U-Bahn heißt doch Untergrundbahn! U-Bahn-Strecke im Untergrund planen und mittelfristig umsetzen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

217
weniger gut: -295
gut: 217
Meine Stimme: keine
Platz: 
1893
in: 
2017

Wenn U-Bahn "Untergrundbahn" heißt, warum sind in Stuttgart immer noch so vielen U-Bahn-Strecke oberirdisch und nicht unterirdisch?
Sollte man nicht langsam aber sicher die Verlegung von einigen oberirdischen U-Bahn-Strecken im Untergrund planen und mittelfristig umsetzen?
Speziell, wo die Koexistenz von U-Bahn mit dem Auto- und Fußgängerverkehr kurz vor totalen Versagen ist (zum Beispiel auf der Stöckachstraße oder dem Berliner-Platz) sollte man so schnell wie möglich die U-Bahnen in den Untergrund verlegen... wie uns eigentlich viele Städten weltweit vormachen!

Kommentare

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In Stuttgart heißt es aus gutem Grund "Stadtbahn" und nicht "U-Bahn". Unterirdische Haltestellen werden als unsicher wahrgenommen und daher besonders abends gemieden. Wer den umweltfreundlichen Verkehr fördern möchte, legt ihn nicht unter die Erde, sondern sichtbar in die Öffentlichkeit mit guter sozialer Kontrolle.

Was genau bedeutet dann das "U" vor jeder "Stadtbahn"-Liniennummer auf allen SSB-/VVS-Verkehrslinienplänen...?

U = Unabhängig(e Stadtbahn)

Ob über- oder unterirdisch: Wichtig sind eigene Trassen, die nicht ständig von Kfz-Verkehrswegen gekreuzt werden. Dies führt z.B. am Olgaeck zu langen Wartezeiten und verhindert das Nachrücken der anderen Linien. Außerdem passieren häufig Unfälle. Da die U-Linien auch aufs freie Land rausfahren (z.B. Heumaden) wäre eine völlige Verlegung unter die Erde rausgeschmissenes Geld.

@Tante Hilde: wenn die Verlegung unter die Erde völlig sinnlos wäre, dann müssen in vielen anderen Städten ja völlige Fehlplanungen passiert sein. Frei nach dem Motto: Was heißt da ein Geisterfahrer, Hunderte....

Das "U", was in allen anderen Städten auf der Welt tatsächlich für Untergrundbahn steht, ist in Stuttgart irreführend verwendet. Das soll uns (wieder einmal) etwas vorgaukeln, was nur zum Teil vorhanden ist.

Solange die Strecken in der Stadt verlaufen, wären sie tatsächlich unter der Erde besser aufgehoben.
Insofern ist dieser Vorschlag (wie alle anderen hier, die in die gleiche Richtung zielen) durchaus sinnvoll.

Das "U" war in der Tat ein Vorgriff auf eine Zeit, die bisher glücklicherweise so nicht eingetreten ist. Stadtbahnen sollten innerstädtisch überall unterirdisch verkehren und Autos oberirdisch. Das war so zu Zeiten des "Wirtschaftswunders" und keiner machte sich ernsthafte Gedanken zur Endlichkeit des Erdöls, zum Verkehrsinfarkt in den Innenstädten durch zu viele Autos, oder gar zu so hohen Schadstoffbelastungen der Atemluft in den Ballungsräumen, dass Menschen sogar davon erkranken könnten. Das Auto wurde zum Statussysbol auserkoren und blieb es für sehr Viele bis in die heutige Zeit hinein. Wie würde heute wohl ein Bürgerentscheid ausfallen, wenn man ganz am Anfang stünde und noch frei entscheiden könnte, ob Kunden der ÖPNV auf der Erde, oder unter der Erde fahren sollten ?

Nö!!!! Autos unter die Erde und dann die U-Bahn (die ja eigentlich Stadtbahn heisst) in O-Bahn wie Oberirdisch umtaufen, dann gibts auch keine Begriffsverwirrung mehr. Es ist ein Unding, daß wir in Stuttgart eine der schönsten Straßenbahntrassen Deutschland (Degerloch - Zentrum) in den Tunnel verlegt haben!

Ich denke auch, dass eine Umbenennung deutlich kostengünstiger als eine Verlegung der U-Bahn in den Untergrund ist, nur um den Widerspruch in der Namensgebung aufzulösen.
Ä-Bahn fände ich nicht schlecht...

Die Trennung zwischen U-Bahn und Autoverkehr ist stadtplanerisch und verkehrstechnisch natürlich wünschenswert. Da stimme ich dem TE sofort zu. Nur sind die Kosten dafür nicht bezahltbar. Es würde Milliarden kosten. Wer soll das bezahlen? Die Bauzeit würde Jahrzehnte betragen.

So gut die Idee auch ist, sie ist weltfremd und praktischerweise undurchführbar.

Ein solches Projekt würde den Haushalt vermutlich sprengen. Ich kann es auch nicht als vordringlich betrachten, von seiner Sinnhaftigkeit mal ganz abgesehen.

Dafür ist kein Geld da. Das wird für S-21 vergeudet.
Nach meiner Kenntnis ereignet sich im Durchschnitt jeden dritten Tag ein "U-Bahn"-Unfall mit Personenschaden, natürlich oberirdisch. Zwischen Olgaeck und Dobelstraße hat man sich ein kurzes Stück unterirdischer Führung gespart und die Gleise auf die linke Bergwärtsspur gelegt, mit der Folge, dass immer wieder PKWs ins Gleisbett fahren und den ÖPNV lange blockieren.
Die früher wettergeschützte unterirdische Haltestelle Staatsgalerie wird jetzt mit viel Aufwand so umgebaut, dass sie künftig Wind und Wetter ausgesetzt ist, nämlich oben offen.

Absolute Zustimmung!
Oben leben - unten fahren

Wäre es nicht viel sinnvoller den Autoverkehr nach unten zu verlegen? Dann könnten durch eine intelligente Tunnelbelüftung auch gleich die Luft (vor-) gefiltert werden.