Mehr Öffentliche Toiletten in den Stadtteilen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

229
weniger gut: -116
gut: 229
Meine Stimme: keine
Platz: 
562
in: 
2013

Es gibt zu wenige öffentliche Toiletten in den Stadtteilen. Bisher muss man oft auf Geschäfte (z.B. Drogeriemarkt) oder das Bezirksamt ausweichen. Manchmal gibt es selbst diese Möglichkeiten nicht (z.B. Hoffeld). Aber wo soll man z.B. am Wochenende hin, wenn man im Stadtteil unterwegs ist, ein dringendes Bedürfnis hat und Geschäfte und Ämter geschlossen sind?

Ich habe meine Erfahrungen im Bereich Degerloch, Möhringen gesammelt und nehme an, dass es in anderen Stadtteilen ähnlich ist.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

6 Kommentare lesen

Ich denke jetzt mal ganz naiv - wer in kleineren Stadtteilen unterwegs ist, der wohnt doch in der Regel in der Nähe und kann beim Bedürfnis auch nach Hause. Oder man geht halt kurz in ein Cafe, wenn's unbedingt nötig ist. Nicht falsch verstehen, ich finde es gut, dass es öffentliche Toiletten gibt, aber ich glaube, dass es zu wenige sind, ist eine subjektive Wahrnehmung. Hier ist eine Liste: http://www.stuttgart.de/img/mdb/item/8523/84429.pdf

Das ist definitiv keine subjektive Wahrnehmung. In Cannstatt beispielsweise wüsste ich nicht, das man während der Bauphase am Rathaus eine Toilette findet. Oberer Kurpark, Richtung Augsburger Platz ist auch nichts, etc... Gerade mit Kindern ein Problem, die können mal nicht eben 10 min. zur nächsten Toilette laufen.

Der Wunsch vieler ist, die Nebenzentren - sprich, die Stadtteile - zu stärken. Sehr lobenswert, denn in puncto Umweltschutz und Lebensqualität sind wohnortnahes Einkaufen und Dienstleistung hoch zu bewerten.

Unsere Gesellschaft altert stark. Dies hat 2 Effekte:
1) Ältere Menschen bevorzugen wohnortnahe Einrichtungen für Einkauf und Dienstleistung.
2) Ältere Menschen haben einen höheren Bedarf an rasch verfügbaren Toiletten - das ist medizinisch bedingt und selten änderbar :-)

Die Folge aus 1) und 2) ist, daß - wie der Vorschlagende richtig bemerkt - öffentlich zugängliche und durchgängig verfügbare (sowie natürlich auch entsprechend gepflegte und gereinigte) Toiletten durchaus in ein gut funktionierendes Stadtteilzentrum gehören.
Mithin ist dieser Vorschlag sehr unterstützenswert !

In der Liste stehen doch allein in Cannstatt fünf Öffentliche Toiletten drin. Da, wo es wirklich gar keine gibt - im Beispiel oben wurde Hoffeld genannt - ist das vielleicht wirklich wünschenswert. Und ja, ich habe selbst ein Kind und ich weiß, dass die manchmal nicht aushalten können. Aber z.B. in einem Stadtteil wie Cannstatt ist man nicht in der Pampa, ich kam noch nie in die Situation, dass sich mein Kind in die Hose machen musste weil ich nicht mehr aufs Klo kam. Das mit den älteren Menschen sehe ich durchaus ein, aber die Relation von älteren Leuten, die bei einem Vor-Ort-Einkauf wirklich so arg vom Bedürfnis überfallen werden zu jenen, denen das nicht passiert, stelle ich mir gering vor. Wenn man selbst betroffen ist, kommt einem das natürlich immer anders vor, das ist klar.

...und der Toilettengang sollte nichts kosten, schon gar nicht einen Euro wie am Hauptbahnhof. Man bekommt zwar einen Gutschein über 50 Cent. Eingelöst wird dieser wiederum nur, wenn man mindestens 2,50 Euro in ausgewählten Geschäften ausgibt...

Viele ältere Menschen müssen Bluthochdrucktabletten einnehmen und dazu noch Wassertabletten. Da sind sie in den ersten 3-4 Stunden nach Tabletteneinnahme sehr auf Toiletten angewiesen. Unter der Woche kann man sich ja auf verschiedene Geschäfte verlassen, aaaber am Sonntag???
Wenn ich mit meinen Freundinnen sonntags spazieren gehe, wird erst überlegt, wo gehen wir hin, wo gibt es öffentliche Toiletten. Oftmals wird dann auf die Einnahme der Tabletten verzichtet, was nicht besonders gesundheitsfördernd ist.