KombiTicket des Verkehrsverbunds Stuttgart (VVS) auf alle vorverkaufsfähigen Veranstaltungen ausweiten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Tarife, Tickets
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

552
weniger gut: -72
gut: 552
Meine Stimme: keine
Platz: 
190
in: 
2017

Ausweitung des KombiTicket-Systems des VVS: In alle Eintrittskarten für Veranstaltungen in Stuttgart, die über die bekannten Vorverkaufsstellen vertrieben werden, wird ein VVS-Ticket integriert. Dieses gilt im gesamten VVS-Netz ab drei Stunden vor Veranstaltungsbeginn für eine Hinfahrt zum Veranstaltungsort und eine Rückfahrt bis Betriebsschluss in allen VVS-Verkehrsmitteln (2. Klasse). Die Beinhaltung des VVS-Tickets ist auf der Eintrittskarte eindeutig und auffällig gekennzeichnet und weist auf die dem Veranstaltungsort nächsten Bus- oder Bahn-Haltestellen hin.

Begründung:
Die Fahrt zu und von großen Kunst- und Kulturereignissen (Theater, Konzerte, Ballett, Musical, Humor, Sportveranstaltungen…) geschieht noch immer zu oft im Privatwagen. Die dadurch entstehende Verkehrsbelastung in den Abendstunden wäre vermeidbar, jedoch bietet die Anfahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln gegenüber dem Automobil subjektiv keine Vorteile. Daran setzt die Maßnahme an, indem ein deutlich sichtbarer Vorteil der Anreise per ÖPNV geschaffen wird: Für die Hin- und Rückfahrt sind schon bezahlt, der Fahrschein schon gekauft. Wer sich für die Anreise per PKW entscheidet, verzichtet spür- und sichtbar auf einen Anspruch. Dieser Anspruch ist durch den Vorverkauf schon frühzeitig deutlich ersichtlich und kann somit in die Planung der Anreise einbezogen werden.

Kommentare

6 Kommentare lesen

Nur mal so zur Info:
Das Kombi-Ticket ist vom Veranstalter zu bestellen und zu bezahlen und wird somit ins Ticket eingepreist.

Wollen Sie anregen, die Stadt solle diesen Anteil übernehmen - also jeglichen Veranstaltungs- und Messebesuchern die An- und Abreise spendieren?

Seltsame Idee.

Das KombiTicket soll zum Normalfall werden. Die Maßnahme besteht also darin, von Seiten der Region Stuttgart/des VVS möglichst alle Veranstalter für das KombiTicket-System zu gewinnen. Dazu könnte etwa mit den Vorverkaufsstellen zusammengearbeitet werden. Die Kosten für das KombiTicket werden weiterhin in die Eintrittskarte eingepreist.

Der Gedanke ist, dass wer eine Eintrittskarte kauft, automatisch und unweigerlich die VVS-Fahrkarte mitkauft - und deshalb eher das Auto zur Anreise stehen lässt.

Das ergibt nur bei hochpreisigen Veranstaltungen wirklich wirtschaftlich Sinn. Man darf nicht übersehen, daß VVS-Abonnenten den Fahrpreis dann immer zweimal bezahlen.

Ich fahre -. wenn es nicht regnet - mit dem Pedelec zu solchen Veranstaltungen in der Stadt. Viele Leute, welche in der Innenstadt wohnen, gehen zu Fuß oder mit dem Rad zu vielen Veranstaltungen. Warum sollen all die Personen, welche sowieso auf die umweltfreundlichste Art dorthin anreisen, dann für die VVS ein Zwangsticket mit der Eintrittskarte lösen, das sie gar nicht benötigen?

Sehr gut durchdacht , vor allem bei unserem alternativlosen Feinstaubalarm.
Absolut dafür.

Als Inhaberin einer Jahreskarte zahle ich also zwangsweise auch für die Anreise meiner Mitmenschen