2017 wurden die Preise der VVS um durchschnittlich 1,9% erhöht. Wieder werden treue VVS-Kunden, die im Sinne einer umweltbewussten Mobilität Bus und Bahn nutzen, finanziell belastet.
Bald wird der Punkt erreicht sein, dass die Bürger Fahrpreiserhöhungen nicht mehr hinnehmen, weil die Bahnunternehmen weiter an einem pünktlichen S-Bahnsystem scheitern und mit der Zerschlagung des Stuttgarter Stadtbahn-Netzes wegen den Stuttgart 21-Bauarbeiten erhebliche Einschränkungen generieren.
Ein 365 Euro-Ticket wie in Wien einzuführen, ist der ideale Konsens zwischen Wirtschaftlichkeit und Kundenfreundlichkeit. Die Wiener zahlen nur 1 Euro pro Tag für das gesamte Wiener Linien-Netz und ein noch größeres Angebot (5-Min-U-Bahn-Takt, durchgehender Nachtverkehr, Tram, Express-S-Bahnen). In Wien ist dies das teuerste Abo, in Stuttgart wäre es das günstigste. Selbst in den teuersten Metropolen Europas wie Paris oder Brüssel sind die Preise halb so teuer wie in Stuttgart.
Für Stuttgart bedeutet das: Für 365 Euro im Jahr können Schüler, Studenten, Erwerbstätige und Rentner rund um die Uhr im gesamten VVS-Netz fahren. Zum Vergleich: Derzeit zahlen Schüler mit dem SchoolAbo rund 500, Erwerbstätige bis zu 2.170 Euro jährlich.
Es wäre die Möglichkeit, mehr Stuttgarter an ein zonen-übergreifendes, einheitliches und verständliches Abo binden zu können und so jährlich mehr regelmäßig fahrende Kunden zu werben. Höheren Einnahmen schaffen zusätzliche Budgets für den Ausbau.
Endlich wird eine günstige Alternative geschaffen und VVS-Kunden entlastet!