Online-Portal für Grabstättenbelegungsplan auf Friedhöfen einrichten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Friedhöfe
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

203
weniger gut: -122
gut: 203
Meine Stimme: keine
Platz: 
2014
in: 
2017

Es wäre sehr hilfreich, wenn über ein Online-Portal nach der letzten Ruhestätte eines bekannten Verstorbenen gesucht werden könnte. Das wäre einfach einzurichten und zu pflegen und würde viele Telefonate ersparen. Ausgegeben werden sollten Grabnummer und Lageplan zum Ausdrucken und Mitnehmen.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Was für prominente Verstorbene gilt, sollte nicht für Privatleute gelten. Die meisten Angehörigen möchten wohl nicht die letzte Ruhestätte des Verstorbenen im Internet auffindbar machen.

Denke nicht das das mit dem Datenschutz vereinbar ist.

Nach meiner Meinung sollte jeder das grundsätzliche Recht haben, eine Grabstätte zu finden und auch aufzusuchen. Niemand sollte einem anderen den Besuch einer Grabstätte verweigern dürfen, dadurch dass er ihren genauen Ort verschweigt. Auch gibt es viele anonyme Bestattungen, auf denen sich keine Namen und sonstigen Daten von den Verstorbenen befinden. Oftmals erfahren frühere Bekannte des Verstorbenen erst nach Jahren und über Umwege, oder Zufälle von dessen Tod und möchten sich dann im Nachhinein noch ans Grab begeben, um sich zu verabschieden.

Natürlich gibt es viele persönliche Schicksale und Gegebenheitem die einem erst nach dem Tod aufeinander zugehen lassen. Nichtsdestotrotz hat jeder das Recht seine letzte Ruhe zu finden. Dazu gehört für mich auch Privatsphäre und eben auch anonym zu bleiben, wenn man das möchte. Es tut mir Leid, aber für mich stehen die Persönlichkeitsrechte über Ihren Besuchsrechten.

Persönlichkeitsrecht, Datenschutz und "Privatsphäre" für Verstorbene finde ich jetzt etwas abstrus wenn nicht gar bizarr.

Es wird doch niemand in seiner Totenruhe gestört, wenn sich ein alter Bekannter ans Grab begibt, um sich nachträglich noch zu verabschieden. Gräber sind doch auch Stätten, um bewusst dort zu trauern, - um "los lassen" zu können im Verlauf der Jahre und Jahrzehnte. Sie sollten somit doch auch allen Bekannten des Verstorbenen diese Möglichkeit einräumen.
Das jetzige Verfahren mit vielen Telefonaten, oder Briefen, um die Grabstätte nachträglich auffinden zu können, halte ich deswegen für ungeeignet, weil sie zeitaufwändig, Personal- und Kosten intensiv ist. Der Suchende könnte aus Schamgefühl diese Art der Suche abbrechen, oder gar nicht erst beginnen, um nicht ständig am Telefon erneut in Tränen auszubrechen.
Ein Blick ins Internet könnte hingegen völlig anonym geschehen. Vielleicht könnten zukünftig die Notare in den Testamenten eine Eintragung machen, ob der Verstorbene es wünscht, dass die genaue Lage seiner zukünftigen Grabstätte online abrufbar sein solle ?

Aktuelle Beerdigungen in Suttgart werden im Stuttgarter Amtsblatt zeitnah veröffentlicht, wenn man nicht beim Friedhof bei Beauftragung der Beerdigung widerspricht.
Unter www.stuttgart-gedenkt.de lassen sich auch ältere Todesanzeigen aus den Stuttgarter Tageszeitungen auffinden. Ähnliches gibt es in anderen Gemeinden.

@ Gloss
Das löst aber nicht das Problem. Die Todesnachricht erreicht immer nur einen Teil der Bekannten unmittelbar und viele aber erst viel später über Tratsch, Zufälle, usw ("Was, der/die lebt gar nemme !? Des han' I gar net g'wisst. "). Darum geht es.
Der Link geht in die richtige Richtung, was das Online-Angebot betrifft. Aber so etwas gehört in staatliche Obhut und vor allem sollte es nur eine Namenssuchmaschine sein, welche einen Lageplan anzeigt, worauf die Grablage mit einem Zeichen und Grabnummer markiert ist, natürlich im PDF-Format zum Downloaden und ausdrucken, oder für das Handy.