Klima und Naturschutz durch Begrünung von Gebäuden fördern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Energie, Umwelt
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

469
weniger gut: -93
gut: 469
Meine Stimme: keine
Platz: 
203
in: 
2015

Eine inzwischen in Stuttgart fast völlig vernachlässigte Form des Schutzes des lokalen Klimas ist die Förderung von Fassaden- und Dachbegrünung. Zwar werden für Neubauten insbesondere Dachbegrünungen vorgeschrieben, die Potentiale für bestehende Gebäude bleiben dagegen ungenutzt.

Fassadengrün wie zum Beispiel der wintergrüne Efeu sorgen für einen natürlichen Temperaturausgleich der Gebäude und filtern Luftschadstoffe in unserer immer noch stark feinstaubbelasteten Stadt. Mehr Grün in der Stadt mildert die Aufheizung vor allem der Innenstadt, die uns infolge des Klimawandels in Stuttgart besonders treffen wird. „Grüne Wände“ bieten Lebensraum und Nahrung für stadtbewohnenden Vogelarten, die durch Versiegelung des Bodens und „blankgeputzte“ Neubaufassaden immer weiter zurückgedrängt werden.

Dies betrifft auch den Haussperling, der inzwischen sogar auf der Roten Liste der bedrohten Vogelarten steht. Einen ähnlichen Effekt erzeugt Dachbegrünung. Mit geeigneten heimischen Pflanzenarten – verschiedene Wildblumen lassen sich sogar bedrohte Schmetterlinge und Wildbienen fördern.

Wir beantragen deswegen ein umfassendes Programm zur Förderung von Fassaden- und Dachbegrünung einschließlich Artenschutzmaßnahmen für bedrohte Gebäudebrüter wie Mehlschwalbe, Mauersegler und Haussperling – für unser Klima und zum Erhalt der städtischen Artenvielfalt.

Kommentare

3 Kommentare lesen

Hallo NaBu Gruppe Stuttgart.
Ich denke viele Bürger würden etwas aktiv pflanzen, wenn es in irgend einer Form entschädigt wird.
Andererseits gibt es viele Bürger, die durch Patenschaften im Euro-Bereich pro Monat sicher bereit wären ein Begrünungskonzept in Ihrer direkten Nachbarschaft zu finanzieren. Durch Nachbarschafts-Crowdfunding die Luft- und Lebensqualität verbessern.

Eine integrierte Plattform zur Feinstaubreduzierung mit Zusammenarbeit von Bürgern, Grundbesitzern, Imkern, Pflanzenpaten, Bienenpaten und Forschungsinstituten bietet genau das, was sie erreichen wollen: Vorschlag 13718

Danke für Ihre Unterstützung und Zusammenarbeit bei diesem wichtigen Thema!

Gruß MiO

Naturschutz in der Stadt ist auch Aufgabe der Kommune! Baut ja schließlich auch die Stadt zu!

Ohne die nachdrücklichen Forderungen der in Tropennächten schmachtenden Unmutbürger an die Kommune wird es nicht grüner werden.
Siehe auch Vorschlag 12367 von Aurora21