Unterstützt das Filmbüro Baden-Württemberg e.V.!

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Kultur
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

476
weniger gut: -159
gut: 476
Meine Stimme: keine
Platz: 
345
in: 
2017

Der gemeinnützige Verein Filmbüro Baden-Württemberg e.V. trägt entscheidend zur Bewerbung des Filmstandortes Baden-Württemberg und der hiesigen Filmwirtschaft über die Landesgrenzen hinaus bei und repräsentiert seit seiner Gründung 1982 alle Sparten der Filmszene. Das Filmbüro unterstützt sowohl junge als auch etablierte Filmemacher aus Baden-Württemberg und richtet jährlich mit einem sehr kleinen, aber hoch engagierten Team erfolgreich den Wettbewerb um den Jugendfilmpreis (im 14. Jahr), die Filmschau Baden-Württemberg mit der Vergabe des Baden-Württembergischen Filmpreises (im 23. Jahr) sowie das Indische Filmfestival Stuttgart (im 14. Jahr) aus.

Wenn unser Bundesland als Film- und Medienstandort weiter vorankommen und sich bundesweit behaupten möchte, benötigt das Filmbüro eine bessere finanzielle Ausstattung.

Über das Morgen wird heute entschieden!
Stichwort kultureller Austausch: Deutschlands größtes indisches Filmfestival findet seit 2004 in Stuttgart statt. Es bildet eine kulturelle, zukunftsweisende Brücke zwischen Stuttgart und seiner indischen Partnerstadt Mumbai, zwischen Baden-Württemberg und dem Bundesstaat Maharashtra.
Stichwort Nachwuchsförderung: Seit über zehn Jahren bietet das Filmbüro interessierten Jugendlichen kostenlos und ganzjährig eine Beratung und Berufsorientierung im Film- und Medienbereich, es fördert und unterstützt professionell deren Filmprojekte und stärkt die Vernetzung der Jugendlichen untereinander. Seit 2015 organisieren wir zusätzlich mit dem Filmpuls einen monatlichen Filmtreff für Jugendliche, die Filme machen.
Stichwort Medienstandort:
Mit der öffentlichen Präsentation von Filmen „aus dem Ländle“ im Rahmen der Filmschau Baden-Württemberg fördert das Filmbüro den Medienstandort nachhaltig und stärkt den Film als Wirtschaftsfaktor in der Region.

www.filmschaubw.de
www.jugendfilmpreis.de
www.indisches-filmfestival.de

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Februar 2019:
Der Verein erhält pro Jahr für die genannten Projekte insgesamt 92.200 Euro Zuschuss.

Gemeinderat hat zugestimmt

Kommentare

17 Kommentare lesen

Wer Filme, Bücher, Theater, Autos, Hamster oder was auch immer mag und konsumieren oder kaufen möchte, der bezahlt dafür. Wer das nicht möchte, zahlt nicht. Ganz bestimmt möchte ich nicht für die Freizeitgestaltung meines Nachbarn bezahlen. Klare Ablehnung dieses in meinen Augen dreisten Vorschlags.

Das Filmbüro Baden-Württemberg leistet jedes Jahr mit dem Indischen Filmfestival, der Filmschau und dem Jugendfilmpreis einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Medienstandorts Stuttgart. Film ist eben für viele nicht nur "Freizeitgestaltung", sondern ernsthafter Beruf. Der Jugendfilmpreis sowie der Filmpuls tragen maßgeblich dazu bei, junge Filmemacher aus der Region zu professionalisieren und ihnen den Weg in die Filmbranche zu erleichtern. So ist sicher gestellt, dass es auch in Zukunft am Standort Stuttgart noch viele kreative Köpfe gibt, die dann eben nicht nur plumpe Unterhaltung produzieren, sondern mit ihrer Kunst die Gesellschaft maßgeblich mitgestalten. Kunst ist nicht nur Konsum, sondern sollte darüber hinaus immer auch den Anspruch haben, den Zuschauer zum Nachdenken zu bringen, ihn über den Tellerrand blicken zu lassen oder sich mit der Gesellschaft auseinandersetzen zu lassen. Eben solche Filme fördert das Filmbüro, präsentiert sie einer breiten Öffentlichkeit und sollte dafür bestmöglichst unterstützt werden!

Ja, ist gut.

@tbue: Was das Filmbüro jedes Jahr so tut, ist mir vollkommen egal. Wer sich dafür interessiert, kann gerne etas spenden oder aber ins Kino gehen und sich die Filme ansehen, die durch das Filmbüro unterstützt wurden. Ich möchte aber ganz sicher nicht Steuern dafür zahlen, dass Schauspieler oder Filmemacher damit unterstützt werden. Wie jeder andere Mensch auch, sollen diese ihr Geld selbst verdienen, indem sie Filme produzieren, die die Leute auch sehen (was dann zu Einnahmen führt). Mit welcher Selbstverständlichkeit hier bestimmte Berufszweige nach Steuergeldern schreien, ist wirklich erschreckend.

Unabhängig vom Beitrag, den das Filmbüro für das Stuttgarter Kulturgut beiträgt, unterstützt das Filmbüro die Jugend sehr mit ihrem jährlichen Jugendfilmwettbewerb und Berufsinformationstagen. Es ist ein wichtiger Schritt, die Jugend am neuen und relativ unterentwickeltem Berufsfeld in Deutschland zu begeistern.

Gut und wichtig! Wenn Kultur nur noch nach Quote ginge würden wir fast nur Fussball-Volksfest-Formel1 erleben. Die Festivals bringen kulturelle Farbe in die City!!!

@Zimmermann: Quote, wie sie es nennen, entsteht durch den Zuspruch der Bürger zu Angeboten. Der einzelne Bürger entscheidet und sonst niemand. Sie fordern dagegen offenbar, dass natürlich sehr viel klügere Politiker den Bürgern sagen, was sie sich anzuschauen haben und was nicht. Die Netiquette verbietet mir, hier deutlicher zu sagen, was ich darüber denke.

Es geht doch nicht nur um Unterhaltung, da würde ich das auch kritisch sehen. Aber es geht hier doch auch um Jugendförderung und der Förderung des Medienstandorts. Da geht's um Zukunft und Wirtschaft.

@Martin Zentner: Im Vorschlag ist ausdrücklich von der Werbung für die hiesige Filmindustrie die Rede. Das ist die Aufgabe des Vereins. Alles andere ist schmückendes Beiwerk.

Die Politik muss endlich verstehen, dass Film, TV und die verwandten Bereiche der Kreativwirtschaft einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftsstandort Ba-Wü leisten (können), sofern die nötigen Voraussetzung für die Unternehmen geschaffen werden . Das Filmbüro leistet hierfür bereits einen wichtigen Beitrag, trotz der geringen finanziellen Mittel. Hier muss aber dringend nachgebessert werden, damit das Filmbüro seine vollen Stärken ausspielen kann.

Die Filmschau und das indische Filmfestival sind zwei absolute Kulturhighlights in Stuttgart.
Was das Filmbüro des Weiteren für Nachwuchsfilmemacher tut und wie es Jugendliche zu Kreativität anleitet ist sehr lobenswert!

Krönung ist natürlich der Jugendfilmpreis!
Ein eigenes Filmfestival nur für Jugendliche im Rahmen der Filmschau mit großer Preisverleihungsgala am Ende.
Einfach sensationell!

Das Filmbüro verdient für die hervorragende Arbeit in der Filmbranche speziell für den Nachwuchs aus Baden-Württemberg unbedingt die Unterstützung der Stadt.

Für mich ist erschreckend, was pdv schreibt. Dürfte eine große Anzahl von Konsumenten repräsentieren, die sich (noch) nicht im Bürgerhaushalt einbringen.

@Valsesia: Würden sie mir und anderen Lesern hier vielleicht noch verraten, warum sie meine Meinung erschreckend finden (obwohl sie gleichzeitig feststellen, dass es die Mehrheitsmeinung der Bürger sein dürfte)?

@pdv: erschreckend, weil Sie diese Kultur- und Jugendarbeit als reine Freizeitgestaltung und Privatsache betrachten.
Das greift meiner Meinung nach zu kurz. Positive Kommentare und Erläuterungen s.o., ich möchte keine Wiederholungen schreiben.

@Valsesia: Danke für die Erläuterung. Ihre Meinung ist ihnen selbstverständlich unbenommen. Ich bleibe jedoch bei meiner und betrachte kulturelle Betätigung (als Konsument genauso wie als Anbieter) so wie auch jede andere Art der Freizeitgestaltung als die persönliche Angelegenheit eines jeden Menschen, die niemanden etwas angeht. Deshalb lehne ich es auch ab, Menschen unter Androhung von Gewalt ihr Eigentum abzunehmen (Steuern) und es anderen zu geben, in diesem Fall den Anbietern von wie auch immer gestalteter Kultur.

Das Filmbüro kämpft seit Jahren dafür, ein Stückchen Kultur in Baden-Württemberg aufrecht zu halten.
Mit zwei erfolgreichen Filmfestivals pro Jahr gelingt ihnen das auch! Vor allem aber ziehe ich meinen Hut, was die Nachwuchsarbeit betrifft! Jeder, der in irgend einer Art und Weise etwas mit der Filmbranche zu tun hat, weiß genau, dass weder ein 1er Abitur, noch ein Studium ein Garant für einen sauberen Einstieg sind. Es ist wichtig Kontakte zu haben, ein Netzwerk aufzubauen und gefördert zu werden. Das Filmbüro Baden-Württemberg ist dafür zuständig und ermöglicht vielen Neulingen - aber auch - bereits bestehenden Mogulen der Branche, voran zu kommen und eine Chance in der Branche zu bekommen.