Straßenbeleuchtung von 0 bis 5 Uhr reduzieren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Energie, Umwelt
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

334
weniger gut: -141
gut: 334
Meine Stimme: keine
Platz: 
258
in: 
2013

Die Straßenbeleuchtung ist nachts (zwischen 0 Uhr und 5 Uhr) oft komplett angestellt. Dies ist in vielen Fällen nicht notwendig (Landstraßen sind i.d.R. auch nicht beleuchtet).

Es könnten 50% der Straßenleuchten abgestellt werden, oder auf die Hälfte der „Lichtmenge“ reduziert werden. Dieser Vorschlag soll ernsthaft geprüft werden, hier ein Rechenbeispiel:

Länge einer „Beispiel-Straße“= 1.000 Meter, alle 50 Meter beleuchtet = 20 Lampen à 100 Watt, 50% Einsparung entspricht hier 1.000W/h => im Jahr 1.825 kWh ! Bei einem abgeschätzten Länge von etwa 1.000 Kilometer Straße in unserem Stadtgebiet ergibt dies einen Wert von 1.825.000 kWh/Jahr! Strompreis vergünstigt für die Stadt geschätzt etwa 20ct => Einsparung von 365.000 EURO.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

7 Kommentare lesen

Ein wirklich professioneller Vorschlag...es ist arg!

Straßenbeleuchtung ist Sicherheit - und das schon seit der Antike (großflächig seit dem 17. Jahrhundert).

Schlagen Sie doch mal ein paar Straßen vor, auf denen man Ihren Vorschlag ohne Sicherheitsverlust umsetzen kann.

Und halten Sie sich bereit, um demjenigen, der auf den unbeleuchteten 50m überfallen wurde, gestürzt ist oder sonstig verunfallte, zu erklären, daß ebendies nur deshalb geschah, weil die LHS genau an dieser Stelle mit dieser Lampe in dieser Nacht - um bei Ihrer merkwürdigen Rechnung zu bleiben - 8 Cent an Betriebskosten eingespart hat.

Nein. Die Straßenbeleuchtung ist ja nicht zum Spass da, sondern aus Sicherheitsgründen. Spätestens nach der ersten Vergewaltigung oder ansteigenden Einbruchsserien wäre das dann auch dem letzten Sparbegeistertem klar. Wer sparen will, sollte die Beleuchtung auf LED umstellen, aber da ist die Stadt mit der EnBW schon seit längerem dran, wie man immer öfter sehen kann.

Ein genialer Vorschlag - Ampeln sind an weniger befahrenen Strassen auch bis sechs Uhr morgens aus ... Jede dritte oder vierte Strassenlampe in Nebenstrassen genügt auch ..... dann hätten es auch die Kriminellen etwas leichter ..!

Auf die Straßenbeleuchtung kann man aus Sicherheitsgründen nicht verzichten. Zum einen besteht für diejenigen, die nachts ggf. zu Fuß unterwegs sind erhöhte Unfallgefahr. Des weiteren haben Kriminelle in der Dunkelheit leichtes Spiel.

Bei diesem Vorschlag geht es um eine sinnvolle Reduzierung der Straßen-Beleuchtung, es geht nicht um das komplette Ausschalten (Bsp für eine mögliche Reduzierung: "Kaltentaler Abfahrt", oder "Möhringer Landstraße", oder Böblinger Straße, ...). Zum Thema Sicherheit: Wir sollten nicht in eine Advokatendiskussion verfallen, das wird bei uns viel zu häufig praktiziert. Falls irgend etwas passiert heiß es: "..ja wenn man das so gemacht hätte, dann wäre das nicht passiert, also klagen wir mal kräftig auf z.B. Schadensersatz!....". Wenn so mit Vorschlägen umgegangen wird, dann brauchen wir keine mehr einreichen, denn alles was vorgeschlagen werden kann, kann auch juristisch in irgend einer Form angegriffen werden. Übrigens haben Fahrzeuge jeglicher Art beim Befahren von öffentlichen Straßen, ab Einbruch der Dunkelheit nach den Vorgeben ausreichend beleuchtet zu sein, insofern sind ja auch auf Überland-Straßen auch keine Beleuchtungen installiert.
Zum Thema Sicherheit: Ich fühle mich auf den Stuttgarts Straßen auch noch mit reduzierter Beleuchtung sicher. Falls ich natürlich um 3.55Uhr im Schlosspark spazieren gehen will, ja dann sollten da auch Flutlichtscheinwerfer aufgestellt werden, damit ich mich sicher fühle. Oder lauert hinter jeder Hausecke ein potentieller Räuber?! -> Gewiss nicht.

Nein! Strassenbeleuchtung ist unverzichtbar und die derzeitigen Installationen sind betr. ihrer Helligkeit weitgehend in Ordnung. Hingegen würde ich eine kluge Diskussion über Lichtfarbe/Lichtspektrum und verwendete Technologien begrüssen. Das Quecksilber-Licht auf Großkreuzungen der Innenstadt (z.B. beim Wilhelmspalais) halte ich beispielsweise für brechreizerregend... Es sollte also vielmehrs über Stil und Ästhetik diskutiert werden als über "Energiesparmassnahmen" und Helligkeit. Regenerative Energie gibt's ohnehin im Überfluss, wir sind offenbar nur noch zu blöd und zu ignorant, diese auch sinnvoll und konsequent zu nutzen.