empathie (die Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellungen anderer Menschen einzufühlen). Und wir sollten Respekt voreinander haben. Jeder Radfahrer ist auch ein Fußgänger und umgekehrt! Es geht nicht um "Radfahrer gegen Autofahrer und Fußgänger". Wir leben alle gemeinsam in dieser Stadt! Einfach mal nach Kopenhagen oder Holland schauen. Es geht!

Stimme resi77 absolut zu.

Kann ich nur beipflichten. Ich bin Fußgänger, Autofahrer und Radfahrer. In allen Bereich gibt es Situationen, wo man
froh ist, heil davon zu kommen. Also wenn wir alle Rücksicht und uns nicht so wichtig nehmen, könnte es ein friedliches
Miteinander geben.

Verkehrsgefährdern muss man eine Konzequenz zeigen, ja. Aber ein Führerschein ist quatsch. Ab welchem Alter sollte das dann sein? oder brauchen nur die, die auf der Straße fahren? Na, dann fahren eben noch mehr auf dem Gehsteig, dann wäre das Problem verstärkt, statt behoben.
Oft ist auch nicht klar, wie man den Radweg benutzen soll. Wenn der Radweg auf der Straße mit Strich seperiert läuft, darf ich dann bei Rückstau überholen und was mache ich, wenn der Radweg einfach aufhört weil ein Kreisverkehr kommt. Ich fahre täglich auf einer Straße Richtung Dürrlewang wo die Straße an Breite eingebüsst hat, für den Radweg. Sprich, die Laster und Kleinlaster müssen den Radweg mitnutzen, weil die Straße zu schmal für sie ist. Ist das sinnvoll?

Bitte alle Autofahrer die nicht wissen mit welchem Abstand man einen Radfahrer überholen muss zur Nachschulung schicken.

Wir brauchen dringend einen Fussgängerführerschein! Tagtäglich springen mir Fussgänger auf gemischten Fuss/Fahrradwegen direkt vors Rad! Sie laufen auf reinen Radwegen oder machen die Feldwege komplett dicht, indem sie in grossen Gruppen nebeneinander herlaufen, auf Klingeln nicht oder unter Beschimpfungen reagieren.

Wir brauchen dringend einenHundeführerschein! Es gibt nicht wenige HundeführerInnen, die nicht auf ihr Tier achten, nur mit ihrem Smartphone beschäftigt sind. Hund läuft rechts, Hundebesitzer links, oder andersrum, dazwischen ist die Leine. Andere Verkehrsteilnehmer kommen da nicht vor.

Wir brauchen dringend einenBobbcarführerschein! Diese unkontrolliert durch die unsere Spielstrassen schiessenden Racker gefährden Senioren und andere Bobbycarfahrer.

Merkt einer, wie absurd das ist?

Schliesse mich @resi77 voll und ganz an. Wir brauchen mehr Rücksichtnahme und Empathie. Wie oft kommen mir ältere Herrschaftenauf dem EBike entgegen, die sich offensichtlich noch unsicher fühlen. Auf diese muss man Rücksicht nehmen. Wie oft rennen Fussgänger schräg über die Strasse, um abzukürzen. Alle müssen sich bemühen. Von den Autofahrern rede ich jetzt gar nicht: deren Verkehrsverstösse haben potentiell die gravierendsten Folgen. Hier müssen wir ansetzen!

Abstrus, dass der Führerschein gegen Fahren ohne Beleuchtung helfen soll. Wie das denn? Ich sehe des öfteren Autofahrer, bei denen ein Licht (gerne hinteres Bremslicht) nicht geht (und das sage ich ihnen freundlich). Aber deren Führerschein wäre doch deshalb nicht gefährdet!!