Parkraummanagement: Gebühren nachts statt tagsüber

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
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Thema: 
Parken
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

265
weniger gut: -177
gut: 265
Meine Stimme: keine
Platz: 
1927
in: 
2019

Zur Zeit werden Anwohner, die abends spät nach Hause kommen durch besonders lange Parkplatzsuchen bestraft. Ab 18 Uhr ist im Stuttgarter Süden und Westen alles vollgeparkt.
Dabei ließe sich hier entgegen wirken, indem man einfach das Gebührenmodell des Parkraum-Managements umdreht: Es ist doch völlig absurd, Gebühren tagsüber zu erheben, zu Zeiten wo es jede Menge Parkplätze gibt! Erst zwischen 18 Uhr abends und 6 Uhr morgens sind die Parkplätze knapp und deshalb sollte es auch nur in diesem Zeitraum für Nicht-Anwohner Geld kosten.
Die Gebühren sollten so hoch sein, dass eine abschreckende Wirkung erzielt wird und Anwohner (mit einem Parkausweis) reale Chancen auf einen legalen Parkplatz haben – vor allem wenn sie lang arbeiten müssen und dementsprechend erst spät nach Hause kommen können.
Offensichtliche Mehreinnahmen für die Stadt wären auch noch drin, im schlimmsten Fall ließe sich die Maßnahme immer noch kostenneutral realisieren.

Kommentare

16 Kommentare lesen

Richtig! Die Bewohner haben von ihren Parkplätzen nichts, wenn man spät abends nach Hause kommt!

Gute Idee, leider müssten die "Politessen" dann nächtens kontrollieren.

Klingt komisch, ist aber in der Sache völlig richtig

Super Idee. Es ist echt zermürbend abends einen Parkplatz zu suchen. Tagsüber ist genug Platz.

Bitte auch für Stuttgart Ost aufnehmen. In Gablenberg gab es schon vor Einführung des Parkraummanagements tagsüber immer ausreichend Parkplätze. Nachts gab es vorher und gibt es auch jetzt keine Parkplätze.

Guter Vorschlag! Man meint zwar, dass abends der Parkdruck wegen der Fahrzeuge der Anwohner entsteht - aber ich bin doch immer wieder überrascht wie viele Autos mit fremden Kennzeichen doch rumstehen - z. B. am Bihlplatz.

Hier besteht unbedingter Handlungsbedarf. Der Parkraum sollte vorrangig für Anwohner reserviert sein!

Ich bin dafür, dass für die ganze Stadt ein Parkraummanagement eingeführt wird. Die Gebühren sollten 24 Std. Am Tag fällig sein und bei Anwohnerparlausweisen die Fahrzeugemissionen und Stellflächenverbrauch berücksichtigen.
Auch am Stadtrand sind Dauerparker, sowie als kostenlose P+R Parkplatz missbrauchte Wohngebieten ein Problem.

Ein flächendeckendes Parkraummanagement einzuführen macht Sinn weil dann keine Schlupflöcher offen sind, allerdings wer kontrolliert das? Da ich in Gablenberg die halbherzige Einführung des Parkraummanagemtes täglich live erlebe, kann man das System auch wieder abschaffen, denn so bringt es nichts auch wenn hier z.B. sogar eine Anlieger frei Straße ist....so werden nur die Bewohner zur Kasse gebeten und haben nichts von. Auch manche Straßen bis 22 Uhr gebührenpflichtig auszuweisen ist eigentlich eine Frechheit, da zahlt auch der Anwohner denn nur wegen Kneipen oder was ist da der Sinn.

Sehr guter Vorschlag! Ich habe bis heute nicht verstanden, warum gerade dann der Anwohnerparkraum allen gratis zur Verfügung steht, wenn die Anwohner ihn am nötigsten brauchen: 18:00h-8:00h und am Wochenende ganztags.
Gerade Samstagnacht parken die "Partypeople" die Wohngebiete zu - und dem Zustand und der Lautstärke bei der Rückkehr zum Fahrzeug nach zu urteilen wohl u.a. auch zur Umgehung evtl. Verkehrskontrollen.

Der Vorschlag ist gut. Wenn man Schicht arbeitet muss man sich jeden Abend ärgern weil man keinen Parkplatz findet. Das Auto wird dann auf der Strasse geparkt um nach der Spätschicht früh morgens wieder aufzustehen und das Auto umzuparken. Das ist Stress pur. Wäre sehr sinnvoll diesen Vorschlag umzusetzen bzw. auf 24 Std. auszudehnen.

Der Vorschlag ist gut. Wie schon mehrfach bemerkt ist besonders an den wochenend nahen Abenden und an Wochenenden oftmals kein Parkplatz zu bekommen. Für uns Anwohner nahe der Innenstadt hat das derzeitige Parkraummanagement eher Nachteile als Vorteile gebracht. Vielleicht können auch wieder Parkflächen ausschließlich für Anwohner unabhängig von der Urzeit ausgewiesen werden.

Prima Vorschlag: Ich würde sogar noch weitergehen -
1) Parkgebühren sollten 24/7 erhoben werden, ausnahmslos.
2) Die Parkdauer sollte auf 90 Minuten begrenzt werden, egal wann. Damit würde man auch z.B. Restaurantbesucher und Kneipenbummler mehr in den ÖPNV (oder ins Parkhaus) bringen.
3) Die Parkgebühren sollten deutlich erhöht werden, insbesondere abends/nachts. Tagsüber könnten 15 Minuten halten/parken frei sein, das reicht für die allermeisten kurzfristigen Aktivitäten.
4) Die Gebühr für Parkverstösse muss signifikant höher werden, Verstöße sind derzeit noch viel zu billig.
5) "Harte" Falschparker sollten häufiger abgeschleppt werden.

super vorschlag. nur mit dem schnellen abschleppen sehe ich die gefahr, dass es wieder überproportional viele anwohner trifft, die ja oft aus der not heraus falsch parken “müssen”.

Prima Vorschlag. Zusätzlich sollte noch in ganz Stuttgart-Süd das Parkraummanagent eingeführt werden.

Mein Eindruck ist, dass - zumindest im Westen - der vorhandene Parkraum gerade so eben für die Anwohner ausreicht. Insofern ist das Parkraummanagement an sich ein hilfreiches Instrument. Aber wie der Vorschlaggeber schreibt: Das Parkraummanagement wird dadurch ausgehebelt, dass es gerade zu den relevanten Zeiten, d.h. am Abend und am Wochenende nicht gilt. Der Stadtteil ist gerade zu diesen Zeiten stark durch Gastronomie-Besucher frequentiert, die besonders am Wochenende einen erheblichen Suchverkehr verursachen. Wenn man einem in diesem Gebiet berufstätigen Pendler zumutet, sich täglich einen Tagesparkausweis ziehen zu müssen, dann sollte diese Härte auch die Gastro-Besucher treffen. Das ist allein schon eine Frage der Gleichberechtigung.

Alle Vorschläge sind schwierig umzusetzen, denn es gibt nur Verlierer. Wenn die Kneipenbesucher zu Gunsten der Anwohner nicht mehr parken können, bleiben sie als Gäste fern und die Kneipen müssen schließen. (Wobei viele Kneipen gerade den Westen so beliebt machen.) Andererseits haben die Anwohner die Probleme. Und eine zeitliche Begrenzung auch nächtens würde auch Anwohner zwingen das Fahrzeug mehrmals in der Nacht umzuparken oder nach zu zahlen. Auch ein Unding. Wirkliche Abhilfe schafft nur der Bau von Parkhäusern. Gerade in dicht bewohnten Stadtteilen wie er Westen.