Gesundes Schulessen vor Ort zubereiten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Schulen, Bildung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

549
weniger gut: -69
gut: 549
Meine Stimme: keine
Platz: 
67
in: 
2015

Jede Stuttgarter Schule mit mehr als 500 Schülern soll ein Mittagessen anbieten, das in der Schule zubereitet und den SchülerInnen von Personal ausgeteilt wird. Ein Anteil von Tiefkühl- und Fertigprodukten ist dabei möglich. Frische, vitaminreiche und salzarme Kost muss jedoch wesentlicher Bestandteil sein. Einweggeschirr darf nicht verwendet werden.
Dadurch sollen die SchülerInnen ein gesundes Mittagessen erhalten und sehen, dass die Essenszubereitung Arbeit macht. Besonders gut wäre es, wenn die SchülerInnen an der Essenszubereitung beteiligt werden könnten, zum Beispiel durch "Küchenpraktika" ähnlich der Sozialpraktika in den Gymnasien oder Ernährungsprojekte.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Dieser Vorschlag wurde in den Haushaltsplanberatungen nicht aufgegriffen. Die Stadt stellt Mittel für das Schulessen im Allgemeinen im Budget des Schulverwaltungsamtes zur Verfügung.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Schulen mit mehr als 500 Schülerinnen und Schülern sind in Stuttgart in erster Linie Gymnasien und beruflichen Schulen. Daneben gibt es auch vereinzelt Realschulen sowie Grund- und Werkrealschule bzw. Gemeinschaftsschulen dieser Größe.

Viele Realschulen und Gymnasien organisieren in Eigenverantwortung durch Schul- und Elternvereine das Mittagessen. Die Stadt hat hier die Räumlichkeiten geschaffen. Es wird dort auch selbst gekocht.

Sofern die Essensorganisation ausschließlich durch den Schulträger erfolgt, gelten die einheitlichen Vorgaben der Stadt Stuttgart. So hat die Landeshauptstadt Stuttgart im Rahmen der Mittagessensauschreibung die Caterer verpflichtet, den Schülerinnen und Schülern einen abwechslungsreichen, ernährungsphysiologisch optimalen Speiseplan mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) zu bieten. Die Stadt legt daher Wert auf Lebensmittel aus ökologischer und regionaler Erzeugung sowie saisonalen Produkten. Auf Einweg- und Umverpackungen soll weitestgehend verzichtet werden. Die Küchen sind so ausgestattet, dass die Verfahren Cook + Chill oder Cook + Freeze angeboten werden können.

Es müssen mindestens 5% der Lebensmittel, aus ökologischer Erzeugung stammen. Die Bio-Zutaten müssen der EG-Ökoverordnung Nr. 834/2007 entsprechen und zertifiziert sein. Daneben sollen bevorzugt pflanzliche Lebensmittel, ökologisch erzeugte Lebensmittel, regionale und saisonale Erzeugnisse und möglichst fair gehandelte Produkte eingesetzt werden.

Eine Beteiligung von Schülerinnen und Schülern bei der Essenszubereitung wird zum einem über den Inhalt des Lehrplans erreicht – z.B. gesundes Frühstück oder Kochunterricht – zum anderen helfen Schülerinnen und Schüler teilweise auch im Rahmen der Mittagessensausgabe (z.B. Tischdienst) als soziale Komponente und Teil der Schulkultur.

Kommentare

12 Kommentare lesen

Das sollte das Mindeste sein was wir den Kindern bieten.

Eine sehr gute Eingabe. Das dies einer privaten Initiative bedarf, ist für eine Stadt wie Stuttgart schon fast beschämend.

Die Schüler sollten klassenweise miteinbezogen werden, denn sonst ist der Gang zum nächsten Döner-Stand schon vorprogrammiert.

Diese Idee ist super, bitte anjeder Schule unabhängig von der Schülerzahl anbieten!

Unbedingt, sollte selbstverständlich sein!

Dem schließe ich mich an.

Frisches Essen mit regionalen Produkten ist wichtig für die Schüler.

Regional, saisonal, bio, fair und natürlich gesund (DGE-Richtlinien).. Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass unsere Kinder so aufwachsen!

Sehr guter, wichtiger Vorschlag!

Bio, fair und gesund, regionale Produkte. Darauf legen die Kinder wert!! Und werden nur dort essen!
Und wehe, es kostet mehr als 2 Euro. Dann gehen die Eltern auf die Barrikaden.
Aber sich freiwillig engagieren als Kocheltern, damit das alles gestemmt werden kann,will auch niemand.

Frisches Essen sollte eigentlicht selbstverständlich sein

Frisches, vor Ort zu bereitetes Essen ist wichtig, machbar und kostet nicht mehr.