Fritz-Leonhardt-Realschule
Die Fritz-Leonhardt-Realschule ist eine dreizügige Realschule. Hierfür ist der Raumbestand ausgelegt. Für den Raumbedarf im allgemeinen Unterrichtsbereich wurden im Rahmen der Grundschulbezirksänderung zwischen Albschule und Filderschule (siehe GRDrs 409/2010 – Anlage 3c) Klassenräume in der Albschule frei, welche der Fritz-Leonhardt-Realschule zur Verfügung gestellt wurden. Bei mehr Anmeldungen über die Dreizügigkeit hinaus muss die Fritz-Leonhardt-Realschule Schülerinnen und Schüler an umliegende und derzeit auch aufnahmefähige Realschulen bzw. Gemeinschaftsschulen abweisen.
Hinsichtlich des Technikbereichs wurde 2010 untersucht, welche baulichen Möglichkeiten für eine Verbesserung des Technikbereichs umsetzbar wären. Im Augenblick befindet sich der Maschinenraum im UG des Hauptbaus, während die restlichen Technikfachräume im Fachklassenbau untergebracht sind. Zudem ist der Maschinenraum auf Grund der niedrigen Deckenhöhe nur begrenzt nutzbar. Bisher wurde eine mögliche Planung noch nicht konkretisiert, welche auf der Untersuchung von 2010 aufbauen würde, da die Finanzierung für die Planungen und Baumaßnahmen nicht vorliegt.
Wilhelms-Gymnasium
Das Wilhelms-Gymnasium - zuvor eher zwei-, manchmal dreizügig in der Entwicklung - hat in den letzten Jahren wegen der hohen Nachfrage nach G9 und mit Blick auf die Raumreserven dann dreimal vier Züge bzw. im letzten Jahr drei Züge aufgenommen und ist nun an der räumlichen Kapazitätsgrenze angelangt.
Das Wilhelms-Gymnasium ist eins von drei G9-Gymnasien in Stuttgart, für die mit GRDrs 180/2012 (Einrichtung von G9-Zügen im Rahmen des Schulversuchs „Zwei Geschwindigkeiten zum Abitur am allgemein bildenden Gymnasium“) ein Beschluss herbeigeführt wurde. Die Stadt hatte seinerzeit die Anträge beim Land mit der Maßgabe gestellt, dass die Umsetzung durch "Umwandlung von ein bis zwei bestehenden Zügen" erfolgen soll. Das bedeutet, dass es hier nicht zu einer über den Raumbestand hinausgehenden Entwicklung kommen soll. Da die Schule auf Grund des G9-Schulversuchs derzeit besonders über den Stadtbezirk hinaus stark nachgefragt wird, müssten zunächst die Degerlocher Schülerinnen und Schüler aufgenommen und Schülerinnen und Schüler aus anderen Stadtbezirken an entsprechende aufnahmefähige Gymnasien (z.B. Königin-Charlotte-Gymnasium in Möhringen) verwiesen werden.
Mit der Beschlussvorlage GRDrs 142/2016 zur Zusammenlegung der Albschule und der Filderschule am Standort der Filderschule hat die Verwaltung die Absicht verfolgt, ab dem Schuljahr 2019/20 die sukzessive freiwerdenden Räume der Albschule zur Deckung der Raumbedarfe des Wilhelms-Gymnasiums und der Fritz-Leonhardt-Realschule zur Verfügung zu stellen. Dieser Beschlussantrag wurde durch die gemeinderätlichen Gremien abgelehnt.
Am Gebäude des Wilhelms-Gymnasiums stehen mittelfristig größere Sanierungsmaßnahmen an, welche sich bereits in der Planung befinden. Im Augenblick werden die Grundlagen hierfür ermittelt und in einem Sanierungskonzept zusammengestellt. Zum jetzigen Zeitpunkt können daher noch keine abschließenden Angaben zum Zeitplan gemacht werden. Es zeichnet sich jedoch ein erheblicher Interimsbedarf ab.
Die Prüfung einer Realisierung zusätzlicher Raumkapazitäten muss daher primär vor dem Hintergrund der anstehenden Sanierungsmaßnahme erfolgen. Auf Grund der vorliegenden Erfahrungswerte ist für die Errichtung von Interimsbauten inzwischen auch ein Zeitraum von bis zu zwei Jahren vorzusehen. Die Schüleraufnahme am Wilhelms-Gymnasium muss daher unabhängig von dieser Möglichkeit in den nächsten Jahren auf Grundlage des gegebenen Raumbestands erfolgen.
Es wird zudem geprüft, nach Abschluss der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen an der Filderschule – voraussichtlich zum Schuljahr 2019/20 – dem Wilhelms-Gymnasium dort Klassenzimmer sowie einen bestehenden Fachraum der ehemaligen Werkrealschule im Rahmen einer Außenstelle zur Verfügung zu stellen.