Brenzkirche in Stuttgart-Nord in den ursprünglichen Zustand versetzen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Nord
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Thema: 
Kultur
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

199
weniger gut: -142
gut: 199
Meine Stimme: keine
Platz: 
2046
in: 
2017

Die Brenzkirche in ihrem ursprünglichen Zustand wieder herstellen, dann passt sie wieder als Pendant zum Weltkulturerbe Weissenhofsiedlung. Die Kirche war während des 3. Reiches als "undeutsch" eingestuft und und zur Eröffnung der Reichsgartenschau 1939 umgebaut worden.

Kommentare

9 Kommentare lesen

dies ist auf jeden Fall zu unterstützen - auch im Kontext der kommen IBA und des Weltkulturerbes Weissenhof-Siedlung.

Kann ich nur zustimmen.

Sehr gute Idee. Der Schandfleck (Umbau aus der Nazi-Zeit) sollte wieder gemäß den ursprünglichen Planungen hergestellt werden, passend als Bestandteil bzw. in unmittelbarer Nachbarschaft der Weißenhof-Siedlung, unserem neuen Welt-Kulturerbe. Ggf. die Idee des Bürgerzentrums dort integrieren in einer entsprechenden Erweiterung des Baus.

Sehr guter Vorschlag

Richtig ist, daß Kirchen nicht vom Staat gebaut und bezahlt werden sollten - so die Regel.
Wenn aber der Staat zu Nazizeiten eine Kirche verschandelt, dann muß er sie heute wieder zurückbauen. Das heißt dann "Wiedergutmachung"!Im übrigen muß man sich fragen, ob die Stadt Stuttgart es sich schon aus städtebaulichen- und Gründen des "guten Gechmacks" leisten kann, 250 Meter vom Weltkulturerbe "Weißenhofsiedlung" entfernt, eine naziverschandelte Kirche zu schützen?? Dazu würde mich einmal die Meinung des Baubürgermeisters Pätzold interessieren.
Wolfgang Rolli, S-Nord

Ich unterstütze den Vorschlag, weil die ursprüngliche Gestalt besser zum Weissenhof passt.

Die ursprüngliche Idee der Brenzkirche war architektonisch wie theologisch zukunftsweisend. Die Ästhetik und die Bedeutung dieses Bauwerks wird gerade wieder bewusst wahrgenommen. Eine Kirche, die sich öffnet nach außen, das ist sie und das soll sie auch baulich wieder sein!

Die Geschichte der Brenzkirche ist vielseitig und hat mehr verdient als eine platte Rekonstruktion von etwas, das von Anfang nicht so gebaut werden konnte, wie es der Architekt gerne getan hätte. Die Kirche hat es verdient, dass man sich intensiv mit ihr beschäftigt. Die Kirchengemeinde hat einen ersten Schritt getan und ein bauheft mit vielen Informaitonen veröffentlicht. Nicht nur 1939, sondern auch 1947 hat man sich am Killesberg für den konservativen Architekten Rudolf Lemp entschieden - ein in seiner Bedeutung als langjähriger Lehrer an der Staatsbauschule bisher nicht wirklich erforschert und schon gar nicht gewürdigter Architekt. Alld as sollte nicht einfach weggebügelt werden für eine als schicker empfundene vermeintlich einfache und schnelle Lösung. Die Brenzkirche hat mehr verdient als kurzsichtige Antworten.

Sehr guter Vorschlag, den ich unterstütze.